26. Kapitel - Entdeckung des Todes

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Nur noch wenige Kapitel und dann ist die Geschichte schon vorbei. :(  Wir kommen also dem Ende nah. 

***** Nächster Tag *****

Gestern hatten mich Blair und Xara die ganze Zeit bedrängt. Ja, so nannte ich es. Sie rechneten damit das ich tot traurig wäre oder Liebeskummer hätte, dabei versicherte ich ihnen jedes Mal das alles okay mit mir war. Das entsprach auch wirklich der Wahrheit. Sie taten beinah so als ob ich mit Jax die Liebe meines Lebens gehabt hätte, wobei wir nur wenige Tage erst zusammen waren. Ich war vielleicht ein ein bisschen in ihn verknallt, hab ihn aber doch nicht gleich verehrt oder unsterblich geliebt. 

Doch mach das mal diesen Mädchen weiß. Das Einzige was ich gestern war, war gestresst und genervt. Ich wollte dem ganzen Drama und Lügen hier entfliehen und endlich wieder nach Hause. Darum klapperte ich nur noch lustlos die Tage ab und wartete bis Ryan kam und mir sagte ich kann wieder nach Hause. 

Da ich die Befürchtung hatte das die Mädels mich heute wieder genauso nerven wie gestern, wich ich ihnen aus und fuhr deswegen auch mit Rider zur Schule. Erst sah ich in seinen Augen auch das er besorgt um mich war, doch ich trichterte ihm gleich am Anfang ein das es mir sehr gut ginge. 

"Da du ja wohl jetzt den Tag mit mir verbringst, bin ich wohl endlich dran mit Fragen über die Unterwelt." sagte er irgendwann während der Autofahrt zur Schule. Seine Fragen waren mich sehr viel wohler zu beantworten als mich mit nervigen Personen rumschlagen zu müssen. Deswegen nickte ich einverstanden und er verschob es auf heute Mittag. 

*****

Zur Mittagspause jetzt haben Rider und ich ausgemacht das wir uns besser draußen treffen, da drinnen die beiden Mädchen mich bestimmt erwarteten, den ich bisher erfolgreich aus dem Weg gegangen bin. 

Er saß bereits auf der Bank unter dem Baum und wartete auf mich. Ich setzte mich neben ihm und schon fing er mit seinen Fragen an. 
"Wie läuft es ab wenn man in der Hölle ankommt?" fragte er als erstes.

"Die Gestorbenen laufen erst einen Weg entlang bis zur einen Tor, wo du keine andere Wahl hast als rein zu gehen. Auf der anderen Seite ist ein so genannter Wächter der dir erklärt...was für Bestrafungen dir bevorstehen werden. Diese hängen davon ab was du alles hier in deinen Leben getan hast. Die meisten Bestrafungen erfolgen von allein, doch bei manchen müssen entweder mein Vater oder ich her. Es gibt da eigentlich noch ein 'Gesetz' so gesagt, wo du vor den Bestrafungen noch mit mir oder mein Vater reden darfst, doch das kam bisher nur selten vor da kaum ein Gestorbener natürlich davon erfährt. Höchstens nur die vorher Gläubigen, denn in manchen Büchern steht etwas davon. Jedenfalls wirst du mit einigen anderen Gestorbenen danach zu uns geschickt, wo du dann die Dämonengestalt annimmst und dir ein Job zugeteilt wird. Und in der Unterwelt gibt es nicht wirklich viele schöne Jobs, daher wird es nicht besser, immerhin ist es die Hölle. Da du dann eh kein Schlaf brauchst, arbeitest du meistens auch 24 Stunden von 24 Stunden. Wenn du aber Glück hast, hast du ein Job wo du vielleicht ein paar Stunden frei hast, dazu bekommst du auch vielleicht eine Unterkunft. Und ja, die gibt es auch in der Unterwelt. Abgesehen von der Arbeit würdest du dann dort so leben wie hier,....nur vielleicht mit weniger Technik." erklärte ich ausführlich.

Er nickte als Zeichen das er alles verstand. 
"Aber können nicht die Dämonen durch dieses Höllentor oder so und hier wieder leben?"

"Nein. Nur Dämonen, die auch als welche geboren wurden, können durch das Höllentor. Und auch dann sieht kein Mensch sie, nur Dämonen sehen sich hier gegenseitig dann. Ich bin eine Ausnahme. Das mit der Schwangerschaft geht außerdem auch nicht so einfach. Schwanger können nur die Dämonen werden, die auch wieder rum als welche geboren wurden. Das geht also immer so weiter. Doch da die Dämonen schon im jugendlichen Alter dann zur Arbeit geschickt werden, werden nicht viele freiwillig schwanger. 
Es gibt da auch noch ein bestimmtes Ritual.....Dieses erlaubt einen Dämon, der einmal ein Gestorbener war, sich zu einen vollblütigen zu entwickeln sozusagen. Dann kann dieser auch wieder in die lebende Welt und auch gesehen werden wie ich. Doch dies wurde bisher nur einmal gemacht und wird auch wahrscheinlich bei diesem einmal bleiben." erklärte ich und stockte leicht beim letzten Teil; verunsichert ob ich ihm das erzählen hätte sollen.

Wieder mal nickte er bis er schon wieder zum Unterricht klingelte und wir wieder rein liefen.

*****

Die letzten Stunden vergingen für meinen Geschmack sehr langsam und nachdem ich meine Sachen in meinen Spind verstaute, lief ich aus den Hinterausgang damit mich meine beiden Freundinnen nicht am Haupteingang abfingen. Doch diese Entscheidung sollte mir wohl zum Verhängnis sein.

Als ich hinten raus ging sah ich mich um, da ich hier noch nie war. Wir waren hinter dem Haus und kein Schüler war, verständlich. Es war hier überall dreckig und es machte sogar mir leichte Angst, da es hier wegen den Schatten des Hauses absolut dunkel war. 

Ich lief nach Rechts und wollte gerade um die Ecke des Schulgebäudes als mir genau da ein Dolch in den Bauch gerammt wurde und ich wieder leicht nach hinten geführt wurde, tief in die Dunkelheit des Schattens, dort wo mich keiner entdecken würde. 

Mein Atem wurde erstickender und ich versuchte immer angestrengter durchzuatmen, doch meine Kehle schnürte sich genauso immer mehr zu. Ich fiel rückwärts zu Boden und lag nun auf den dreckigen Boden während ich meine Hand langsam zur Wunde führte, wo ich den Griff des Dolches spürte, der anscheinend noch in mein Bauch steckte. 

Ich nahm meine Hände wieder zu mir uns sah das sie vollkommen rot waren von meinen Blut. Irgendwann schnürte mir es immer mehr den Hals zu, bis ich schließlich Blut aus meinen Mund spuckte. Bevor ich noch mehr Kraft verlor, schaute ich nach oben herauf zu meinen Täter.

Ein unbekanntes Gesicht starrte mich an mit hasserfüllten Augen. "Scheiße. Wieso?" fragte ich nur knapp, denn mehr konnte nicht von meinen Blut überfüllten Lippen bevor aus diesen noch mehr Blut raus floss.

"Spannende Geschichte. Weißt du, ich bin gestorben. Dann in der Hölle gelandet. Tausend Bestrafungen durchlebt. Bis ich nach der ganzen Vorstellung ein Typen traf, der mit einer großen Gruppe gegen Satan und dich wohl war. Da ich noch nicht so weit kam, den Akt zu vollführen zum Dämonen, schlich er mich da raus. Er meinte, er fand ein Weg für mich wieder raus und in diese Welt wieder, doch sollte ich etwas dafür tun. Dich umbringen. Da du aber ein vollblütiger Dämon bist, bist du auch schwerer zu töten. Deswegen gab er mir diesen bestimmten Dolch, der Dämonen wie dich in den ewigen Qualen befördern würde. Ich bin mir sicher du kennst diesen Dolch." erzählte er und zog beim letzten Satz schmerzhaft den Dolch aus meinen Bauch. 

Meine Augen blickten vor Neugier drauf und weiteten sich auch sofort. Dieser war eigentlich aus unseren Schloss und sollte sicher abgesperrt sein. Der Dolch war der sichere Tod für alle Dämonen, auch für die Familie des Teufels. Ich weiß selber nicht mehr, warum oder woher wir diesen Dolch hatten. Doch war mir genauso unbekannt wie genau die Verschwörungsgruppen gegen mich so weit kommen konnten. Wie kamen sie an diesen Gegenstand ran? Wie konnte es generell nur so weit kommen?

"Ich hab dich ein paar Tage lang beobachtet und drauf gewartet bis du einen Fehler machst und völlig allein bist. Sowie jetzt. Ich wünsche dir noch viel Spaß an den Ort wo du gehen wirst. Wo du Qual auf Qual erleben wirst und es nie ein Ende gibt." sagte er bevor er mit einen gehässigen Gelache verschwand. Mich hier zum sterben allein ließ.

Teufelin auf UmwegenWhere stories live. Discover now