12. Kapitel - Die Folgen

3.7K 230 5
                                    


Geschockt von meinen Taten starrte ich traumatisiert auf den Boden, während Jax und Blair weiterhin sich jeweils links und rechts von mir sich die schmerzenden Hälse hielten und nach Luft hechelten. Ich konnte nicht fassen was ich alles tat, wo meine dunkelste Seite raus kam. Ich habe die gesamte Innenstadt von New York vernichtet! 

Ich drohte zusammenzubrechen, doch konnte ich es noch im Moment zurückhalten. Ich würde mir am liebsten die Kapuze vom Kopf ziehen und mich tausend Mal bei Blair und Jax und der gesamten Stadt entschuldigen, aber nur Blair wusste wer wirklich unter der Kapuze steckte. Jedenfalls hoffte ich dies. Ich wusste nicht ob Jax mich erkannt haben könnte an der Stimme, doch er machte nicht den Eindruck als ob er es getan hätte. 

Ich fasste mich langsam wieder und lief wortlos mit langsamen Schritten nach Hause, oder eher Blair's Zuhause. Blair wusste nicht das der Blutmond dran Schuld war, deswegen hoffte ich das sie nicht jetzt Angst vor mir hat. 

Während des Weges, legte ich den Mantel ab und schmiss ihn in irgendeine Tonne. Zuhause verschwand ich in mein Gästezimmer und legte mich einfach ins Bett. Ich lag dort und verabscheute mich Stundenlang.

***** Nächster Morgen *****

Stumm lief ich aus mein Zimmer als ich hörte wie die anderen wach wurden. Als ich im Wohnzimmer ankam, sah ich Blair die ihr Müsli aß und dabei die Nachrichten sich ansah. 

' Gestern gab es unzählige Leichen und Verletzte in der Innenstadt von New York. Genauso stürzten Gebäude ein und die gesamte Gegend stand unter Feuer. Unter blauen Feuer jedoch. Es wurde von Satan deswegen gesprochen und nun haben die Bewohner Angst vor die Tür zugehen, denn niemand weiß wann er zurückkehren wird.  Das Militär schritt ein, doch war dieses Wesen unbesiegbar und konnten nichts gegen machen. Noch wissen wir nicht ob wir sicher sind und aufatmen kö- ' Ich schnappte mir die Fernbedienung und schaltete den Fernseher aus. 

Es wurden vorhin Bilder eingeblendet von der Gegend und den Leichen. Jedes einzelne Bild ließ mich immer mehr mich selber hassen. Ich wusste, dass ich dafür nicht wirklich was konnte. Doch immerhin war diese Seite ganz tief in mir drin und genoss das wirklich. 

Sofort wendete sich Blair erschrocken zu mir und starrte mich einfach nur an. Ich jedoch schaute nur konzentriert nach vorne, denn ich wollte ihren Blick nicht sehen. Ich wollte nicht sehen ob er aus Angst oder Verabscheuung bestand. 
"Ich weiß, dass das nicht du warst. Dazu kenne ich dich schon zu gut. Irgendwas ist mit dir geschehen und du musst dir kein Kopf drüber machen. Ich habe dir verziehen und mag dich immer noch." sprach Blair einfühlsam. Mein Kopf schellte erstaunt zu ihr und ich entdeckte das sie mich leicht anlächelte. 

Ich wusste nicht wieso ich es ihr nicht erklärte. Nicht erzählte was genau daran Schuld war und sie die Wahrheit sagte. Ich wollte gar nichts sagen. Vermutlich wollte ich mich selber mit dem Schweigen bestrafen, auch wenn diese Strafe noch lange nicht genügte. 

Ich schenkte ihr nur ein dankbares Lächeln bevor ich allein aus den Haus verschwand und zur Schule lief. 
Dort angekommen wurde ich sofort in eine Umarmung gezogen und an den schönen Geruch erkannte ich das es Jax war. "Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht gestern. Ich hab dich gestern nicht getroffen und hatte solche Angst um dich wegen...diesen Dämon oder Satan...was auch immer das war." murmelte er in meine Halsbeuge wo er sich rein schmuste. Ich fühlte mich so schlecht, immerhin war ich es die gestern ihn fast umbrachte. 

Er löste die Umarmung und lächelte mich glücklich an was ich gekünstelt erwiderte. Ich war alles andere als fröhlich. Das einzige Gute war heute, das wenigstens Jax nicht wusste das ich es gestern war die ihn umbringen wollte. 
"Unser Date heute Abend steht doch noch, oder?" fragte er hoffnungsvoll und ich unterdrückte meine Augen weit aufzureißen. Ich hab das Date schon komplett vergessen. Ich nickte schnell mit einen Lächeln was er auch erwiderte. Für das Date sollte ich mich jedoch zusammenreißen und aufhören mit diesen Schweigen, sonst brauch Jax ja erst gar nicht zu kommen. 

Teufelin auf UmwegenWhere stories live. Discover now