7. Kapitel - Dämonen-Mal

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Bild: Das Mal was jeder geburtliche Dämonen am Nacken hat 

Ohne das wir es richtig bemerkt haben ist die Zeit wohl schnell vorbei gegangen, denn plötzlich rief uns Blair's Mutter nach unten da es jetzt Essen gab. Voller Freude sprang Blair auf und rannte nach unten während ich ganz in Ruhe nach unten lief. 

Auf den Weg nach unten band ich mir meine Haare zusammen zum Dutt da mich meistens die Haare beim Essen stören. Ich schreckte zusammen als plötzlich hinter mir eine raue Stimme ertönte: "Hätte nicht gedacht, das du ein Tattoo hast.".

Wie von selbst hielt ich meine Hand auf mein 'Tattoo', was ja eigentlich das Dämonen-Mal ist. Ich weiß nicht mal was ein Tattoo ist, doch müsste wohl so eines so ähnlich aussehen. Denke ich jedenfalls.
"Du kennst mich ja auch nicht." sagte ich genervt dazu und lief nun schneller die Treppe nach unten.  

Als ich in das Esszimmer abbog, kam mir sofort der köstliche Geruch des Essens entgegen das bereits dampfend auf den Tisch serviert war.
Ich setzte mich neben Blair hin und gleich danach machte mir ihre Mutter etwas davon auf den Teller. Es gab Lasagne und wo jeder etwas auf sein Teller hatte, schlang ich schon zu. Der leckere Geschmack breitete sich auf meiner Zunge aus. Doch auch nach meinen Stück auf den Teller fühlte ich mich kein Stück voller im Bauch. Ich könnte die ganze Lasagne aufessen und würde nie satt werden, nur dicker. Deswegen beließ ich es auch. Dennoch fragte ich mich wie es sich anfühlte das man wirklich nichts mehr in sich rein schafft. Es wird wohl einer der vielen Dinge sein, die ich nie erfahren werde.

Nach dem Essen ging ich wieder mit Blair in ihr Zimmer. "Was machst du eigentlich wenn wir alle schlafen. Immerhin musst du ja nicht schlafen." fragte sie mich mit etwas Mitleid. Ahnungslos zuckte ich mit den Schultern. "Was hast du denn immer die ganze Zeit in der Unterwelt gemacht? Du musstest ja, glaub ich nicht, arbeiten." befragte sie mich weiter neugierig. "Verschiedenes. Eben das was ihr alle am Tag macht. Ich hab was gelesen, mich mit Freunden unterhalten oder mich unterhalten lassen von Dienern. Aber hier bin ich ja dann ganz allein." erzählte ich und wurde leicht traurig wenn ich dran dachte das ich für eine Weile meine Freunde nicht sehe. 

"Hmm....Du könntest Fernsehen schauen oder ein Film." grübelte sie doch ich schaute sie nur verständnislos an. "Was?! Gibt es bei euch keine Filme oder Fernsehen?" erwiderte sie empört, worauf ich unschuldig mit den Schultern zuckte. Sie lief zu einen Regal und holte irgendwas raus. 

Danach erklärte sie mir was ein Fernseher ist und was ein Film. Sofort war ich begeistert und beschloss das ich das wohl heute Nacht machen werde. "Was ist eigentlich bei euch ein 'Tattoo' ?" fragte ich da es mir gerade wieder einfiel. "Was habt ihr da eigentlich unten?" murmelte sie eher für sich fragend und schüttelte den Kopf. "Tattoo's sind verschiedene Motive die du dir auf der Haut stechen lassen kannst mit einer bestimmten Nadel und so weiter. Das bleibt dann da für immer. Das Motiv und die Stelle am Körper kannst du dir immer selber aussuchen. Aber wie kommst du drauf?" erklärte sie leicht lächelnd. 

"Weil Rider vorhin mein Mal sah und dachte es sei ein Tattoo." sagte ich und zeigte ihr dazu auch nochmal mein Mal am Nacken. "Hast das etwa nur du?" fragte sie staunend. Ich schüttelte verneinend mein Kopf. "Jeder der als Dämon geboren wurde, hat genau das. Das gleiche Zeichen und am gleichen Ort. So unterscheiden wir immer alle von den geburtlichen Dämonen oder nur die toten Menschen die zu Dämonen geworden sind. Oder wenn einige Dämonen hier in der lebenden Welt sind, dann können sie auch sehen wer alles ein Dämon ist, wenn sie den Verdacht haben das es eben kein Mensch einfach ist." erklärte diesmal ich. 

Wir unterhielten uns weiter über belanglose Dinge bis Blair langsam Müde wurde. Ich wünschte ihr eine Gute Nacht und ging dann leise aus ihren Zimmer. Überall war es im Haus dunkel, dennoch konnte ich perfekt sehen. Sowie das jeder Dämon in der Dunkelheit konnte. Mit den Filmen in der Hand ging ich runter zum Wohnzimmer wo ein riesiger Fernseher war.

Schnell entdeckte ich wie das Ganze funktionierte und machte den ersten Film an. Ich stellte den Fernseher dabei auf leise damit ich die anderen nicht weckte. Ich konzentrierte mich vollkommen auf den Film und musste sehr oft lachen. Plötzlich wurde ich aber auf meine Umgebung hellhörig als ich das Knarzen der Treppe hörte. Ich konzentrierte mich kein bisschen mehr auf den Film sondern nur noch auf meine Umgebung. 

Schritte kamen immer näher und dann erkannte ich in der Spiegelung des Fernsehers, dass hinter mir wer stand und seine Hände langsam auf meine Schultern runter bewegte. Ich reagierte schnell und schnappte mir seine rechte Hand um mit meiner Stärke zuzudrücken und leicht zudrehen.  Die Knochen knackten laut und ein Schmerzensschrei ertönte. 

Allerdings erkannte ich den Schmerzensschrei und ließ genervt von diesen Typen seine Hände los, die er sich schmerzend hielt. Eigentlich nur fair weil ich wegen ihn auch Schmerzen hatte bei der Kerze. 
"War ja klar das du mich nervst." zischte ich immer noch sehr genervt und jetzt ließ sich Rider neben mir auf das Sofa fallen um sich nur weiterhin schmerzend die Hand zuhalten. "Was hattest du überhaupt vor?" fragte ich kühl. "Eigentlich dich zu erschrecken, doch du musst mir mal wieder meine Knochen zerquetschen." knurrte er wütend. "Mich erschrecken? Wie alt bist du? Außerdem würde ich dir davon erst recht abraten, denn dann breche ich dir wirklich die Hand." antwortete ich monoton. Ich schaltete den Fernseher wieder aus da der ja jetzt wohl nur unnötig ist. "Wieso bist du überhaupt noch wach?" fragte Rider neugierig, worauf ich genervt meine Augen verdrehte. "Das könnte ich dich ja eigentlich ebenso fragen, nur interessiert es mich einfach nicht. Genauso wie dich meine Gründe nicht zu interessieren haben." bekam er von mir als Antwort bevor ich leicht genervt noch, nach oben ging zu meinen vorläufigen Zimmer.


Teufelin auf UmwegenWhere stories live. Discover now