12. Kapitel (Xara's Sicht)

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- Xara's PoV -

Ich lag mit leichten Magenschmerzen im Bett und sah aus dem Fenster zum Blutmond. Ich fand ihn natürlich faszinierend. Mit der Hoffnung das Morgen die Magenschmerzen weg seien, schloss ich meine Augen und schlief tief und fest ein. 

*****Nächster Tag *****

Wo ich heute aufwachte waren weiterhin die Magenschmerzen vorhanden, die mich auch schon die ganze Nacht lang plagten. Meine Mutter hat mich krank gemeldet bei der Schule und ich versuchte danach wieder ein paar Stündchen noch Schlaf zu bekommen. Was ich auch zum Glück bekam.

Um 9 Uhr wachte ich auf und beschloss zum Arzt zu gehen. Ich fühlte mich richtig Schlecht, so als ob ich mich jederzeit übergeben könnte. Die Magenschmerzen erschwerten mir das gehen und am liebsten würde ich nur im Bett liegen bleiben. Doch meine Mutter bestand wie immer das ich zum Arzt lieber ging. 

Deswegen war ich nun auf den Weg zum Arzt in der Innenstadt, da wir zu dem immer gingen. Ich schlenderte in Ruhe die Straßen lang bis plötzlich blaues Feuer vor meinen Augen Leute und Gebäude in Brand setzte. Wie kann das sein? Blaues Feuer?
Schrille Schreie ertönten von jeder Person und sie alle liefen in die gleiche Richtung weg. Ich war auch einer von ihnen. Bis ich plötzlich nach links geschleudert wurde und mit meinen Rücken schmerzhaft gegen eine Hauswand knallte und dann zu Boden. Mein Arm knackste dabei nicht wirklich gesund und er fühlte sich eindeutig gebrochen an. 

Ich schaute zu der Richtung aus der die ganzen blauen Feuerbälle kommen und entdeckte gerade wie eine Person von einen der höchsten Gebäude sprang und einfach unverletzt auf den Boden landete. Die Person war von einen langen, schwarzen Mantel umgeben und die Kapuze war ein Schatten über deren ganzes Gesicht, sodass man es nicht erkennen konnte. 

Langsam lief die Person die Straße entlang mit lodernden blauen Flammen an ihren Händen, die sie wohl selber beherrschte. Sie lief nah an mir vorbei während ich weiter auf diese Flammen starren musste. Mein Blick rutschte wie automatisch runter und meine Augen weiteten sich als ich DAS beige Lederarmband sah mit den gleichen Verzierungen. 

- Flashback -

Nachdem wir uns von den Schock erholten, dass Kyra einfach von der Klippe sprang, unterhielten wir uns und alberten im Wasser rum. Gerade jedoch machten wir Pause und sonnten uns. Mit ein Lächeln lief ich zu Kyra rüber und setzte mich neben sie. Wir kannten sie noch nicht einmal eine Woche, doch wuchs sie jeden von uns sehr ans Herz. 

"Kyra. Ich hab etwas für dich." sprach ich und verwundert blickte Kyra zu mir. "Wir alle haben eins, jedoch mit verschiedenen Verzierungen. Es soll unsere Freundschaft zeigen und du gehörst jetzt auch zu uns." erzählte ich während ich das beige Lederarmband um ihr Handgelenk tat. "Es ist schön. Danke. Das bedeutet mir wirklich viel." bedankte sie sich und schloss mich mit einen breiten Lächeln in ihre Arme.

- Flashback end -

Konnte das tatsächlich Kyra sein? Natürlich, dass musste sie sein. Keiner könnte genau das gleiche haben. 

Ich konnte mir keine weiteren Gedanken drum machen, denn meine Sicht verdunkelte sich immer mehr bis ich nichts mehr spürte und in Ohnmacht fiel. 

*****

Stöhnend öffnete ich meine Augen und scannte die Umgebung. Ich war in einen Krankenhaus. Ich versuchte mich anstrengend zu erinnern was vor meiner Ohnmacht geschah. Nach einiger Zeit prasselten die Erinnerung ein und sofort war ich wieder schockiert.

Ein Klopfen ertönte und danach kam der Arzt hinein. Er erzählte mir das ich ein gebrochenen Arm hatte, sonst aber mit Verbrennungen und Schürfwunden nur davon kam. Er meinte, dass ich sogar recht gut damit davon kam da andere viel schlimmere Wunden hatten und sehr viele starben sogar. Dazu sagte er das ich auch fast 24 Stunden weg getreten bin. Also war es mittlerweile jetzt schon Freitag. 

Der Arzt ging davon und ich schaltete den Fernseher ein. Die Nachrichten kamen gerade und gespannt hörte ich dem Sprecher zu wie er von gestern erzählte. Die Bilder dazu waren alles andere als schön. Sofort schaltete ich den Fernseher wieder aus und ließ mich entspannt tiefer ins Bett fallen.

Gedanken schwirrten in meinen Kopf und bei allen ging es um das Gleiche: Kyra.
Sie musste es gestern gewesen sein. Auch wenn ich es nicht wahr haben wollte. Es wurde immerhin von Satan gesprochen wegen den blauen Flammen. Auf jeden Fall war sie kein normaler Mensch. 
Auf einmal fielen mir die Anzeichen auf die förmlich einen anschreien das sie irgendein Wesen ist.

Sie wusste nicht was ein Handy oder andere elektronische Geräte sind. Klar, war das jetzt nicht so verdächtig. Aber müsste man nicht wenigstens etwas von ein Handy gehört haben? Auch in den kleinsten Dörfern?
Außerdem hat sie nie den genaueren Namen ihren Dorfes gesagt. 

Sie wohnte bei Blair und davor war sie in ein Hotel. Wenn man in eine neue Stadt zieht sucht man sich doch zuerst einen richtig festen Wohnsitz, oder nicht?
Und anscheinend hatte sie auch keine Familie. Naja, sie erwähnte es jedenfalls nicht und sie war immerhin allein hier in der Stadt, sonst hätte sie ja auch wo anders unterkommen können als bei Blair. 

Dann hat sie auch noch einfach fast Rider's Handgelenk gebrochen. Sie meinte zwar, dass sie ein paar Handgriffe kennt aber Rider war nicht so schwach. 

Und zuletzt der Fakt, dass sie einfach von einer Klippe sprang! Unverletzt! Wir haben sie nur gefragt wie sie sowas machen konnte, doch wieso kamen wir nie auf den Gedanken das kein Mensch sowas unversehrt überlebt hätte? 

Es hab so viele Sachen die zusammen drauf hinwiesen das sie kein normaler Mensch war, doch wir haben sie alle ignoriert! 

Als ich nach meiner Grübelei auf die Uhr schaute, sah ich das es gerade 13:48 Uhr war. Ich schrieb Blair und Jax das ich im Krankenhaus lag und auch wie es dazu kam. Erst wollte ich Kyra auch das schreiben, bis mir einfiel was sie war. 

*****
Nach weiterer Grübelei über Kyra, klopfte es wieder an der Tür und anschließend kamen die Personen rein. Als ich Blair und Jax entdeckte, lächelte ich sie leicht an. Dieses verging mir aber wieder als ich hinter ihnen Kyra sah. Wie hypnotisiert schaute ich sie verachtend und tötend an.  

  "Leute, könnt ihr kurz rausgehen? Ich würde gerne mal mit Kyra allein reden." sagte ich monoton und die anderen Beiden befolgten meine Aufforderung wortlos. Nach einiger Zeit kam ich mit meiner Vermutung und Wissen auf Kyra zu.

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Ich dachte mir, dass es für euch spannend wäre, mal zusehen wie Xara es herausfand und was sie alles über Kyra dachte. Ich hab das Gespräch am Ende nicht nochmal wiederholt, da ich denke das es unnötig ist und Xara ab dort nun auch nicht groß rum gegrübelt hat. ^^ 

Ich hoffe euch gefällt die Geschichte und ich wünsche euch noch viel Spaß. :)  
Es wird natürlich gleich nochmal das 13. Kapitel kommen. ^^

Teufelin auf UmwegenWhere stories live. Discover now