11. Kapitel - Blutmond

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Heute mal nicht am Abend erst, da ich dann nicht mehr Zuhause bin und schwer updaten kann. Naja ist ja auch egal wieso :D Viel Spaß beim lesen des verfrühten Kapitels. ;)

Es war komplett still im gesamten Haus, sowie dunkel. Jeder hier schlief und wusste nicht was nächsten Tag auf allen zu kam, außer ich. Ich stand hier immer noch nach meinen Gedanken und schaute stur gerade aus. Gerade aus zum großen Fenster im Wohnzimmer. Mein Blick hing konzentriert am Blutmond der noch nicht vollständig sich mir zeigte, nur noch wenig fehlte und ab da würde ich meine Kontrolle verlieren. 

Am Anfang  ist es noch nicht so schlimm. Dort würde ich vielleicht nur pampige Antworten herausgeben, doch es würde von Stunde zu Stunde schlimmer werden. Desto mehr ich jetzt vom Mond sah langsam, desto mehr Angst bekam ich. Mir kam es so vor, als ob ich überall zittern würde vor Panik. 

Dann geschah es....Ich sah nun den ganzen Blutmond und ich merkte, wie ich gefühlslos und kalt wurde. Mich interessierte nichts mehr was mit Gefühlen zutun hatte. Weder von mir noch von anderen. Ich wünschte mir, dass sie wegen mir weinen oder mir ihren verletzten Blick schenkten. Ich sehnte mich danach und ich würde mir das alles auch holen. Nicht umsonst habe ich diese Fähigkeiten um mit ihnen nur lächerliche Kerzen anzuzünden oder eine Klippe runter zuspringen. 

"Kyra? Warum bist du noch wach und was machst du da?" ertönte eine verschlafene, tiefe Stimme aus dem Flur. Sofort schellte mein Kopf dahin und entdeckten einen übermüdeten Rider. Leise schritt ich auf ihn zu und zischte nahe bei ihm: "Kümmer dich lieber um dich selber, sonst geschehen nicht so schöne Sachen mit dir." Meine Stimme war so kalt und gefährlich, dass man meinen könnte ich hätte kein Herz. 

Ich wollte gerade an ihn vorbei, da mein Angriff erst später kommen wird, doch er forderte es praktisch auf einmal auf indem er mich am Oberarm  festhielt. "Spiel dich hier nicht so auf. Muss ich dir wieder ins Gedächtnis rufen das man mit mir nicht spaßen sollte." knurrte er nun wütend nahe an meinen Ohr. Meine Wut stieg sofort und mit meinen kalten Augen funkelte ich ihn gefährlich an. 
Ich nahm mit meiner übernatürlichen Stärke seine Hand von meinen Arm und verdrehte ihn sehr doll. Hunderte Knochen knackten auf einmal und dazu ertönte sofort ein schmerzender Schrei der im gesamten Haus lang schallte. Sofort stahl sich bei diesen schönen Lauten ein tückisches Grinsen auf mein Gesicht. 

Ich formte diese Hand von ihm zu einer Faust und umschloss sie nochmal in meiner Hand. Ich erhitzte seine Faust so sehr das es vergleichbar wäre mit der Hitze meiner blauen Flammen. Nur das ich eben nicht die blauen Flammen zeigte, sondern nur die Hitze auf seiner Faust los ließ. Er jaulte und ich erkannte bei seinen elendiglichen Anblick schon Tränen in seinen Augenwinkeln die er versuchte zu verdrücken.
Ohne weiterhin ein Gefühl zu zeigen in mein Gesicht, ließ ich seine Hand los und verschwand ohne zu ihm zurück zu blicken ins Gästezimmer. Vorerst müsste das reichen bis ich später es allen zeigen werde. 

***** Nächster Morgen *****

Ich konnte es selber kaum fassen das ich jetzt noch zur Schule gehen werde. Doch wo kann man sonst die meisten runtermachen?
Blair ist schon gegangen, denke ich. Ich hab meine Tür zu geschlossen, sodass sie nicht rein konnte. Sollte sie jemand anderen nerven mit ihren Quatsch und Gelabere. Ich entschloss mich also etwas später erst zur Schule zu gehen. 

Als ich kritisch meine Klamotten betrachtete, stand eins fest: Was hab ich mir nur immer gedacht wo ich das alles gekauft habe? Alles nur liebe und brave Outfits. Ich kramte in den letzen Ecken und fand doch noch was vernünftiges. 
Eine schwarze, enge Lederhose. Ein weinrotes, bauchfreies T-Shirt. Schwarze Lederjacke. Schwarze Pumps und was natürlich nicht fehlen darf: Die dunkle Sonnenbrille. 

Ich entschloss mich etwas mehr zu schminken als sonst. Also dunklen Lidschatten und Eyeliner. Mascara natürlich und passenden kirschroten Lippenstift. 

Teufelin auf UmwegenWhere stories live. Discover now