6. Streit

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Hallo ihr Süßen, danke, dass... Mist, was wollte ich schreiben? Sorry, Tastatur vollgesabbert... Er sieht aber auch lecker aus...

Also, danke für allet, ihr Herzchen <3 und in diesem Sinne - viel Spaß!

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* Viviana *

Na fantastisch! Jetzt rennt er sicher morgen zu seinen Jungs und erzählt es jedem! Das wird die Hölle, wenn ich da das nächste Mal mit muss! Wütend knalle ich meinen Schlüssel auf die Kommode im Eingangsbereich und gehe sofort in mein Zimmer. Dort werfe ich mich auf mein Bett und starre die Decke an.

Zlatan. Er ist ein Kapitel in meinem Leben, mit dem ich noch nicht abgeschlossen habe. Insofern hat Marco leider Recht. Ich habe Zlatan vor mittlerweile fast zwei Jahren kennengelernt, als ich Urlaub mit Clara in Schweden gemacht habe. Am Anfang fand ich ihn gruselig - so groß, kräftig und so ein einnehmendes Wesen. Seine starke Ausstrahlung hat mich sofort eingeschüchtert. Aber er umgarnte mich vom ersten Moment an, machte mir ganz klassisch den Hof. Ich habe mir das drei Tage angeguckt und mich dann doch überreden lassen, einen Kaffee mit ihm trinken zu gehen. Natürlich steckte auch damals Clara dahinter. Ziemlich schnell habe ich festgestellt, dass Zlatan nicht nur der aggressive, brutale und einzigartige Fußballer ist. Zu mir war er zuckersüß, machte mir ständig Komplimente. Ich war das nicht gewöhnt, fand es aber grandios. Er trug mich auf Händen. War für ihn auch wortwörtlich kein Problem. Jeden Wunsch las er mir von den Lippen ab.

Und tja - ich gestehe, ich habe seinen Reizen nicht wirklich lang widerstehen können. Nicht mal eine Woche nach unserem Kennenlernen ließ ich mich von ihm flachlegen. Doch das habe ich nie bereut - denn Zlatan ist nicht nur auf dem Platz großartig - im Bett ist er eine Granate! Es war immer die perfekte Mischung zwischen Zärtlichkeiten, aggressivem Fordern und es sich einfach Nehmen. Zwischen uns herrschte immer eine extreme sexuelle Spannung, Clara meinte mal: "Wenn er könnte, würde er dich jedes Mal, wenn ihr euch wiederseht, an Ort und Stelle flachlegen!" Und es stimmte. Zlatan war verrückt nach mir, das sagte er mir auch immer. In seiner Nähe war es mir scheißegal, was andere von mir dachten - Zlatan konnte sowieso jeden mit nur einem einzigen Blick zum Schweigen bringen. Sicher hatte das auch etwas mit seiner körperlichen Konstitution zu tun, aber ich fand das trotzdem jedes Mal lustig.

Wir hatten es fast eineinhalb Jahre fertig gebracht eine geheime Fernbeziehung zu führen. Ich hatte mich verliebt. Mein Lieblingsschwede meinte es wirklich Ernst mit mir. Er wollte, dass alle es wussten. Mir war diese Vorstellung von so viel Trubel um meine Person zuwider. Nur deshalb behielt er es für sich. Wir planten nicht prinzipiell in die Zukunft, aber auf Dauer wollten wir keine Fernbeziehung führen. Er wollte, dass ich zu ihm nach Paris ziehe. Doch ich fand einfach keinen passenden Job. Klar, er hätte mich locker mit finanzieren können - doch ich beharrte auf meiner Selbstständigkeit. Und das - das war der Anfang vom Ende von unserer gemeinsamen Zeit. Noch heute könnte ich mich dafür ohrfeigen. Für meine Sturheit. Zlatan akzeptierte meine Entscheidung erstmal in Deutschland zu bleiben und bemühte sich wirklich redlich, mich bei Laune zu halten. Allerdings zerfraß es mich regelrecht. Ich vermisste ihn am Ende so sehr, dass ich kaum noch schlafen konnte. Aber ich wollte nicht einfach alles wegwerfen, wofür ich geschuftet hatte und in Paris im Supermarkt am Ende an der Kasse sitzen. Nach zwei Monaten des Leidens trennte ich mich schweren Herzens von ihm. Das war jetzt neun Monate her.

Knapp einen Monat später ließ ich mich auf meinen Börsenfutzi ein. Es war pure Ablenkung. Gegen meine Erinnerungen an Ibra kam er eh nicht mit. Ständig erwischte ich mich dabei, wie ich ihn mit Zlatan verglich. Obwohl das kompletter Bullshit war, die beiden hatten überhaupt nichts gemeinsam. Drei Monate nach unserer Trennung traf ich Zlatan wieder. Zu diesem Zeitpunkt war meine Mutter bereits mit Thomas zusammen und er schleppte mich zu irgendeiner Charity-Veranstaltung. Er wollte dort doch nur nicht alleine hin! Das Ende dieses Abend war: Ich ließ mir von Zlatan die ganze Nacht das Hirn rausvögeln und betrog meinen aktuellen Freund. Danke Thomas. Aber wie konnte ich da auch Nein sagen? Zlatan sah so sexy aus in seinem Anzug. Sein breites Kreuz wurde betont von seinem schwarzen Jackett, seine langen Haare hatte er wieder zu diesem duttartigem Ding verbastelt - ich mochte das.

INVICTUS - Liebe auf den 2. Blick [Marco Reus] | ✓Where stories live. Discover now