5. Geheimnis

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So , die Reisegruppe Sonnenschein startet wieder durch!  ^^ Ich freue mich, dass sich schon ein paar Leser für die Geschichte gefunden haben! Freue mich natürlich, wenn es noch mehr werden! : *

Liebe Lary, das Kapi widme ich dir. Es kommen wieder gute Zeiten... <3 Diese Widmung lasse ich bestehen - denn es ist immer noch so.❤

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* Viviana *

Genervt fahre ich zu der Adresse, die Marco mir genannt hat. Ich könnte platzen, ich habe so gar keine Lust auf seine Gesellschaft! Worüber soll ich mich bitte mit ihm unterhalten?? Über Fußball?! Bitte nicht!

Abseits, Elfmeter und wie der ganze Schrott noch heißt... Interessiert mich nicht die Bohne! Angepisst trommle ich auf dem Lenkrad herum, als wir schon wieder an einer roten Ampel stehen. Ohne auf mein Navi zu achten, biege ich eigenmächtig rechts ab und fahre zu mir nach Hause.
"Ähm, was machst du denn?", fragt Marco irritiert. Ohne ihm zu antworten, steige ich aus und gehe ins Haus. Ihn lasse ich wie einen Deppen im Wagen sitzen.

Mein Riese von einem Deutschen Schäferhund springt mir freudig entgegen. "Na Großer? Lust auf 'nen Ausflug?", grinse ich und lege ihm das Halsband um. Was soll er denn den ganzen Tag nur im Garten rumspringen, wenn ich mit Marco in ein Café ins Grüne fahre. Das wäre egoistisch. Auch wenn ich mir eingestehen muss, dass ich das Ganze auch mache, nur um Marco ein wenig zu quälen. Ich kenne die Wirkung von fremden Männern auf Wotan.
Wotan hasst sie, er lässt dann immer seine ganz besonders liebreizende Seite raushängen - zähnefletschend, um sich beißend, geifernd, bellend und knurrend. Deshalb bekommt er auch sofort von mir den Maulkorb aufgesetzt, es soll ja keine Verletzten geben.
Mit einem breiten Lächeln trete ich mit Wotan an der Leine aus dem Haus und kann selbst in einigen Metern Entfernung Marcos erschrockenes Gesicht sehen. Ungerührt gehe ich zu meinem Volvo, öffne den Kofferraum, lasse Wotan einsteigen und klemme mich wieder hinter das Steuer.
"So, jetzt kann es losgehen!", erkläre ich grinsend.
"Äh toll. Bist du dir sicher, dass das eine gute Idee ist?", fragt er verunsichert.
Darauf antworte ich nicht und starte den Wagen. Ohne weiteren Kommentar fahre ich zu dem Café und lasse Wotan wieder aussteigen. Leider habe ich an diesem Nachmittag scheinbar die Reflexe einer Nacktschnecke und greife neben die Leine, als Wotan auf die Beifahrertür zustürmt. Er baut sich davor auf und knurrt. Die Haare im Nacken haben sich aufgestellt und sein ganzer Körper ist auf Angriff eingestellt.
Entsetzt starrt Marco Wotan durch die geschlossene Scheibe an.
Ich erwache aus meiner Starre, schnappe mir die Leine und bringe den Spinner zur Raison. Glücklicherweise hört Wotan wenigstens auf mich, nur diese Ausraster Männern gegenüber haben wir noch immer nicht unter Kontrolle.

"Schluss jetzt!", zische ich Wotan noch einmal zu und signalisiere Marco, dass er aussteigen kann, doch er rührt sich keinen Zentimeter. Oh Mann, was für ein Schisser! Ich öffne die Beifahrertür also selbst. "Kommst du jetzt mal oder willst du deinen Kaffee hier trinken?", necke ich ihn. Marco stiert Wotan an, der schon wieder knurrt. Ein Handzeichen und Wotan schweigt. Marco hockt noch immer wie festgeklebt auf dem Sitz. "Ich glaub, der will mich fressen!", jammert Marco ängstlich.
Lachend nicke ich. "Jap. Aber darf er nicht! Also raus jetzt da, sonst bleibst du hier!" Grummelnd steigt Marco aus, Wotan und er lassen sich nicht aus den Augen. Na die Stimmung ist ja recht angespannt hier. Das kann ja heiter werden.
Mit meinem schon wieder geifernden Hund gehe ich vorneweg und binde ihn kurz draußen an. Marco quetscht sich an den Tischen vorbei, um meinem Hund nicht zu nah zu kommen. Zum Piepen!
Grinsend bestelle ich mir einen großen Kaffee to go und warte danach draußen auf Marco, dessen Chichi - Bestellung ein bisschen länger dauert.
"So, und jetzt möchte Wotan ne Runde Ball spielen!", erkläre ich ihm.
"Dann musst du ja den Maulkorb abmachen?!" Marco klingt extrem schockiert. Meine Güte, der macht sich wirklich ins Hemd! Wotan ist einer von dieser Sorte - er macht viel Lärm, aber bis der beißt, da müsste schon ein maskierter Kerl versuchen mir den Arm abzuhacken... Aber das kann Marco nicht wissen, soll er auch erstmal nicht. Mir gefällt er so ganz gut, er ist nämlich ziemlich still. Ich bin böse, würde Clara jetzt wieder behaupten. Tzzz, niemals.

INVICTUS - Liebe auf den 2. Blick [Marco Reus] | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt