Kapitel 17

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Neben mir stand ein lächelnder Dylan. ''Ä-äh .. ja.'' Sagte ich leicht verwirrt. Warum ist er immer überall dort, wo ich bin? Ist er vielleicht ein Geheimagent, der die Mission hat mich auszuspionieren? 'Du redest dir schon wieder Quatsch ein.' Meinte meine Innere Stimme. Wahrscheinlich tue ich dass, doch sollte sein Leben nicht daraus bestehen, In seinem Arbeitsstuhl zu sitzen, und die Erfolge, sowohl Misserfolge, seiner Firma in Kauf zu nehmen? Oder seinen Kindern das Fußballspielen beizubringen? Also, was zum Teufel macht er hier? 'Du bist nur zur falschen Zeit am falschen Ort.' Meldete sich mein Innerstes mal wieder. Wahrscheinlich bin ich das. Ich bin ihm ja auch erst das zweite mal begegnet, also kein Grund zur Sorge, oder? 

''Was machst du hier?'' Fragt mich Dylan von der Seite, doch ich starre weiterhin auf die wunderschöne Wiese vor mir, und bringe kein Wort heraus. Der Typ neben mir ließ ein langes seufzen heraus, bevor er meine Tasche nahm und fortging. ''Hey! Was machst du mit meiner Tasche?'' Schrie ich ihm nach und stand mit einem Schwung auf den Beinen. Empört starrte ich ihm hinterher. ''Komm, wir gehen zu mir.'' War das sein Ernst? Ein siegessicheres Grinsen umspielte seine Lippen. ''Nagut.'' Brummte ich geschlagen und folgte ihm ohne Widerspruch. ''Braves Mädchen.'' Meinte er, und wartete bis ich neben ihm stand, damit er seinen Arm um meine Schulter legen konnte. ''Ich kann es sehen, du wurdest von deinem tollen 'Freund' rausgeschmissen?'' Fragte er und leckte sich über die Lippen. ''Ä-äh... Nicht Freund, aber ja.'' sagte ich und senkte den Kopf. ''Ist doch kein Problem, du schläfst erstmal bei mir.'' sagt er, als wäre es das normalste der Welt. Geschlagen nickte ich. Ich weiß, man sollte nicht mit Fremden mitgehen, doch Dy war kein Fremder, auch wenn er mir etwas komisch vorkommt. Woher wusste er eigentlich das ich hier bei einem Freund untergekommen war? Ich kann mich nicht daran erinnern es ihm erzählt zu haben. 

''Es wird dir zwar komisch vorkommen, aber ich weiß halt bescheid.'' Hat er meine Gedanken gelesen verdammt? Woher wusste er was ich dachte? Es ist echt gruselig was er alles über mich und mein Leben weiß. ''Eh, Dy ... ich möchte bitte zurück zu Harry.'' Meinte ich ein wenig schüchtern, doch entschlossen. ''Jenny, bitte überlege was du tust. Du könntest bei mir ohne ihn, und dem ganzen Stress sein.'' Ich werde diesmal nicht nachlassen. ''Nein, bitte. Ich möchte zurück.'' Zuerst guckte er mich unglaubwürdig an, doch nickte schließlich und sagte: ''Komm gut 'nach Hause'.'' Ich schluckte und nahm ihm die Tasche ab. ''Ja, werde ich.'' 

Etwas erleichtert ging ich die Gassen zurück zu Harrys Haus entlang. In der Zwischenzeit kramte ich mein Handy aus meiner Handtasche. Ich hatte 6 verpasste Anrufe von Harry. 'Sag es ruhig. Du freust dich, dass er dich Angerufen hat.' Meinte mein Unterbewusstsein und schlug mir spielerisch in die Rippen. Nagut, ich freue mich wirklich, aber er hatte mich angeschrien und das vergesse ich nicht so schnell.

Langsam schlich ich über seinen viel zu großen Hof Richtung Tür. Ich strich die in Marmor eingestanzten Buchstaben mit meinen Fingern nach. ''Styles.'' flüsterte ich immer, und immer wieder vor mich hin. Nun glitten meine Finger langsam zu der edlen Klingel und drückte kräftig drauf. Ein paar Geräusche waren wahrzunehmen, bis ein total gestresster Harry die Tür vor mir aufriss. Sein Blick war kalt, doch als er mich sah, wurde sein Blick sanfter und er schloss mich in seine Arme. ''Wo warst du?'' Fragte er mich mit gebrochener Stimme. ''Es geht mir gut.'' Meinte ich nur, und drückte ihn  kräftiger an mich...


Langsam ging er den Weg zurück in das Kaff, von dem er kam. Er vermutete schon dass es nicht gut für ihn enden würde. Die Tür aus Eisen knarrte laut durch die Halle und zwei Augenpaare musterten ihn gespannt. ''Wie ich sehe hast du deine Aufgabe nicht erfüllt.'' Meinte die Furie mit den viel zu hohen Absätzen. Der andere schnellte auf ihn zu und packte ihn. Mit aller Kraft versuchte er sich zu lösen, vergeblich. Schmerzen durchströmten seinen Körper, und ließen ihn wie gelähmt dastehen. ''Vergebt mir, ich werde sie kriegen Ich verspreche es.'' Giftig schaute sie an ihm herab und fauchte dann:''Das will ich hoffen. Beim nächsten mal wirst du nicht so glimpflich davonkommen.'' Die Person ließ ihn los ,und ging aus dem Raum. ''Vermassel es nicht. Ich warne dich.'' Meinte er noch, bevor er verschwommen aus der Sicht des anderen verschwand...

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