Kapitel 15: Ein Tag vor dem Umzug

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Das ist jetzt das Ziall Kapitel, bevor ich in die Ferien fahre. Schön lang, damit ihr auch einiges zum Lesen habt. Den nächsten Monat lang bin ich in den Ferien, deshalb wird auch sehr wenig von mir zu hören sein, also wundert euch nicht, ja?

Viel Spaß beim Lesen, und schöne Ferien!

lg, splashy

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Das war’s wirklich endgültig!

Oh mein Gott ich höre mich ja so an, als wären wir zusammen und ich würde Schluss machen. Dabei will ich doch eigentlich nur, dass er Schluss macht. Und zwar mit dem ganzen Theater von wegen ‚ich liebe dich‘ und so. Ich halte das nicht mehr aus.

Als ich meinen Kopf hob, bemerkte ich, dass ich vor meinem Haus stand. Sofort sah ich die Ereignisse von gestern. Zayn, sitzend vor dem Haus in seinem Anzug. Ich schüttelte den Kopf, warf meine Schultasche auf den Platz und rannte wieder in den Wald hinein, der sich in der Nähe unseres Hauses befand. Hierhin war ich auch gerannt, als ich vor Zayn geflüchtet bin, an dem einen Nachmittag.

Ich rannte immer tiefer in den Wald hinein, während ich den Tränen, die schon lange ausgeschüttet gehörten, freien Lauf ließ.  Äste, Büsche und Bäume sausten an mir vorbei, während ich immer schneller und immer tiefer in den Wald lief, der immer dichter wurde. Irgendwann achtete ich nicht mehr auf die Äste, die ich vorher mit den Händen beiseitegeschoben hatte, sondern ließ sie auf mich prallen, während ich vorbei rannte. Ich sprang auch nicht mehr, über die Wurzeln, die die kräftigen Bäume im Boden sprießen ließen, sondern rannte über sie drüber.

Auch wenn ich nicht über eine Wurzel stolperte, irgendwie wollte das Schicksal doch, dass ich stolperte. Also fiel ich, so wie es kommen musste, über meine eigenen Füße und rollte zweimal nach vorne. Als ich zum Stillstand kam, lag ich mit dem Bauch auf dem Boden und mein Kopf lag zwei Zentimeter neben einem Felsen. Ich rappelte mich auf, unterdrückte die Tränen für einen Moment, und kniete mich hin.

Ich kniete mich hin und sah in den Himmel, der vor einer halben Stunde noch strahlend blau war. Bevor das mit Zayn passiert ist. Dieser Himmel war nun mit schwarzen, dichten und dunkeln Wolken überzogen.

Mit einem Schluchzen fielen wieder die Tränen in Strömen und ich schrie auf. Wieso war ich mir so unsicher? Ich meine, alles was ich bis jetzt mit Zayn erlebt hatte, war die reinste Hölle. Er hatte mir diese Narben verpasst. Er hatte mich leiden lassen. Wieso sollte er mich auf einmal mögen?

‚Ich hab das nur gemacht, um in deiner Nähe zu sein‘, hatte er gesagt. Aber inwiefern stimmte das? Wieso sollte ich ihm trauen? Noch besser:

Wieso sollte ich meinem Gefühl trauen?

Ich halte das Kribbeln nicht mehr aus, das er hinterlässt, wenn er mich berührt. Ich halte diese Wärme nicht aus, die von seinem Körper ausgeht. Ich will seine Berührungen nicht mehr spüren. Ich möchte nicht mehr in seine unwiderstehlichen, braunen Augen sehen. Ich…

Ich weiß nicht mal, was ich möchte. Ich meine… Der Traum. Zayns Narbe! Was ist, wenn das alles doch wirklich irgendwie Schicksal ist? Wenn es so sein sollte? Aber wie soll ich das…, wie soll ich es…, wie soll ich ihm vertrauen?

Ich weiß wirklich nicht mehr was ich denken soll. Vor zwei Wochen war ich noch der Meinung, ich würde Zayn bis zum Tod ignorieren, doch jetzt zweifele ich daran.

Ich lehnte mich gegen einen großen Baumstamm und zog die Knie an. Ich machte nichts anderes, außer am Boden zu sitzen, und gar nichts zu tun. Ich dachte nicht mal an Zayn. Ich weinte nur.

Destiny? - A Ziall Fanfic (With a hint of Larry)Where stories live. Discover now