Kapitel 1: Familiengeschichten

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So hier habt ihr nochmal die Deutsche Version des Kapitels :)

Viel Spaß beim Lesen!

Lg, splashy

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Ich hörte auf meine Verletzungen zu zählen, als ich meine Mutter nach mir rufen hörte.

„Niall, essen ist fertig!“ Super! Ich bekam sowieso schon Hunger. Es gab nur zwei Sachen, die mich immer glücklich machten, auch wenn es mir richtig schlecht ging. Das waren meine Mutter, und Essen. Und so ein Glückspilz, wie ich bin, machte meine Mutter das Essen!

Ich zog mein T-shirt wieder an und rannte aus meinem Raum, und dann direkt die Treppen herunter. Ich setzte mich auf meinen üblichen Platz und starrte sah auf mein Essen.

„Komm schon Niall, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit!“ sagte meine Mutter. Okay, sie war nicht immer die netteste zu mir, aber sie versuchte es und sie sorgte sich um mich. Schon allein, dass wir immer zusammen aßen, zeigte dies, da das die einzige Chance ist, zusammen Zeit zu verbringen. Sie arbeitete ziemlich lange, und immer so verteilt, dass sie da war, wenn ich nicht da war.

Um siebzehn Uhr ging sie immer zur Arbeit und arbeitete bis neun oder zehn Morgens. Da war ich nicht da, weil ich erst um 16 Uhr nach Hause kam. Das hieß, wir sehen uns nur dreißig Minuten am Tag, und das wenn überhaupt. Manchmal geht sie schon früher zur Arbeit, dann hinterließ sie mir aber einen Zettel, dass sie nicht da war und ich war alleine. Aber, ich hatte mich daran gewöhnt.

Ich lächelte meine Mutter an, während sie ihre Suppe aß. Ich hab nicht mal eine Ahnung, wo sie arbeitete. Jedes Mal wenn ich fragte, gab es immer dieselbe Antwort.

„Das ist unwichtig.“

Und weil sie das immer wieder sagte, habe ich aufgehört nachzufragen. Das einzige was ich weiß, ist, dass es eine Weltweit bekannte Firma ist, in dem es um Zeug geht, dass ich nicht mag, aber was genau sie macht, das weiß ich nicht.

Ich habe aber nicht nur eine Mutter, sondern auch einen Vater. Oh wen wundert’s? Aber er ist nicht so oft zuhause, weil er Ingenieur ist. Letzte Woche erst ist er für ein halbes Jahr nach Hong-kong gereist. Ich verstehe, warum er nicht so oft zu Hause war.

Dann ist da noch mein älterer Bruder Greg. Klar, er ist mein Bruder, aber ich hatte nie so wirklich eine Beziehung zu ihm. Weil er älter war, haben sich meine Eltern um ihn mehr gesorgt, als um mich. Ich fühlte mich immer wie das fünfte Rad am Wagen, aber ich habe das akzeptiert und habe immer versucht, das zu machen, was meine Eltern von Greg wollten. Das hieß so viel wie; gute Noten, Keine Regeln brechen; Nett sein; Brav sein; Keine Beleidigungen… Und so weiter.

Aber ich machte das nicht um Aufmerksamkeit zu bekommen, das war etwas, was auch von mir aus kam. Ich wollte später eine gute Zukunft haben, und ja…

Auf jeden Fall, seit Greg auf derselben Uni wie Louis ist, fingen meine Eltern an, mich ‚zu sehen‘. Sie kümmerten sich mehr um mich. Versteht mich nicht falsch, ich finde es toll, wenn sie auf mich achten. Aber das von Null auf Hundert… Das war ein kleiner Schock für mich.

Zu diesen Zeiten habe ich immer mein Lieblingslied gesungen. Ja, ich liebe das Singen. Ich singe immer wenn ich mich schlecht fühle, oder wenn ich Lust dazu habe. Wenn ich mich gut fühle, oder wenn ich Hunger habe. Es befreit mich und ich fühle mich besser. Zudem schriebe ich meine eigenen Lieder, und singe nicht einfach irgendwas. Ich singe und schriebe alles aus einem Grund. Ich weiß, das klang komisch, aber ich singe Gründe. Zum Beispiel habe ich immer, wenn ich mich von meinen Eltern ‚ungesehen‘ gefühlt habe, diese eine Passage aus meinem geschrieben Lied gesungen.

Destiny? - A Ziall Fanfic (With a hint of Larry)Where stories live. Discover now