Are you nervous?

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Jack lachte leise.
"Das ist nicht klug, was du gerade machst. Nimm lieber die Klinge weg"
"Warum sollte ich?"
"Weißt du noch damals als du ein Messer im Rücken hattest?"
Ich nahm die Klinge ein wenig weg von seinem Hals.
Er drehte sich um, ich ging einen Schritt zurück, da wir ziemlich nah beieinander standen. Jack grinste breit. Mit der linken Hand umfasste er eines seiner Messer.
"Hättest du wirklich..?", fragte ich und sah ihn erwartungsvoll an.
"Vielleicht?", antwortete er lächelnd. "Das klären wir später"
Das Lächeln in seinem Gesicht verschwand und er drehte sich wieder den Männern zu.
Ein blutverschmierter Mann stach mehrmals auf einen wahrscheinlich bereits toten Mann ein, der am Boden lag.
Jack räusperte sich kurz. Der Mann sah zu ihm.
Jack griff in seine Manteltasche, nahm eine Pistole heraus, entsicherte diese und erschoss den Mann.
Wozu ließ er sie dann überhaupt kämpfen?
Ich ging ein bisschen in den Hintergrund und beobachtete das Geschehen.
Jack ging zum Fake-Batman und zückte ein Messer. Mit diesem Schnitt er dem Mann ein Lächeln ins Gesicht.
"Raus", sagte er danach zu dem einen Clown, der an der Tür stand.
Er zögerte, verließ dann aber die Halle.
Jack drehte sich zu mir. Er kam auf mich zu und wischte die Blutreste von dem Messer an seinem Anzug ab.
Ich ging ein paar Schritte nach hinten. Mir wurde ein bisschen schwindelig, aber das versuchte ich zu ignorieren.
"Du denkst also, du könntest mich mit einem Messer bedrohen und kommst damit durch?", fragte er und kam mir immer näher.
"Vielleicht", antwortete ich und stieß mit dem Rücken gegen die Wand.

"Wieso gehst du denn zurück? Mach ich dich etwa nervös?"
"Nein, machst du nicht"
"Achja?"
In Wirklichkeit machte er mich total nervös. Mein Herz schlug so stark, dass es bereits schmerzte. Ich dachte, es würde mir jeden Moment aus der Brust springen.
Warum konnte das nicht einfach wieder eine Halluzination sein..?

Jack stand nun direkt vor mir. Ich versuchte regelmäßig ein- und auszuatmen um die Kopfschmerzen zu lindern. Nach und nach sah ich ihn nur noch verschwommen vor mir. Er drückte mit der Messerspitze mein Kinn nach oben, sodass ich ihm direkt ins Gesicht sehen musste. Jack sagte irgendwas, das verstand ich aber nicht richtig.
Langsam verlor ich den Boden unter meinen Füßen und sackte zusammen.

Whatever doesn't kill you simply makes you strangerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt