KAPITEL 7

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--Lukas--

Ich machte die Augen auf und sah nichts. Ich blinzelte ein paar mal und versuchte irgendwas zu erkennen. Nach ein paar Sekunden gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit und ich konnte erkennen was in dem Raum war. Es war kein großes Zimmer in der mitte standen zwei Sessel und ein kleiner Glastisch, auf dem standen ein paar Flaschen. Als ich die Augen zusammen kniff konnte ich verschwommen einen Hirsch erkennen. Jägermeister. Natürlich! Ich war ja gestern mit den Jungs feiern. Erinnerte ich mich und setzte mich auf. Ich saß auf einem sehr unbequemen Bett und ließ die beine runterbaumeln. Naja das hatte ich zumindest vor aber da meine beine ziemlich lang sind konnte ich sie nur abstellen. Ich hatte Kopfschmerzen. Vielleicht hatte ich es gestern ein bisschen übertrieben. Ich musste grinsen. Der Abend war es auf jeden Fall wert gewesen! Ich hatte endlich mal wieder die Jungs gesehen! Basti, Sudden und... Timi. Ich hatte mich so gefreut ihn endlich wiederzusehen. IHN meinen wunderschönen besten freund. Warte Lukas nich schonwieder diese gedanken! Versuchte ich mir einzureden. Diese gedanken waren schon eine weile da... aber gestern waren sie besonders stark gewesen. Ich wollte eigentlich nicht feiern gehen aber als Basti dann sagte Timi wäre auch da, da hatte ich ein kribbeln im bauch. Ich sagte sofort zu und stieg in den nächsten Zug aber als ich dann da war, war Timi so anders. Er war die ganze Zeit abwesend und ständig hat er mich angestarrt. Ich erinnerte mich immer mehr an den gestrigen Abend und da fiel mir ein das Timi aufgesprungen und raus auf seinen Balkon gerannt war. Ich ging ihm sofort hinterher und fand ihn an sie Hauswand angelehnt rauchen. Ich lehnte mich an die Tür an, er schien nicht zu merken das ich da war. Ich wollte gerade etwas sagen doch er kam mir zuvor. "Lukas verschwinde einfach! Geh einfach weg und lass mich in ruhe!" Hatte er schon fast geschrien. Hatte er mitbekommen das ich da stand? "Wir sind beste Freunde das soll auch so bleiben! Also verpiss dich verdammt nochmal!" Er sah mich kein einziges mal an aber die Worte, diese eiskalten, schmerzhaften worte, taten mir so unglaublich weh. Diesen schmerz spürte ich überall aber am schlimmsten war er in meinem Herz. Mir stiegen Tränen in die Augen. "Wenn wir beste Freunde sind wieso sagst du dann sowas?!" Schrie ich ihn an und rannte rein, rannte an dem fragend schauendem Basti vorbei, rannte bis zum Bad und sperrte mich dort ein. Ich wollte nie wieder rauskommen! Wollte ewig da drin bleiben und nie wieder meinen "Besten Freund" sehen! Ich schüttelte meinen Kopf wollte die errinnerung nicht mehr haben. Ich atmete tief ein und stand dann auf. Als ich mich grade an den gestrigen Abend erinnerte kamen mir wieder die Tränen. Ich wischte sie weg und war trotzdem der gleichen Meinung wie gestern. Ich wollte Tim Weitkamp, den mann der mich gestern mit bloßen Worten zum weinen gebracht hatte, niemals wieder sehen!

Ich Sag Lebewohl Doch Bleib Ich Stehn Auch Wenn Ich Weiß Du Wirst GehnDove le storie prendono vita. Scoprilo ora