Kapitel 38 | suffocation

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Erst jetzt erkenne ich einen Lichtstrahl, welcher hinter einem Vorhang am Ende der Manege hervorblitzt. Wie in Trance folge ich ihm und schiebe behutsam den Stoff des Vorhangs ein kleines Stück zur Seite. Im ersten Moment bin ich so von dem hellen Licht geblendet, welches mir dahinter entgegenleuchtet, dass ich die Augen zusammenkneife und das Gesicht verzerre.

Langsam öffne ich die Augenlider wieder, die Brauen noch immer zusammengekniffen, und erkenne auf einem der Stühle eine Silhouette sitzen, lange, blonde Haare fallen ihr in sanften Wellen über die Schultern. Sie sitzt vor einem der Schminktische, vor ihr auf der Platte sind Puderpinsel, weitere kleinere Spiegel und andere Makeup Artikel verstreut. Die Spiegel mit den vielen Glühbirnen sind die einzige Lichtquelle weit und breit und bringen ihre Umrisse zum Leuchten.

„Wir werden es weiterversuchen müssen-"

Der vor Schmerz gequälte Ausdruck in seinen Augen. Der Eiter an seinen entstellten Händen, die mehr an die Scheren von Krabben.

„IHR BASTARDE-"

„Der einzige Bastard, den ich hier sehe, bist du, Lobsterboy."

Die Klinge ihres Messers an dem Hals des Blauäugigen, die immer tiefer in seine Haut schneidet. Mein verzweifelter Versuch gegen den Knebel in meinem Mund anzukommen, oder den Fesseln, die tiefer in mein Fleisch schneiden je mehr ich mich gegen sie versuche zu wehren. Das Blut, welches aus seiner Arterie spritzt, wovon einige Spritzer auf meinem Gesicht landen.

Meine Augen folgen Lilianas Bewegungen. Wie ihre Hände durch ihre Haare gleiten und sie einzelne Strähnen vorsichtig bürstet, dabei verlässt ihr Blick keine Sekunde ihr Spiegelbild.

Die festen Griffe der Männer, all die fremden Hände auf meiner Haut, der Ekel, der jede Faser meines Körpers befällt. Die fehlende Kraft mich zu wehren, anstelle dessen mich ihren Griffen völlig kraftlos hinzugeben, und der endlose Schmerz, der meinen ganzen Körper einnimmt.

Er wollte mir nur helfen.

Irgendwie hat er es geschafft sich zu befreien, zumindest aus dem Seil, welches bis kurz zuvor noch seinen Körper an den Stuhl fesselte. Bevor ich verstehe, was geschieht, legt er in einer hastigen Bewegung seine Arme um den Hals einer der beiden Männer, in den noch immer zusammengebundenen Händen hält er ein Messer. Unter seinen Augen zeichnen sich dunkle Ringe ab und so sehr er versucht es zu verbergen, so kann ich sehr wohl doch das Zittern seiner Hände erkennen, kurz bevor er das Messer in den Kehlkopf des Mannes rammt.

Gedämpfte Rufe verlassen den zugenähten Mund des Braunäugigen. Ich schaffe es mich aus dem Griff des zweiten Mannes zu winden, welcher völlig überrumpelt ist und statt sich auf mich zu konzentrieren natürlich auf den Braunäugigen losgeht, und laufe los.

Ich sehe sie, sehe die Waffe in ihrer Hand. Sie war es, die den Schuss abfeuerte, ohne auch nur einmal mit der Wimper zu zucken.

Völlig lautlos gleiten meine Füße über den Boden, Schritt für Schritt nähere ich mich ihr. Sie schenkt mir keine Sekunde ihrer Aufmerksamkeit, scheint mich gar nicht wahrzunehmen. Ihr Blick ist nach wie vor nur auf den Spiegel fixiert, die Haare über die rechte Schulter gestrichen, während sie sich einen Ohrring ansteckt.

Um ihren Hals sehe ich eine große, funkelnde Kette sitzen.

Meine Hände greifen nach ihrem Hals, greifen nach der schweren Kette in ihrem Nacken und ziehen an dieser, immer stärker. Sie versucht sich zu wehren, greift nach meinen Händen und will diese von der Kette lösen, doch ich packe immer fester, aus meinen Fingergelenken stechen bereits weiß die Knochen unter der Haut hervor. Das Material schneidet tief in ihr Fleisch, keuchende Geräusche verlassen ihre Kehle.

Aufgeregt schnappt sie nach Luft, windet sich unter meinem Griff, doch ich schnüre die Kette immer enger und enger.

ZAYNS POV

Meine Finger greifen nach ihren, versuchen sie von meinem Hals zu lösen, doch sie packen ihn mit aller Kraft, sodass es mir die Kehle zuschnürt. Ihre Augen sind weit aufgerissen und blutunterlaufen, jegliche Sänfte hat sie verlassen.

„Z-Zhogh-", versuche ich Töne aus meiner Kehle zu würgen in der Hoffnung sie würden sie erreichen, doch versage bei dem Versuch. Ihre Hände drücken immer fester zu und nehmen mir die Luft zum Atmen, ich werde immer panischer, versuche sie von mir herunter zu schubsen, doch sie hat mich völlig überrumpelt und so die Kontrolle über mich erlangt.

„Zhg-zgh-"

Ich drohe zu ersticken, kann spüren, wie verzweifelt mein Körper nach Luft ringt. Mein Puls dreht durch aus, Todesangst treibt mir den Schweiß auf die Stirn. Mit aller Kraft versuche ich sie von mir wegzustoßen, ihren Griff zu lockern, doch sie ist stärker, als ich es je von ihrem Zustand erwartet hätte. Mit jeder Sekunde, die sie mir die Luft zum Atmen nimmt, werde ich kraftloser, und um mich herum beginnt alles langsam schummrig zu werden.

...

A/N: nur ein kürzeres kapitel, allerdings wisst ihr ja, wie sehr ich cliffhanger liebe, oops. vermutlich wird es sich bei dem nächsten kapitel um das letzte mal handeln, dass zayns point of view drankommt in captured. für wen es nicht klar ist: bei den braun- und blauäugigen handelt es sich um louis und liam, von denen bereits zuvor erwähnt wurde, dass sie vermisst werden, allerdings weiß zoe nicht ihre namen. des weiteren werde ich in den letzten kapiteln versuchen so viele offenen stellen wie möglich zu schließen, also kommentiert unter diesem kapitel, welche offenen fragen ihr gerne noch beantwortet hättet, und ich versuche so viele möglich davon einzubauen!

ich hoffe schnell wieder updaten zu können wie die letzten beiden male, sollte ich es nicht bis weihnachten nochmal schaffe (was ich doch hoffe), wünsche ich allen schon mal eine schöne weihnachtszeit und denkt daran mir den gefallen zu tun für das kapitel zu voten! xo

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