Kapitel 37

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Secret PoV

Mit schlimmen Kopfschmerzen, wachte ich am nächsten Morgen auf.

Genervt wollte ich aufstehen, als ich bemerkte, dass ein Arm um meine Hüfte geschlungen war.

„Du bleibst schön hier"; murrte Dan und strich über meine nackte Haut.

Warte...

Nackte Haut?

Mit einem Schrei war ich aus dem Bett.

Dieses Arschloch hatte mich tatsächlich bis auf die Unterwäsche ausgezogen.

„Was fällt dir eigentlich ein, mich auszuziehen? Ich glaube du tickst nicht mehr richtig!", brüllte ich ihn an, während er mich verschmitzt ansah.

„Du bist meine Freundin, Secret. Also werde ich dich ja wohl ausziehen können", meinte er bloß.

„Nein, darfst du nicht!", schrie ich, als er mit einem Satz ebenfalls neben mir stand, mich zur Wand schubste und mich festhielt.

Ein leichter Schmerz durchfuhr meinen Rücken, den ich ignorierte.

„Jetzt hör mir mal gut zu, du dummes Stück. Du wirst meine Freundin sein, so lange ich das möchte. Wenn du dich nicht anfängst zu benehmen, werde ich dich zusehen lassen wie ich Scott qualvoll töte genauso wie deinen Dad oder deine ach so geliebten Stiefbrüder. Ach und nicht zu vergessen Jazz... und Nick. Dein kleiner schwuler Freund der dir schon so oft aus der Patsche geholfen hat. Allen wirst du zusehen wie sie sterben. Und dich lass ich am Leben. Denn das wird für dich um einiges schlimmer, als wenn ich dich auch töten würde", knurrte er in mein Ohr.

Eine Gänsehaut breitete sich auf meinem ganzen Körper aus.

Ich wusste, dass er das tun würde.

Ich wusste, dass er sie alle töten würde.

Und ich hasste dieses Gefühl.

Das Gefühl so hilflos zu sein.

Ich konnte Dan nicht einfach töten schließlich waren es genug Gangmitglieder die nur auf einen Grund warteten mich ebenfalls zu töten.

„Hast du das verstanden".

Ich nickte.

„Gut. Jetzt geh runter und mach mir was zu essen", verlangte er.

Ich wollte ihm eine Beleidigung an den Kopf werfen, doch ich konnte mich gerade noch so zurückhalten.

Wieder nickte ich und machte mich ohne ein weiteres Wort auf den Weg in die Küche.

In der Küche traf ich auf Kyle und Jack.

Schnell lief ich zum Kühlschrank und bereitete Dans Frühstück vor.

Ich spürte die Blicke der zwei auf mir.

„Was tust du da?", fragte Jack erstaunt.

„Ich bereite das Frühstück für Dan vor", erklärte ich und konzentrierte mich auf die Eier.

„Du machst was?", hackte Kyle nun auch nach.

„Frühstück für Dan", presste ich hervor und verkrampfte mich.

„Hast du zufällig eine Gehirnwäsche hinter dir oder was ist passiert?".

Als Dan die Küche betrat wurde die Stimmung angespannt.

Kein Wunder der Boss der Shadows und zwei der höchsten Tiere der Blooddogs waren keine gute Ideen.

Sofort stand Kyle auf.

„Was hast du mit ihr gemacht", zischte er und ballte die Hände zu Fäusten.

„Ich habe ihr bloß ihren Platz gezeigt", lachte Dan und setzte sich gelassen auf den Tisch.

Mit zusammengepressten Zähnen stellte ich ihm sein Frühstück hin und setzte mich ebenfalls hin.

Ich wollte gerade anfangen zu essen, als Dan mich aufhielt.

„Habe ich dir erlaubt zu essen?", fragte er wütend.

„Nein".

„Schmeiß dein Essen weg. Du brauchst nicht noch mehr Kilos auf der Waage".

Ich schluckte und sah zu Boden.

Er wusste ,dass das eine Schwachstelle von mir war.

Er wusste , dass ich früher Probleme mit meiner äußerlichen Erscheinung hatte.

Dass ich mich nicht ausstehen konnte.

Und er nutzt es eiskalt aus.

Schließlich nickte ich und brachte zitternd mein Essen weg.

„Das ist doch jetzt nicht etwa dein Ernst? Black verdammt! Du wirst dich doch hier nicht von ihm runtermachen lassen", regte Kyle sich auf.

„Misch dich da nicht ein", unterbrach Dan ihn, ehe er mich anlächelte.

„Setz dich, Schatz".

Wieder nickte ich.

Es war nicht so, dass ich mich jetzt von einem Tag auf den nächsten in ein ängstliches Mauerblümchen verwandelt hätte, aber, ihr müsst euch das mal vorstellen.

Ein einziger Mensch der so gut wie alles von euch weiß.

Der euer Leben innerhalb Sekundenauslöschen könnte.

Der jeden den ihr liebt qualvoll töten könnte.

Mit einem einzigen Fingerschnips.

Da tat ich lieber was er sagte, auch wenn ich wusste ,dass es nicht mehr lange dauern würde bis ich ausraste.

„Das ist doch jetzt nicht etwa dein Ernst?", fragte Kyle fassungslos.

Sogar Jack starrte mich geschockt an.

„Du wirst dich doch nicht von ihm manipulieren lassen? Verdammt noch mal, Black", brüllte Kyle wieder ehe er aus der Küche stürmte.

Jetzt auf einmal interessierte es ihn was mit mir passierte?

Jetzt wo ein „anderer" Junge in mein Leben getreten war?

Etwas verwirrt sah ich ihm hinterher.

Jack verließ nun ebenfalls die Küche.

Ich wollte ihm folgen doch Dan hielt mich zurück.

„Wirst du auch nur einem von dem ganzen erzählen werde ich dein Leben Stück für Stück zerstören".

The dark secretМесто, где живут истории. Откройте их для себя