64.: Jannis Bandt×Kai Havertz

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Genre: funny??

Für @Niall_love16

2. Mai 2024

Es war Julians achtundzwanzigster Geburtstag und wie jedes Jahr waren alle nach Bremen zu seinen Eltern gekommen. Jascha, Jannis und dessen Freund Kai und natürlich Jule selbst. Es war irgendwie zur Tradition geworden, dass er seinen Geburtstag noch immer zu Hause feierte. Weder in Leverkusen noch in Dortmund hatte er bis jetzt je mit seiner Family gefeiert. 
Es sollte ein ganz ruhiger Nachmittag werden, denn auch wenn Jule eigentlich jetzt in dem Alter war, wo viele ihren Geburtstag mit Party und Unmengen an Alkohol zelebrierten, war der Dortmunder einfach kein Fan davon. Er wollte nur seine Familie um sich haben und mal einen Tag nicht an Fußball denken müssen, sondern einfach nur er selbst sein. Und wo ging das besser als mit seinen Eltern, Brüdern und seinem besten Freund, die ihn nur zu gut verstanden?
"Dann ist es jetzt mal Zeit für unser Geschenk", verkündete Heike, nachdem sie fertig waren mit Kuchen essen und stand auf, nur um kurz darauf mit einem kleinen, liebevoll verpackten Geschenk wieder an den Tisch zu kommen. Mit ihrem typischen liebenden Lächeln, das sie immer im Gesicht hatte, wenn ihre Söhne mal alle da waren, reichte sie es ihrem ältesten Sohn und setzte sich dann wieder zu ihrem Mann. 
"Mama, ich hab euch doch gesagt, dass ich keine Geschenke will", erinnerte der Blonde seine Mutter an die Aussage, die er jedes Jahr zu seinem Geburtstag brachte und die jedes Jahr aufs Neue wieder gebrochen wurde. Er wollte keine Geschenke, das einzige, was er wollte, war eine friedliche und glückliche Familie und dass diese an seinem Geburtstag mal zusammen kam. Auch wenn das jetzt nach einem Rentner klang; das war ihm wirklich wichtig. Er hatte Geld genug, um sich Sachen zu kaufen, wenn er mal was wollte oder brauchte. Aber seine Mama war nun mal seine Mama und konnte ihm nicht einfach nichts schenken. Das würde sie einfach nicht übers Herz bringen, weshalb sie ihm auch dieses Jahr wieder etwas besorgt hatte. 
"Beschwer dich nicht und mach auf", wies seine Mutter ihn streng an," Du wirst damit leben müssen, dass wir dir jedes Jahr was zum Geburtstag schenken."
Sich geschlagen gebend seufzte der Blonde auf, ehe er vorsichtig das Geschenkpapier löste. 
Anscheinend musste er tatsächlich akzeptieren, dass er es wohl nicht schaffen würde, seine Mutter davon zu überzeugen, ihm nichts mehr zu schenken.
Zum Vorschein kam ein schlichtes, silbernes Armband mit der passenden Kette dazu. Sie war einfach und schlicht gehalten, aber dennoch wunderschön. Sie passte zu Jule und er fand sie auch echt schön, aber trotzdem war er der festen Meinung, dass sie viel zu viel gekostet hatten.
Bewundernd nahm er das Armband in die Hände und inspizierte jeden Millimeter genau, während seine Eltern ihn mit einem sanften Lächeln im Gesicht dabei beobachteten und so nicht sahen, dass Jascha, Jannis und Kai wissende und verschmitzte Blicke untereinander austauschten. Denn sie waren der festen Überzeugung, dass ihr Geschenk viel besser war und dass Jule damit mehr anfangen könnte. 
"Danke, das ist wunderschön", freute der Blonde sich, ehe er mit dankendem Blick in seinen blauen Augen zu seinen Eltern aufsah," Aber ihr hättet wirklich nicht so viel Geld für mich ausgeben müssen. Das war doch bestimmt voll teuer."
"Ach Quatsch", winkte Jürgen kopfschüttelnd ab," Das war nicht zu teuer. Du solltest vielleicht einfach mal zulassen, dass deine Eltern dir was zum Geburtstag schenken. Du schenkst uns doch auch was."
Julian würde nun gerne behaupten, dass das ja etwas vollkommen anderes war, aber er musste sich selbst eingestehen, dass es nichts anderes war, wenn er Geld für seine Eltern ausgab, weshalb er die Worte seines Vaters einfach nickend akzeptierte.
"Dankeschön", bedankte er sich nun nochmal ehrlich," Das ist wirklich richtig schön."
Zufrieden lächelte seine Mutter. Irgendwie schaffte sie es doch jedes Jahr wieder, ihren Sohn davon zu überzeugen, dass er ihr Geschenk annahm und doch wusste sie ganz genau, dass es im nächsten Jahr genau die gleiche Diskussion geben würde.
"Also"; begann nun Jannis, nachdem er sich mit einem letzten fragenden Blick die Bestätigung seines Bruder und Freundes eingeholt hatte," Wir haben da auch noch was für dich und bevor du dich beschwerst. Wir haben zusammengelegt, also akzeptier dein Geschenk bitte einfach."
"Außerdem ist es auch was sehr Nützliches", ergänzte Kai, woraufhin Jascha nur zustimmend nickte und Jannis schmunzelte," Wir glauben auf jeden Fall, dass du es sehr gut gebrauchen kannst."
Kai zauberte daraufhin ein großes, eher weniger kunstvoll eingepacktes Paket hinter seinem Rücken hervor und reichte es zu seinem besten Freund herüber. Dieser schaute nur verwirrt, während er das Paket entgegen nahm. Ihm kam das Verhalten von Kai und seinen Brüdern mehr als nur komisch vor und er wusste sofort, dass hier irgendwas faul war. Schließlich kannte er sie und wusste ganz genau, dass sie sich gerne mal einen Scherz erlaubten und gerade seit Kai und Jannis zusammen waren, kam es des Öfteren mal vor, dass sie ihn zu dritt verarschten. Skeptisch begann er, das Paket zu öffnen, während er merkte, wie vor allem Jannis sich ein amüsiertes Kichern verkneifen musste und auch ihre Eltern irritiert waren.
Als er dann das Papier löste und ein Karton zum Vorschein kam, wurden Julians Augen schlagartig groß und sein Gesicht so rot, dass in seinem Körper nicht mehr viel Blut übrig sein konnte. Jannis, Jascha und Kai konnten sich indessen nicht mehr halten und verfielen in belustigtes Lachen, während Julian nur noch im Erdboden versinken wollte. 
Die hatten ihm nicht im Ernst eine Sexpuppe geschenkt? Wie kindisch waren die? 
Beschämt blickte er nach oben, dann ganz schnell wieder auf das Geschenk und dann wieder zu Jannis.
"Wollt ihr mich verarschen?", fragte er ungläubig.
"Wieso? Du bist doch Single und die kann dir wenigstens nicht weglaufen."
"Genau", fügte Jascha lauthals lachend hinzu," Du musst deine Bedürfnisse doch auch mal befriedigen. Dann hast du vielleicht auch mal bessere Laune."
"Die könnt ihr gleich wieder mitnehmen", maulte Jule peinlich berührt," Ihr spinnt doch."
Es war ja schon dreist genug, dass sie ihm so etwas auf Ernst schenkten, aber dass sie das auch noch vor ihren Eltern machen mussten, das war wirklich peinlich bis zu Tod. Er würde ihnen doch nie mehr wieder in die Augen sehen können, ohne dass er sich an dieser Geschichte erinnern musste.
"Ihr seid echt schlimm, wisst ihr das? Jannis, ich glaube Kai tut dir echt nicht gut. Gib doch zu, dass Kai es war, der auf diese Idee gekommen ist."
Kryptisch zuckte Jannis mit den Schultern. Er würde einen Teufel tun und Kai jetzt verraten. 
"Also von euch drei nehme ich nie wieder auch nur irgendein Geschenk an, das sage ich euch."
Kai, Jannis und Jascha wussten, dass Jule das in diesem Fall wirklich ernst meinte, aber das war es ihnen definitiv wert gewesen. Sie hatten schon so lange auf diesen Tag gewartet und es hatte sich auf jeden Fall gelohnt, denn Jules Reaktion war einfach zu göttlich gewesen. 


Fußball Oneshots boyxboy  Pt. ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt