Friends and Brothers - Wie das Leben spielt!

Kapitel 118 #frustriert

Ich nehme mein Kissen vom Gesicht.

Kyra: "Nichts ist passiert Nate, überhaupt nichts! Und jetzt kannst du wieder gehen ok?"

Ich schließe meine Augen und versuche vor Frustration nicht zu weinen. Ich höre wie meine Tür leise geschlossen wird. Anscheinend ist er wirklich gegangen, denn es herrscht kurze Stille. Dann höre ich Schritte die sich meinem Bett nähern und die Matratze senkt sich. Erst am Fußende und dann bis nach oben zu meinem Kopf. Finger streifen mir sanft Haare aus dem Gesicht.

Nathan: "Das unten war nur ein doch nur ein Scherz Prinzessin, sei nicht sauer."

Ich antworte ihm nicht, sondern drehe mich auf die Seite mit dem Rücken zu ihm. Er rückt weiter an mich heran, legt einen arm um meinen Bauch und legt sein Kinn auf meine Schulter, so das sein Mund direkt an meinen Hals streift. Wieso liegt er jetzt mit mir hier in Löffelchen Stellung? Ich versuche weg zu robben, doch er zieht mich gleich wieder an sich und sein Griff wird fester, damit ich ja keinen Fluchtversuch starten kann.

Nathan: "Weißt du noch? Wir reden jetzt, nichts mehr mit runter schlucken und rein fressen. Wenn wir das nicht hin bekommen, dann wirst du uns niemals vollkommen vertrauen. Also sag mir war der Spruch wirklich so schlimm?"

Flüstert er mir gegen mein Ohr. Oh mein Gott wie können sich so banale Sachen so sexy anhören. Böse Gedanken hinfort mich euch, husch husch. Wieso geht die Achterbahn jetzt wieder Rückwerts? Ich schüttle nur den Kopf, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich Worte raus bekomme.

Nathan: "Tu mir einen Gefallen und benutze Worte mit deinem hübschen Mund ja?"

Er soll auf hören so mit mir zu reden. Ich kneife kurz fest die Augen zusammen um klar zu kommen, bevor ich spreche.

Kyra: "Es ist nicht nur das... es ist wegen..."

Ich kann das doch nicht aussprechen, der denkt sich auch wie ich bitte drauf bin und was für ein Kind ich bin. Nate ist einundzwanzig und will bestimmt nicht von einer Minderjährigen Jungfrau hören, wie unsicher sie sich wegen ihrem Körperlichen Gefühlschaos fühlt oder auch wegen ihrem Inneren. Genau aus dem Grund meidet er Mädels in meinem alter. Denn er beschäftigt sich nur mit Frauen, die Erfahrungen haben und eine Gewisse Reife, Frauen die nicht anhänglich sind und so alt wie er oder sogar älter sind. Jetzt stellt sich mir jedoch die Frage, warum er den Kuss zwischen uns damals erwidert hat.

Nathan: "Wegen was? Los spucks aus, so schlimm kann es nicht sein."

Kyra: "Schlimm und peinlich ok und sauer bin ich auch immer noch."

Nuschle ich vor mich hin.

Nathan: "Dreh dich mal zu mir."

Fordert er mich auf, doch bevor ich mich selbst drehen kann übernimmt er das und dreht mich auf den Rücken. Meinen Kopf lege ich zur Seite und versteinert an die Decke. Ich bin doch nicht lebensmüde und sehe ihn in Augen, dann kann ich komplett ein packen.

Nathan: "Ok, ansehen magst du mich wohl auch nicht mehr. Das muss ja was ganz schlimmes sein."

Sagt er schmunzelnd, was man raushören kann. Seine Hand gleitet leicht wie eine Feder meinen Oberarm entlang, hoch und runter, immer abwechselnd. Ich kaue auf meiner Unterlippe herum und lege den anderen Arm über meine Augen.

Kyra: "Lass das bitte...."

Es ist nur ein hauchen was meine Lippen verlässt. Ok so wie es aussieht hat die wütende Frustration nur alles andere überdeckt und es war gar nicht verschwunden. Denn nie und nimmer kann man so schnell so erregt und feucht sein, das ist sogar mir als Jungfrau bewusst.

Nathan: "Nur wenn du mir sagst was mit dir los ist und zwar ohne Ausreden."

Ich glaube aus der Situation komme ich nicht mehr raus. Na dann will mich mal lächerlich machen und für Nate den Clown spielen. Allerdings brauche ich ihn dafür nicht ansehen um zu erkennen, wie lächerlich ich mich mache. Deshalb bleibe ich genau so liegen wie jetzt.

Kyra: "OK, dann gebe ich dir jetzt einen großen Lacher und dann kannst du gehen."

Bin ich eine Dramaqueen? Nein in der Situation denke ich nicht.

Kyra: "Ich bin frustriert ok Nate, total frustriert. Ich hätte vorhin doch lieber nach oben wieder abhauen sollen, das wäre sinnvoller gewesen. Nur zu deiner Info ich wollte dich da nicht anfassen, ich habe sowas vorher noch nie so angefasst. Mein Körper ist seit dem unter hoch Spannung wie ein verdammter Elektrozaun und ist hochgradig empfindlich. Meine Nippel tun mittlerweile höllisch weh, mein Intimbereich pulsiert, meine Unterwäsche hinüber und mein Kopf ein absolutes Chaos. Ich bin eine Sexuell frustrierte, total verrückt gewordene Jungfrau die gerade durch dreht. Und deine Umarmungen, dein über den Arm streicheln und mir dabei etwas ins Ohr flüstern machen es nicht gerade besser ok!"

Wer besorgt mir einen Eimer und dann ein Grab, denn erst muss ich kotzen und dann will ich sterben. Wie ist es so still geworden hier? Ist er gegangen und ich habe das in meinen runtergeratterten Monolog nicht mal mit bekommen? Langsam hebe ich meinen Arm, öffne meine Augen und drehe meinen Kopf zu der Stelle wo Nate eben zumindest noch lag. Und er liegt da immer noch. Seine Strahlend blauen Augen sehen mich an als würde er mich verschlingen wollen. Seine Muskeln sind angespannt und ich sehe an seinem Kehlkopf wie er schluckt.

Nathan: "Ist dir eigentlich klar wie sehr ich mich eh schon immer zurück halten muss? Ist dir klar, das deine Worte gerade die reinste Folter sind?"

Jetzt komm ich nicht mehr mit.

Kyra: "Ich Folter dich? Ihr habt mich eben unten gefoltert ok! Seit dem ich diese Sachen mit Mase und D hatte, drehen meine Hormone durch und DU Mister steckst in meinem Kopf fest. Was dumm ist, denn du hast mir mehr wie einmal gesagt das du nur mit reiferen Frauen was anfängst. Aber ich Folter dich? Ich hätte diesen Erkunde deine Sexualität Schwachsinn nicht mit machen dürfen, das..."

Weiter kam ich nicht in meiner rage, in die ich mich gerade redete. Denn Nate seine Lippen lagen auf meinen und eine seiner Hände an meiner Wange. Erst riss ich erschrocken die Augen auf, doch als er seine Lippen bewegte, schloss ich sie und gab mich dem Kuss hin.