Kapitel 60 #Lügen und Vertrauen

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Ja wieso frage ich. Weil mir das alles hier merkwürdig vorkommt und nach dem was ich alles von Rob und Emily mit bekommen habe, weiß ich definitiv das hier irgendetwas nicht stimmt. Sie haben mir gesagt das Kyra sich komisch verhält und oft nicht die Wahrheit sagt. Kyra sollte wissen, das wir gegenseitig Lügen auf hundert Meilen sehen können, wir bei ihr aber sie ja auch bei uns. Deshalb wusste Sie auch vorhin das ich Lüge, was die Narbe angeht.

Jonah: "Findest du nicht das dieser Nathan, ein wenig komisch drauf war? Als wenn er mich am liebsten aus dem Bett gezogen hätte um mir die Fresse ein zu schlagen. Es ist nicht diese Brüderliche Art dir gegenüber sondern eher die eifersüchtige Art, wenn er dich mit mir sieht. Vorhin im Café war es genauso."

Sie nimmt mich wirklich nicht erst, denn sie bekommt gerade einen lach Anfall. Sie robbt ein Stück zurück und stützt sich leicht auf meinem Brustkorb ab. Leider drückt sie dabei ihre Brüste gegen mich und FUCK schon habe ich das Bild ihrer Brüste im Kopf als wir unter der Dusche standen. Hätte sie sich damals doch einfach nicht umgedreht, dann hätte sich dieses Bild nicht in mein Hirn gebrannt. Das Bild von ihrem runden Hintern direkt vor meinem Gesicht war schon zu viel. Tief durchatmen Jonah.

Kyra: "Jo, du spinnst. Wenn du wüsstest was die letzten zwei Monate hier abging, dann würdest du das nicht mal annähernd in Betracht ziehen!"

Schnell landet ihre Hand auf dem Mund nach dem sie Ihren Satz beendet hat. Ich schiebe sie leicht von mir runter damit ich mich aufrechter hinsetzen kann, sie setzt sich ebenfalls hin aber auf ihre Knie.

Jonah: "Was meinst du damit, was hier abging?"

Sie wendet den Kopf ab um mir nicht mehr in die Augen sehen zu müssen, doch damit verrät sie mehr als wie sie denkt. Ich wusste doch das hier was los ist, genauso wie es Emily und Rob wussten.

Kyra: "Ach das war nichts großes, nur paar dämliche streiche und Scherze. Es sind halt Jungs und ich die neue kleine Schwester die man Ärgern kann, mehr nicht."

Jonah: "Du weißt das ich genauso sehe wenn du lügst? Also komm mir nicht mit Scherzen von Brüdern an Schwestern. Ich sehe das es mehr wie nu einfache Scherze waren!"

Ja mein Lauter werdender Ton ist wohl eher Kontraproduktiv, aber niemand tut meinem Kätzchen was, nie wieder, das habe ich ihr geschworen und ich habe vor dieses Versprechen zu halten auch wenn es die letzten zwei Monate leider nicht ging. Dafür kann ich denen dir ihr was taten immer noch das Leben zur Hölle machen, in dem ich ein paar Kiefer breche.

Kyra: "So nicht Jo, rede nicht in diesem Ton mit mir und komm mir nicht mit Ehrlichkeit und Lüge. Du warst vorhin der jenige der mich belogen hat und dann als er erwischt wurde das Thema nicht bereden wollte. Ich dagegen habe nicht gelogen sondern lasse nur Dinge aus, das ist ein himmelweiter Unterschied!"

Oh man, wenn dieses Mädchen eines Besitzt dann ist es ein scharfer Verstand und sie weiß wann Sie jemanden ein Strick um legen kann um ihn mit seinen eigenen Taten einen Spiegel vor zu halten. Sie ist auf jeden fall gerade sichtlich frustriert und wütend auf mich. Sie schnaubt noch mal, nimmt Abstand zu mir und legt sich mit dem Rücken zu mir, auf die andere Betthälfte.

Na das habe ich ja mal wieder super hin bekommen. Gut gemacht Jonah, dabei bin ich her gekommen um das mit ihr wieder ein zu renken und nicht um noch mehr stress zu verursachen.

Ich nähere mich von hinten und nehme Sie in den Arm, dabei lege ich mich dich an sie und lege meinen Kopf dicht an ihre Halsbeuge. Beim Atmen durch die Nase merke ich wie ich ihren Geruch vermisst habe, der gemischte Geruch von Pfirsich und Vanille.

Jonah: "Du weißt das ich das nicht böse meine Kätzchen. Ich mache mir Sorgen um dich. Du bist halt die letzten Monate so weit weg gewesen und ich konnte dich nicht beschützen und für dich da sein als du mich wahrscheinlich gebrauch hast. Lass mich wenigstens jetzt für dich da sein."

Sie atmet tief durch und ich merke das Sie genau überlegt was sie sagen wird. Ich kann praktisch die kleinen Zahnräder in ihrem Kopf arbeiten hören.

Kyra: "Jo ich weiß das, doch die letzten zwei Monate musste ich auch klar kommen, ganz ohne dich. Ich habe so oft versucht dich an zu rufen und dir zu schreiben, aber von dir kam lediglich das du abstand brauchst und ich mich nicht mehr melden soll. Und jetzt kommst du her und hoffst, das sich nichts geändert hat. Klar du hast mir erzählt, warum du das getan hast und ich versuche es zu verstehen, auch wenn es schwer ist. Dennoch hast du mich mehr wie nur ein wenig verletzt. Und genau in der Zeit, wo ich dich gebraucht habe, so dringend.... da... da hast du mich weg gestoßen und ich musste alleine klar kommen. Und jetzt erwartest du das ich dir alles erzähle. das kann ich nicht, tut mir leid."

Diese ganzen Worte sollten mich nicht wundern denn Sie hat ja recht, aber sie versetzen mir einen tiefen stich in die Brust. Ich war wirklich so naiv und dachte, das ich her komme, mich entschuldige und eine Erklärung abliefere reicht. Doch ich habe dafür gesorgt, das sie sich von mir distanziert und es einen Riss zwischen uns gibt. Ich werde aber nicht aufgeben, sondern daran arbeiten das dieser Riss wider verschwindet. Und ich weiß das auch noch offene Fragen zwischen uns stehen, die wir nicht mehr klären konnte, da Ihre netten Stiefbrüder dazwischen gekommen sind.

Ich gebe ihr einen kurzen Kuss auf den Kopf und nehme ein wenig Abstand zu Ihr um mich auf den Rücken zu legen. Meine Augen haften an der Decke und mein rechte arm liegt auf meiner Stirn.

Jonah: "Ich weiß dass das was ich getan habe einen Keil zwischen uns gebracht hat, auch wenn du es nicht laut aussprichst, hast du Angst das ich dich wieder beiseite Schiebe sobald ich wieder in New York bin. Doch das wird nicht passieren, das verspreche ich dir Kätzchen. Ich werde den Riss, den ich verursacht habe wieder reparieren und nie wieder so einen Scheiss abziehen, versprochen."

Sie dreht sich ebenfalls auf den Rücken und ihr Kopf liegt auf der Seite, Sie sucht die Wahrheit oder die Lüge hinter meinen Augen. Doch sie wird nur die Wahrheit sehen, denn ich meine es ernst.

Als sie lächelt, weiß ich, das ich recht habe mir meiner Vermutung.

Jonah: "Mach die doofen Kontaktlinsen raus und lass uns schlafen, ok?"

Sie nickt, geht zu ihrem Schminktisch und entfernt die Kontaktlinsen. Als sie wieder zu Bett eilt und hinein schlüpft nehme ich kurz ihr Gesicht in meine Hände um ihr in ihre richtigen Augen zu sehen. In ihre strahlend grünen Katzenaugen, die jeden in ihren Bann ziehen würden.

Jonah: "Das ist mein richtiges Kätzchen, du bist so viel schöner ohne diese Scheiss Teile. Aber darüber reden wir morgen lass uns endlich schlafen gehen."

Ohne Wiederspruch legt sie sich wieder in meine Arme, ihr Kopf ruht auf meiner Brust und ihr linker Arm auf meinem Bauch. Ich lege meinen Arm um sie und halte sie einfach nur fest, damit sie in Ruhe schlafen kann und die Monster keine Chance haben sie in der Nacht in ihren Träumen ein zu holen.

Friends and Brothers - Wie das Leben spielt!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt