Chapter 73

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JEFF POV

Es war spät doch ich wollte noch mal mit Emma reden. Ich wollte Sie noch was fragen. Ich öffnete die Zimmertür und sah in Richtung Ihres Zimmers. Doch ich sah nur wie Sie Ihr Zimmer verlies und in Richtung Aufzug ging. Wo wollte Sie denn um diese Zeit noch hin. Es war fast ein Uhr in der früh wenn ich richtig lag. Ich folgte Ihr und nahm den anderen Aufzug in die Lobby. Dort sah ich, wie Sie Taz in empfang nahm und Umarmte. Ich versuchte wirklich die Eifersucht in mir zu kontrollieren, doch was wollte Sie um diese Uhrzeit noch von Ihm. Sie sollte im Bett liegen und nicht mit Ihm das Hotel verlassen. Ich musste tief durchatmen, als ich sah wie beide zu seinem Auto gingen und wegfuhren. Ich ging zurück ins Zimmer und warf ein Paar Sachen durch die Gegend. Ich musste morgen, beziehungsweise, später mit Ihr reden, Ihr einfach sagen was ich gesehen hab und Sie fragen was war. Ich wollte Klarheit bevor ich wieder einen streit anzettelte. Das musste aufhören da hatte Sie definitiv recht. Ich musste anfangen Ihr mehr zuzuhören und Sie zu fragen was denn los war, wie es Ihr ging und aufhören Ihr vorwürfe zu machen. Ich schlug auf den Tisch und sah wieder und wieder das Bild vor mir wie er Sie fest in den Arm nahm und beide lächelten, während ich Sie in letzter Zeit hauptsächlich nur zum weinen brachte. Ich musste mich ändern. Schnell. Denn ansonsten verliere ich Sie für immer. So langsam überlegte ob ich überhaupt noch der richtige für Sie war. Denn ich hatte in letzter Zeit nicht mehr das Gefühl Sie glücklich zu machen. Auch wenn Sie sagte das Sie mich liebte. Manchmal reicht liebe nicht aus, oder irre ich mich? F*CK ich will Sie nicht verlieren. Ich muss mich bessern. Wieder der Mann werden in den Sie sich verliebt hat. Der Mann werden den Sie geheiratet hat. Wir haben so viel durchgestanden und jetzt mache ich alles kaputt weil ich meine Eifersucht nicht in den griff bekomme. Das kann es einfach nicht sein. Sie hatte recht. Mit allem. Mit allem was Sie zu mir gesagt hatte, hatte Sie vollkommen recht. Ich musste anfangen Ihr zuzuhören, Ihr zu vertrauen. Vielleicht auch endlich mal Taz eine chance geben. Ihn kennenlernen. Denn bis jetzt ist er für mich nicht mehr als Ihr Perfekter Ex. Ich setzte mich an den Rand des Bettes. Des Bettes in dem wir bis gestern noch zusammen geschlafen hatten. Doch mein verhalten hat Sie vertrieben. Bis jetzt nur aus dem Hotelzimmer. Doch das ist schon schlimm genug. Ich will nicht das es noch schlimmer wird. Ich beschloss mich umzuziehen um Fit für die Untersuchung zu sein. Ich stellte mir einen Wecker für 8 damit ich vorher noch Duschen konnte. Dann legte ich mich ins Bett. Ich werde in ruhe mit Ihr reden und Sie ganz einfach fragen was war. Sie wird es mir sagen und es wird sich ganz einfach aufklären. Dann werd ich versuchen am Nachmittag bevor ich drehen muss, mal mit Taz zu sprechen. Das Gespräch ist wohl mehr als überfällig und wenn er so ist wie Sie es sagt, dann wird er offen für dieses Gespräch sein. Ich schloss die Augen und hoffte etwas ruhe zu finden doch das war gar nicht so leicht. Denn immer wieder blitzten die Bilder vor meinen Augen auf, wie er Sie eben in der Lobby abholte. Mitten in der Nacht. Wie Sie plötzlich wieder gut gelaunt war, obwohl Sie vorher meinetwegen noch Tränen vergossen hatte. Ich holte tief Luft. Irgendwann überkam mich die Müdigkeit doch der Schlaf dauerte nicht lange an. Denn nach gefühlt fünf Minuten klingelte auch schon der Wecker. Ich stand auf und fühlte mich genauso beschissen wie letzte Nacht. Ich ging ins Bad uns sah auch genau so aus wie ich mich fühlte. Ich nahm eine kalte Dusche um etwas wacher zu werden und es half tatsächlich etwas. Ich zog mich an und ging mir etwas zum frühstücken holen. Ich schaute mich um in der Hoffnung Emma irgendwo zu sehen, denn es war Ihre Zeit fürs frühstück, wenn wir früh raus mussten, doch war Sie nirgends zu sehen. Ich holte tief Luft und ging zurück zum Zimmer. Ich blieb kurz vor Ihrem stehen und hielt mein Ohr leicht an die Tür. Ich hörte es Rauschen und fluchen. Sie war also wach. Suchte wahrscheinlich Klamotten. So war Sie. Ich ging weiter zu unserem, meinem, Zimmer und sah mein Brot an. Ich wusste ich musste was essen auch wenn der Appetit nicht groß war, also aß ich das Brot und trank meinen Kaffee. Es war mittlerweile 9.20 Uhr und ich beschloss zu Emmas Zimmer zu gehen. Ich stand vor der Tür und es bildete sich ein Kloß in meinem Hals. Ich klopfte leise. „Einen Moment Jeff!" Es klang so als wäre Sie im bad. Kurz darauf öffnete Sie die Tür und hatte noch die Zahnbürste im Mund. Ich musste leicht lächeln. Sie war immer etwas Verpeilt gewesen. „Guten Morgen." Sagte ich. „Dir auch." Sie ging wieder ins Bad und spülte sich den Mund aus."Du kann ich dich was fragen?" Ich sah Sie etwas unsicher an. „Klar, alles was du willst." Sie sah mich nun an. „Ich wollte gestern Abend noch mal Raus, Luft holen und hab gesehen wie du das Hotel noch mal verlassen hast mit Taz. Ich wollte nur wissen was Ihr so spät noch gemacht habt? Also wenn es Okay ist?" Ich blieb ganz ruhig, das viel Ihr auf. Sie lächelte. „Ich hab mit Ihm telefoniert und Ihm erzählt wie das Gespräch zwischen uns lief, da viel mir ein das er früher mit mir wenn es mir nicht gut ging, an den Strand gefahren ist. Da hab ich Ihn gefragt ob er das machen würde. Weil ich raus musste. Ich wollte logischer weise aber nicht alleine Raus. Da hat er gesagt das es kein Problem wäre da er eh nicht schlafen könne. Dann hat er mich abgeholt und ist mit mir an den Strand gefahren. Der Strand ist für mich einfach ein Ort der Ruhe und das hat geholfen. Wir haben nicht viel geredet. Ich stand einfach da und hab dem Meer zugehört. Das hat mir sehr geholfen. Ich hatte mich gefreut das er gesagt hat, das er das macht. Ich wüsste nicht ob ich sonst überhaupt ein Auge zubekommen hätte." Sie lächelte. „Okay. Das war sehr nett von Ihm." Ich nickte. Das war es wirklich. Ich hatte zwar das Gefühl das Sie was zurückhielt doch Sie wird mir alles wichtige gesagt haben und ich vertraue Ihr. Das erklärt warum Sie sich so gefreut hat. „Ja, ja das war es. Nur hab ich kein Handy mitgenommen und so auch die Zeit vergessen. Es wurde spät und jetzt hab ich natürlich verschlafen. Naja ich sollte ja eh auf nüchternen Magen kommen." Sie lachte. Ja die kleine verpeilte Emma. „Wollen wir dann? Es wird Zeit." Ich sah Sie an. „Ja, lass uns los. Ich will nicht zu spät kommen." Zusammen machten wir uns auf den Weg und waren auch recht schnell da. Es lief auch alles ganz gut. Wir bekamen ein neues Bild von Baby Ward und die Ärztin meinte das Emmas kleiner Zusammenbruch ein Zeichen von zu viel Belastung beziehungsweise, stress ist. Aber da Sie ja jetzt fertig war, mit der Arbeit mussten wir uns darum nicht mehr sorgen. Ich will mich ja auch darum kümmern das ich meine Eifersucht in den Griff bekomme und dann sollte alles bald wieder gut werden und vor allem so wie vorher. Zusammen fuhren wir zurück ins Hotel und Sie stürmte fast das Buffet. Sie belud Ihren teller mit den verschiedensten Sachen und ich musste lachen. Sie stopfte sich voll und ich konnte Sie etwas verstehen. Immerhin hatte Sie auf das frühstück verzichten müssen. „Ich bring eben meine Jacke hoch und komme gleich wieder." Ich sah Sie an und Sie nickte mir mit vollem Mund zu. Ich denke es gefiel Ihr das ich das Gespräch heute morgen gesucht habe anstatt einfach wieder Irgendwelche Behauptungen in den Raum zu werfen. Im Zimmer angekommen Vibrierte mein Handy. Es war eine Nachricht von Steven.*Ist das nicht Taz mit Emma?* Dazu ein bild auf dem man sehen konnte wie Taz, Emma von hinten Umarmte und Sie seine Hände hielt. Beide waren gut zu erkennen. Ich hatte Sie gefragt. Sie hätte es mir sagen können. Dann wäre es okay gewesen, doch das hat Sie nicht. Stattdessen bekomme ich ein bild wo die Beiden am strand stehen, sich innig umarmen und aufs Meer starren. Wieso konnte Sie es mir nicht einfach sagen. Jetzt war meine gute Laune wieder verflogen. Ich musste wissen warum Sie mir das nicht gesagt hatte. Warum lies Sie das aus, wenn ich doch schon offen auf Sie zu gehe. Ruhig und gelassen. Denn dieses Bild lügt nicht. Dieser Moment war Intim. Sehr sogar. Ich holte tief Luft. Immer mit der Ruhe Jeff. Ich schrieb Emma eine Nachricht. *Komm bitte zu mir wenn du fertig bist. JJ* Ich sah das die Nachricht direkt gelesen wurde und knapp 10 Minuten später klopfte es auch schon an der Tür. Ich lies Sie rein und Sie konnte mir direkt anmerken das sich meine Stimmung geändert hatte. „Hey, was ist los." Ich sah Sie an. „Ich will mich ändern, für dich, für uns. Aber das geht nur wenn du auch komplett ehrlich zu mir bist. Du und Taz wurdet am strand gesehen und es gibt auch ein foto davon wie Ihr dort innig Arm in Arm steht. Hättest du mir das gesagt wäre alles in Ordnung gewesen. Wirklich. Doch sowas, von jemand anderem zu erfahren. Es zu sehen, obwohl ich dich in aller ruhe gefragt hab, das tut weh weist du das eigentlich? Du willst das ich meine Eifersucht in den griff kriege, wie soll das passieren wenn ich dich frage und dann so Bilder bekomme?" Ich Zeigte Ihr das Bild. „Er hält mich doch nur im Arm um mich zu beruhigen. Was ist daran so schlimm?" „Wenn es nicht so schlimm ist, wieso hast du es mir nicht einfach gesagt Emma? Ich hab die ganze Nacht kaum ein Auge zugemacht, überlegt was ich besser machen könne während du in Taz's Armen am Meer entspann hast. Ich hab dich gefragt was Ihr gemacht habt. Ganz ruhig und ohne einen hauch von Eifersucht, nur um von dir nicht die volle Wahrheit zu hören. Was erwartest du jetzt von mir? Applaus? Einen Freuden Tanz?" „Ich wollte doch einfach nur nicht das du wieder eifersüchtig wirst, so wie jetzt." Ich sah Sie entsetzt an. „Ich bin nicht eifersüchtig, ich bin enttäuscht. Enttäuscht das du wirklich so denkst. Es freut mich das er für dich da war. Tut es wirklich. Aber es tut weh das du nur noch so von mir denkst. Das du mich nur noch so siehst." Ich konnte Sie grade nicht ansehen. Es ging nicht. Deswegen drehte ich mich zur Seite. War ich wirklich so schlimm geworden das Sie so über mich dachte. Ich sah wieder zu Ihr. In Ihren Augen waren die ersten Tränen zu sehen. „Es tut mir leid. Ich hätte ehrlich sein müssen." „Ja, ja das hättest du. Ich wäre jetzt gerne allein." Ich wollte jetzt wirklich allein sein. Ich musste es erst mal verdauen, das Sie wirklich so schlecht über mich denkt. Ich bin mir auch noch nicht sicher ob heute der richtige tag ist um mit Taz zu reden. Vielleicht werde ich das auch Lieber morgen tun. Wir haben heute wohl einiges unter uns zu klären, doch erst brauch ich grad mal zeit für mich. Ich schaute auf mein Handy und das Bild von Taz und Emma war noch geöffnet. Wie er Sie im Arm hielt, so voller liebe. Als würde er Sie in dem Moment vor der ganzen Welt, vor allem bösem beschützen. Wie Sie seine Hände hielt, so als würde Sie sich davor fürchten das er Sie wieder los lässt. Vor Ihnen das Meer. So würde man sich das Perfekte Pärchen bild bei einem Foto shooting vorstellen. So und nicht anders. Sein kopf lag auf Ihrem. Er hatte die perfekte Größe dafür. Zwischen die beiden passte kein Blatt Papier mehr. Ich sperrte mein Handy. Wie soll man da nicht eifersüchtig werden? Wenn man solche Bilder seiner Frau mit Ihrem, Ach so Perfektem Ex sieht? Ich holte tief Luft und ließ mich mit dem rücken auf das Bett fallen. Was soll ich nur tun. Kämpfen? Sie gehen lassen? Ich wusste nicht mehr weiter. Denn ich hatte das Gefühl das alles was ich tat Falsch war. Einfach alles.

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