Chapter 29

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JEFF POV

Ich setzt mich auf einen Stuhl im Gang. Schon wieder. Wieder wusste ich nicht was los war. Doch diesmal wusste ich das es sehr schlecht um Sie stand. Ich saß dort und merkte wie mir die tränen kamen. Mein hals schnürte sich zu und ich versuchte durchzuatmen. Stark zu sein. Für Sie. Denn Sie brauchte mich jetzt. Diesmal wurde Sie nicht direkt in die Notaufnahme gebracht, nein, Sie brachten Sie direkt auf die Intensivstation denn meine Informationen halfen wohl schnell weiter. Ich spürte wie mich ein Arm an der Schulter berührte und schreckte leicht auf. Es war Henry der mir die Arzt berichte vom Vortag gab. Hinter Ihm stand Iain welcher wahrscheinlich genau so fertig aussah wie ich. Ich nahm meine Jacke von dem Platz neben mir und deutete Ihm an sich hinzusetzten. Er nickte und setzte sich zu mir. „Gibt es schon Irgendwas neues?" Flüsterte er mir gebrochen zu. „Nein die Ärzte sind noch bei Ihr, aber da ich jetzt die Berichte habe kann ich jetzt reingehen..." Mir graute es davor Sie so zusehen. Angeschlossen an all die Geräte, nicht zu wissen ob es Ihr je wieder gut gehen wird, ob Sie je wieder aufwachen wird. „Soll ich.." Henry schaute mich an. „Nein... ich schaff das schon..." Ich stand vorsichtig auf. „Ich muss..." Ich klopfte vorsichtig an der Tür... leise. Ein Arzt öffnete die Tür. „Ich hab jetzt die Berichte..." Er nahm sie mir ab und bat mich hinein. Der Anblick lies mich erstarren. Sie lag dort kreidebleich, an so vielen Geräten angeschlossen mit einem Schlauch im Mund. Ich konnte nicht wegschauen. „Und der Arzt hat Sie entlassen? Oder war das auf Ihren Willen hin?" Ich drehte mich zum Arzt. „Nein, der Arzt meinte das alles in Ordnung wäre und Sie gehen könnte aber stress meiden solle. Wieso?" Skeptisch schaute ich nun zum Arzt denn allein schon wie er die frage stellte gefiel mir nicht. „Das ist äußerst seltsam. Ihre werte, laut Bericht sind äußerst fraglich und Sie hätte zur Beobachtung mindestens 24 wenn nicht sogar 48 Stunden im Krankenhaus bleiben müssen. Das was Ms. Summer hier Passiert ist war unausweichlich bei diesen werten und man kann von Glück reden das es aufgefallen ist. Denn wenn der Krankenwagen auch nur zehn Minuten später gerufen worden wäre hätte es sein können das wir nichts mehr für Sie hätten tun können." Der Arzt schaute mich konzentriert und ungläubig an und ich konnte nicht fassen was er mir da sagte. „Wollen Sie mir sagen das Emma gestorben wäre, nur wegen dem Fehler eines Arztes?" „Genau das versuche ich Ihnen mitzuteilen. Und zudem fällt mir auch auf das mir der Name des Arztes vollkommen Fremd ist und ich Arbeite seit rund 15 Jahren in diesem Krankenhaus. Ich werde mich darum kümmern und die Polizei informieren. Sie haben den Arzt ebenfalls gesehen nehme ich an ?" „Ja ... ja das habe ich." Noch ganz perplex von dem was der Arzt mir grade gesagt hat bestätigte ich Ihm das ich dabei war als der Arzt Emma entließ und konnte Ihn somit auch beschreiben. „Gut dann könnten Sie Ihn also auch der Polizei beschreiben?" „Ja definitiv" In mir fing an die Wut zu brodeln. Hatte man etwa wirklich versucht meine Emma umzubringen? Wer tut sowas und vor allem war es Absicht oder war Sie nur ein zufälliges Ziel? Der Arzt begleitete mich vor die Tür wo er die Polizei verständigte und ich zu Henry und Iain ging. Beide schauten mich abwartend an. „Was ist nun mit Ihr?" kam es sofort von Iain, doch Henry merkte die extreme Wut in mir. „Hey Jeff was ist los?" „Der letzte Arzt, heute... Gestern.. Er hätte Emma nicht gehen lassen dürfen... Er hat es getan mit dem wissen das Ihre Lunge Kollabieren wird. Wir hatten einfach nur Glück. Verdammtes GLÜCK!" Ich schlug gegen die Wand. „Was meinst du...?" Kam es jetzt auch lauter von Iain. Henry sah mich geschockt an. „Der Typ ist hier nicht bekannt. Emma hätte mindestens 24, besser sogar 48 stunden zur Überwachung hier bleiben müssen da Ihre werte so schlecht waren. Das sah man sogar auf dem Brief. Aber als leihe versteht man sowas ja nicht. Die wäre diese Nacht gestorben, hätten wir nicht diesen Streit gehabt und Sie wäre zu dir gegangen... Dann... Man dann wäre das niemals aufgefallen. Dann wäre Sie eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. Aber wegen des Streits hab ich dran gedacht das du mal nach Ihr sehen solltest und der Arzt meinte wäre der Krankenwagen nur zehn VERDAMMTE Minuten später gekommen dann... dann wäre es vielleicht sogar zu spät gewesen...." Iain nahm mich in den Arm. Vor ein Paar stunden noch hätte ich Ihn von mir gestoßen. Ihm vielleicht noch eine verpasst, doch jetzt, jetzt war es genau das was ich brauchte denn er war der einzige der mich komplett verstand. Verstand was ich fühlte und wie ich mich fühlte denn er fühlte genau so. Auch wenn ich es nicht wollte. Aber er wollte sich nicht zwischen Emma und mich drängeln sondern das Sie glücklich ist und er akzeptierte das Sie das mit mir war. Das kann nicht jeder. Wieder liefen mir tränen das Gesicht runter und mein hals schnürte sich zu. Ich spürte das es Iain nicht anders ging und wir lösten uns. Henry sah uns an und lächelte leicht. „Genau so will ich euch sehen. So und nicht streitend. Ihr müsst jetzt zusammen halten. Emma braucht euch jetzt. Sie braucht uns alle. Sie wird wieder wir müssen nur stark sein und fest an Sie glauben. Sie war schon immer eine Kämpferin, das wird Sie auch diesmal wieder sein." Kurz darauf kam der Arzt wieder mit der Polizei im Schlepptau. Sie nahmen mich beiseite und nahmen meine aussage auf. Ich erzählte Ihnen jedes noch so kleines Detail. Wie er gesprochen hat. Wie er aussah. Einfach alles. Ich hoffe nur das er schnell gefasst wird und für immer eingesperrt wird. Und ich will wissen ob er es auf Emma abgesehen hatte, oder Sie nur zur falschen zeit am falschen Ort war. Denn jemandem so etwas anzutun ist einfach nur schrecklich. Wieso tut man sowas und vor allem, war Sie die erste ? Oder gibt es noch mehr Opfer ? Vielleicht Menschen die kein Glück hatten und einfach gestorben sind wegen diesem Mann? Ich ging wieder zu Iain und Henry als auch der zweite Arzt das Zimmer von Emma verlies und auf uns zu kam. „Mr Ward?" „Ja?" „Ms. Summer liegt nun im Koma und erholt sich von den Geschehnissen. Sie können aber das Zimmer betreten. Zu Zweit. Ich bitte um ruhe da sich die Patientin wirklich ausruhen muss, auch wenn Sie im Koma liegt." „Danke." Ich schaute zu Iain und nickte Ihm zu als Zeichen das er mit mir reingehen könne, er nickte mir dankend zu und zusammen betraten wir das Zimmer. Es roch steril, wie nicht anders zu erwarten und ein konstantes piepsen war zu hören. Iain zog scharf die Luft ein als er Sie so dort liegen sah während ich für einen moment die Luft anhielt. Es kam mir so unreal vor. Sie lag dort so regungslos. Ich ging auf Ihre rechte Seite während Iain auf Ihre linke ging. Ich nahm Ihre Hand. „Ich hab mal gehört das man einen hört obwohl man im Koma liegt." flüsterte Iain leise. „Ja, ich auch. Hörst du Emi... Ich bin hier.... Mit Iain. Wir haben uns vertragen. Auch wenn die Umstände extrem unschön sind." Iain lachte leise auf. „Ja das ist war. Aber wir haben uns vertragen... Du kannst wieder aufwachen. Zwischen uns ist wieder alles gut." „Emma, bitte, Ich Liebe Dich, Iain... Iain Liebt dich. Wir brauchen dich. Du bist unsere starke Löwin die uns alle zusammen hält." „Wie eine Mama. Ein superkleber." Leise mussten wir beide lachen. „Henry ist auch hier, aber es dürfen leider nur zwei zu dir. Aber Henry macht sich auch unglaubliche Sorgen um dich" Wir beide schluchzten los. Ich zog Ihre hand zu mir und küsste Sie. Iain Legte seine Stirn an Ihre Hand. „Bitte, wach schnell wieder auf, Jeff und du Ihr gehört zusammen, Okay ? Du kannst Ihn jetzt nicht verlassen. Ich will dich auch nicht verlieren. Bitte." Ich sah auf zu Iain. Hatte er das grade wirklich gesagt? Ich sah wie seine tränen sein Gesicht runter tropften. Bei mir sah es nicht besser aus. „Du darfst uns nicht allein lassen. Hier sind so viele Menschen die dich lieben und brauchen" Auch meine tränen wurden mehr. Uns viel nicht auf das sich das piepen am monitor veränderte. Ihr Herzschlag verschnellerte sich. Erst als eine Schwester rein kam viel uns auf was Passiert war. Hörte Sie uns etwa? „So meine Herren bitte verlassen Sie kurz das Zimmer ich schaue kurz nach den Werten." Wie ließen ungern von Emma ab und verließen das Zimmer und setzten uns in den Flur zu Henry welcher uns fragend ansah da er nur mitbekommen hatte das die Schwester plötzlich zum Zimmer gerannt kam. „Wir haben nur mit Ihr geredet..." sagte Iain. „Gesagt das wir Sie lieben und das wir Sie vermissen. Dazu zählst auch du." „Das war's auch schon eigentlich." beendete Iain meinen Satz. Henry sah uns aus großen Augen an. „Glaubt Ihr Sie hat euch gehört?" Wir schauten beide hoch und sprachen Synchron. „Vielleicht."

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