Kapitel 73

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Wie konnte so ein krasses Abenteuer mich nur so unfassbar Knockout machen?

Ich war müde, ich hatte krassen Schlafentzug. Aber ich wusste genau, dass ich nicht Schlafen dürfte. Danach dürfte ich immer noch Schlafen.

Ich hatte mir ein Versteck gesucht, wieder hinter irgendwelchen Kisten. Dort saß ich nun auf dem Boden. Mein Kopf war angelehnt an dem Holz der Kisten.

Ich war verdammt müde. Ich war wirklich mehr als nur müde, das konnte man mir glauben. Ich war ausgelaugt und meine Kraft ging langsam auch aus, das merkte ich.

Aber gut...einfach weiter machen...

Nach knapp Einer Stunde blieb das Schiff stehen. Ich stand langsam auf. Ich versteckte mich wieder in der Kapuze meines Umhänge-Mantels, um nicht gesehen zu werden.

Langsam trat ich aus dem Deck raus. Der Mond schien jetzt noch viel heller, wir waren bei einer Insel. Ich sah mich direkt um.

Die Insel war nicht groß. Es gab Sand, etwas Strand. Dann konnte ich einen Berg erkennen und sehr viel Wald.

Da ich immer noch nicht gesehen werden dürfte, blieb ich im Schatten. Ich schlich mich von dem Schiff runter. Irgendwie schaffte ich das, was aber auch echt gut war.

Nun...war ich auf alle Gefahren vorbereitet. Ich schlich mich langsam voran. Dabei hielt ich mein Katana fest.

,,Bitte...S-Sie...Sie müssen mir sagen, w-wo mein Sohn ist!" hörte ich eine verbitterte Frauen-Stimme. Mein Blick wanderte nach neben.

Ein paar Meter entfernt von mir stand eine Frau, sie war am weinen. Vor ihr stand einer der Wachen. Er sah sie sehr genervt an.

,,Im Tempel" zischte er dann. ,,Dort, wo alle Gefangenen sind!"

Tempel?

,,Bringen Sie m-mich hin!" weinte sie.

,,Nein. Ihr Sohn hat eine schwere Straftat begangen, er wird umgebracht"

Als die Frau das hörte, brach sie endgültig zusammen. Ich sah sie traurig an. Und...ich fühlte ihren Schmerz...ich fühlte diesen Schmerz so krass...

Miguel war nie mein Sohn, aber mein Bruder. Er war wie mein eigener Sohn. So hatte ich mich auch um ihn gekümmert.

Die Frau wurde weiter geschickt, mit anderen Menschen. Ich blieb im Schatten, mal wieder. Mein Blick wanderte zu dem Wachmann.

Wenige Minuten später merkte ich, dass er alleine war. Diese Chance nutzte ich aus. Ich nahm mein Katana und schlich mich zu ihm.

Jetzt oder nie

Mit einem Mal hielt ich mein Katana an seine Kehle. Er röchelte, er bekam Panik. Mein kalter, emotionsloser Blick schaute ihn an.

,,Ist schon Scheiße..." fing ich kalt an.

,,Wer bist du?" röchelte er. Er sah mich ängstlich an.

,,Nur ein Mädchen, welches den Schmerz dieser verzweifelten Mutter fühlt"

Damit schlitzte ich seine Kehle durch und machte mich auf den Weg durch diesen Dschungel.

...

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coco, always protecting the weak ones. i love her ❤️

let you down {five hargreeves}Where stories live. Discover now