Kapitel 12

220 11 8
                                    

,,B-Bitte, C-Coco...bitte...t-tu w-was..."

Während mein kleiner Bruder röchelnd und weinend in meinen Armen lag, starrte ich ihn traumatisiert an. Ich war in einer Schockstarre. Ich...konnte nichts tun.

Er zappelte wild, aber ich starrte ihn geschockt an. Tränen liefen über meine Wangen. Er blutete stark, weinte, bettelte und wimmerte.

Und als ich dann aus der Schockstarre rauskam, war es zu spät. Ich kreischte los. Ich kreischte so laut wie ich konnte.

Selbst wenn er noch am Leben gewesen wäre, hätte niemand mehr was für ihn tun können. Er war so schwer verletzt worden. Wenn er noch am Leben gewesen wäre, hätte ich ihn erlösen müssen.

An diesem Tag veränderte ich mich ins Negative. 

,,Coco?"

Sofort öffnete ich meine Augen. Five stand vor mir und sah mich an. Die Zigarette, welche in meinem Mund war, war schon lange aus.

Ich fühlte mich nicht gut. Ich fühlte mich ziemlich bedrückt. Five nahm mir die Zigarette aus meinem Mund, während mein Blick zum Boden wanderte.

,,Sorry...ich muss eingeschlafen sein" murmelte ich bedrückt.

,,Kein Problem" sagte er und löste mich von dem Stuhl. ,,Ich hab mit meinen Geschwistern geredet"

Während Five mir das Gespräch erzählte, spürte ich, wie ich komplett abschweifte. Meine müden Augen sahen ihn an. Ich wollte mich konzentrieren, aber ich schaffte es nicht.

Und schon war ich ein anderer Mensch, nicht mehr so stark wie sonst auch. Mein Bruder ging durch meine Gedanken. Selbst meine Körperhaltung war schwach.

Plötzlich fasste Five mir an meine Schulter. Ich zuckte leicht zusammen. Somit kam ich wieder in die Realität.

,,Hey" fing er sanft an. ,,Du bist müde, hm?"

,,Ich...uhm...sorry...ich hab gestern für viel Unruhe gesorgt" murmelte ich schnell.

,,Und?" hakte er nach.

,,Ich wünsche euch viel Erfolg bei der Apokalypse. Ich...sollte gehen. Dir wünsche ich noch alles gute"

Mit den Worten ging ich aus dem Zimmer raus. Five ging mir hinterher. Ich lief nach unten.

Ich sollte wirklich gehen

Unten, in der Eingangshalle, waren einige von Five's Geschwistern. Sie sahen mich an. Vor allem Klaus sah mich an.

Doch gerade als ich aus dem Hotel rausgehen wollte, teleportierte Five sich vor mich. Ich blieb stehen. Er hielt mich auf.

,,Stopp mal" fing er an. ,,Ich habe dir gerade erzählt, dass es okay ist, wenn du bei uns bleibst und uns hilfst!"

Müde blickte ich ihn an.

,,Das muss ich nicht...alles gut" murmelte ich und wollte an ihm vorbei gehen, doch er legte seine Hand an meinen Arm.

,,Hey, wo gehst du jetzt hin?" fragte er.

,,Ich schau mal" antwortete ich leise.

,,Du hast keinen mehr, oder?" hakte er nach.

,,Geht dich nichts an" sprach ich.

,,Gut. Weißt du was? Dann kannst du genauso gut bei uns bleiben. Denn jetzt, wo ich heraus gefunden habe, dass du eine Connection zur Apokalypse hattest, brauche ich dich, Coco"

...

-
now, let it all happen now.

let you down {five hargreeves}Where stories live. Discover now