Kapitel 11

221 12 11
                                    

,,Wach auf!"

Irgendwie war ich schwach, so fühlte ich mich. Trotzdem öffnete ich meine Augen. Five stand vor mir.

,,Mit deiner Fresse aufzuwachen ist echt schön" gab ich ironisch von mir und lehnte mich leicht zurück.

,,Oh...ja...ich mag sie, Five"

Mein Blick wanderte nach neben, wo noch ein Mann stand. Ich erkannte ihn. Er hatte lange, leicht lockige Haare und rauchte eine Zigarette.

,,Sei mal bitte kurz leise, Klaus"

Aha...Klaus also

,,Was? Ich sage nur das, was ich denke" meinte er.

,,Klaus!" zischte Five.

,,Du fuckst mich langsam echt ab" fing ich nun an. ,,Nein, ehrlich...du fuckst mich ab"

Ich sah Five an, während ich das sagte.

,,Vielleicht tu ich das, aber du bist auch nicht gerade besser" gab er von sich.

,,Dann lass mich doch endlich mal in Ruhe!"

Jedes Mal, nachdem ich auf dem Friedhof war, realisierte ich etwas. Ich realisierte, dass mein kleiner Bruder nie wieder hier sein würde. Nie wieder würde ich mich um ihn kümmern.

Und dann war ich wütend, aggressiv, traurig. Deswegen reagierte ich so. Five sah mich an.

,,Jetzt hör mir mal zu..."

Er kam mir näher.

,,Weißt du, warum meine Familie und ich hier sind?" hakte er nach und beugte sich leicht zu mir runter.

,,Woher denn?" zischte ich in sein Gesicht.

,,Wollen wir es ihr wirklich erzählen?" hakte Klaus nach.

,,Ja, wollen wir"

Daraufhin erzählte Five mir alles. Von einer Apokalypse, von einer Umbrella Academy, von einem Sir Reginald und von Dallas, 1963. Ich sah in seine Augen.

,,Verstehst du jetzt, was ich meine?" fragte er dann.

,,Ich weiß davon" haute ich raus. Five richtete sich langsam auf.

,,Ach ja? Du weißt davon?"

Naja, ich hatte mal eine kleine Connection dazu

,,Ja" antwortete ich kalt. ,,Ja...ich weiß davon..."

Ich wusste, dass sich das in den anderen Zeitlinien abgespielt hatte. Aber ich wusste nicht, dass Five damit was zu tun hatte. Oder seine Familie.

,,Woher?" fragte er dann laut.

,,Ich hatte mal eine Connection dazu" antwortete ich. Five's Blick wanderte zu Klaus.

Ich wusste, was er dachte. Und ich wusste auch, an wen er dachte. Er schaute wieder zu mir.

,,Du könntest hilfreich sein..." murmelte er.

,,Wird das den anderen gefallen?" fragte Klaus und sah seinen Bruder an.

,,Naja...ich weiß nicht..." antwortete Five nachdenklich. ,,Allison wahrscheinlich nicht"

,,Wir sollten mit ihnen reden" meinte Klaus.

,,Ja, sollten wir" nickte Five. Ich sah die beiden an.

,,Ach so, und jetzt wollt ihr mich wieder alleine lassen?" hakte ich nach, als die beiden zur Tür liefen.

,,Sorry!" sagte Klaus und eilte nochmal zu mir. ,,Rauchst du?"

Ich nickte einmal. Five verdrehte seine Augen. Klaus hingegen nahm eine Zigarette, legte sie zwischen meine Lippen und zündete sie an.

,,Danke" murmelte ich.

,,Kein Problem. Bis nachher!"

Ich war zwar jetzt wirklich an einem Stuhl angekettet, aber jetzt konnte ich es irgendwie aushalten.

...

-
🫶🏻

let you down {five hargreeves}Where stories live. Discover now