Kapitel 25

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Es war schon die Vierte Nacht, wo ich keinen Schlaf bekam. Langsam ging das auf meinen Körper, auf meine Psyche. Langsam spürte ich es.

Eigentlich war mein Körper das gewöhnt. Schließlich hat man uns das in der Organisation antrainiert. Mein Rekord lag bei fast Einer Woche.

Jetzt wurde ich aggressiver, nahm alles sehr schnell an mich. Außerdem unterdrückte ich meine Emotionen. So sehr, dass ich alles und jeden töten wollte.

Aber gut, das tu ich am besten nicht

Dieses Zimmer, welches ich in diesem Hotel hatte, nervte mich auch. Ich nahm meinen Bogen und meine Pfeile. Dann lief ich raus.

Ich wollte nicht ganz raus, aber ich ging auf einen Balkon. Man konnte die Großstadt sehen. Es war mitten in der Nacht, und der Mond schien hell.

Die kalte Luft traf mich. Es war still...aber diese Großstadt-Stille. Ich sah auf die Hochhäuser.

Mit zitternden Händen holte ich nun eine Zigarette raus, welche ich mir anzündete. Mein Körper zitterte. Bald würde ich das nicht mehr mitmachen.

Plötzlich hörte ich einen Schritt hinter mir. Sofort packte ich mir einen Pfeil. Dann drehte ich mich um.

„Sorry..." murmelte Five und hob seine Hände. „Ich wollte dich nicht erschrecken"

Erleichtert nahm ich meinen Bogen wieder runter.

„Hab nur gesehen, dass du auch noch wach bist" sagte er dann und stellte sich zu mir.

„Ja...ich kann nicht Schlafen" meinte ich kalt.

„Und warum nicht?"

Während Five das fragte, lehnte er sich an das Geländer - mit seinem Rücken. Er verschränkte seine Arme. Seine grünen, leuchtenden Augen lagen auf mir.

Ich betrachtete ihn. Seine Haare, welche an seiner Schläfe runter fielen. Sein schwarzer Anzug.

„Keine Ahnung" antwortete ich. „Warum bist du noch wach?"

„Du hast seit Vier Tagen nicht mehr geschlafen, Coco. Du solltest mal runter fahren" meinte er, ohne auf meine Frage einzugehen.

„Danke, Five. Aber ich weiß selber, was gut für mich ist" sprach ich kalt und zog an meiner Zigarette.

„Das denke ich nicht" sagte er und drehte sich um. „Ich bin wach, weil du wach bist und ich dich gehört habe"

„Hab ich dich geweckt?" hakte ich nach.

„Nein" antwortete er.

„Dann ist ja gut" murmelte ich. Er sah mich immer noch an.

„Das ist aber nicht gut, was du machst" meinte er.

„Das geht dich absolut nichts an" fauchte ich leicht. Er kam mir näher.

Plötzlich standen wir sehr nah beieinander. Ich schaute hoch, in Five's Augen. Und er sah zu mir runter.

„Ich meine es nur gut für dich, Coco. Geh Schlafen"

Mit den Worten ließ er mich alleine.

...

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wer will, dass die beiden sich mal näher kommen? 😋
+ neue aidan story auf meinem acc 🫶🏻

let you down {five hargreeves}Where stories live. Discover now