Kapitel 30

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Langsam setzte ich mich auf den Boden. Mein Blick wanderte in die Leere. Meine Hände wanderten an meinen Nacken, während ich meine Beine an mich zog.

Ich war jetzt einige Tage wach. Mein Kopf schmerzte. Mir wurde übel, die Bauchschmerzen kamen.

Und dann...kam sie - die Panik. Die, die man einfach nicht besiegen konnte. Ich schaffte es nicht.

Zuerst fing mein Arm an zu zittern. Danach mein Körper. Meine Atmung wurde schneller, panischer, aber auch leise.

Meine Sicht wurde leicht benebelt, aber ich sah noch alles klar. Meine Hände zitterten. Ich zitterte.

„Coco, also wir sollten darüber re-"

Plötzlich teleportierte Five sich in mein Zimmer. Allerdings wurde er still, als er mich auf dem Boden sah. Ich blickte zu ihm hoch.

Zeig es niemandem...

„Raus!" zischte ich sofort und wollte aufstehen, aber meine Beine knickten weg.

„Ist alles gut?" fragte er sofort.

„RAUS! GEH WEG!"

Nun kam auch noch diese unkontrollierte Wut hinzu. Ich wollte schreien, aber ich konnte nicht. Ich konnte nicht mal aufstehen.

Five merkte wohl ziemlich schnell, dass ich eine Panikattacke hatte. Sein Blick wurde sanfter. Er kam zu mir und hockte sich vor mich, auf den Boden.

„G-Geh!" fauchte ich, doch ich war wehrlos.

„Hey, komm schon..." fing er leise an. „Coco, atme tief ein und aus, okay? Tust du das für mich?"

Ich wollte nicht, dass mich jemand so sah. Ich wirkte schwach. Das war ich eigentlich auch.

Meine Luft schnürte sich ab, so wie meine Kehle. Tränen kamen in mir auf. Krampfhaft versuchte ich sie zu unterdrücken.

„B-Bitte...bitte...geh..." flüsterte ich schwach los.

„Nein, hör auf. Kämpf nicht dagegen an" sprach er und streckte seine Hand in meine Richtung aus.

„G-Geh..." murmelte ich wieder, wollte nicht, dass er mich so sieht.

Sie dürfen meine Gefühle nicht sehen...

Doch egal wie sehr ich kämpfte, ich schaffte es nicht. Ich wollte aufstehen, aber ich konnte nicht. Der Boden zog mich wieder an.

Diesmal ging ich auf meine Knie. Meine Hände legte ich auf den Boden. Ich neigte meinen Kopf leicht nach unten.

„Coco, komm schon...sieh mich an"

Five krabbelte zu mir. Er legte seine Finger unter mein Kinn und hob es zu sich hoch. Ich sah in seine Augen.

Ich wollte ihn anschreien, ihn bitten, wegzugehen. Aber jetzt merkte ich es selber. Ich merkte selber, dass ich alleine nicht konnte.

Five hob seine andere Hand und strich sanft über meine Haare. Das war der Moment, wo es richtig anfing. Mein Gesicht spannte sich an.

Ich fing an zu weinen - das Erste Mal vor Five oder vor irgendjemandem.

...

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my baby, she's so traumatised :(
but five ist hereeee
<3

let you down {five hargreeves}Where stories live. Discover now