Remember - Tokyo Revengers

Chapter 46

PoV:??

Die Welt ist grausam, das wusste ich und trotzdem tue ich nichts dafür sie zu bessern.
Die Schwachen? Werden ohne knade zusammengeprügelt oder am besten Fall gleich umgebracht. Hier gibt es keinen Platz für Schwächen.
Nur die Stärke und der Wille war wichtig.
Das ist auch ein Grund warum ich Sie so faszinierend finde.
Sie war am Grunde des Bodens, tief gefallen, und trotzdem hatte sie sich Stück für Stück aufgebaut.
Hatte nicht aufgegeben, obwohl sie daran gedacht hatte.
Hat sich stattdessen wieder ins Leben gekämpft und beschützt ihr Liebesten wie eine Löwin ihre Kinder.
Ihr Kampfstyle war so unbeschreiblich, dass ich den Wunsch habe, unbedingt mal gegen sie anzutreten.
Nein mein Wunsch ist es, Sie an meiner Seite zu haben. Den sicheren Sieg und das Gewissen dass wir zusammen unbesiegbar sind.
Sie hat sich einen sicheren Platz zwischen den Rebellen gedrängt.
Einen Platz zwischen Mikey und seinen Handlanger.
Auch er war spannend, doch in ihr steckt noch mehr, da war ich mir sicher.
Wenn sie wollte, hätte sie mit Sicherheit schon längst Sanos Platz einnehmen können. Doch sie ist ein Mädchen und die anderen Rebellen würden sie nicht so leicht akzeptieren.
Sie ist schlau genug es zu wissen.

Fast ein Jahr hatte ich jetzt ein Auge auf sie geworfen. Seit den Blutigen Halloween, spuckte sie in meinen Kopf, ob Tag oder Nacht. Als sie ihren Unfall hatte, war ich überrascht und wollte wissen ob sie sich zurück ins Leben schlägt.
Nach wie vor bin ich verwundert dass sie keine zwei Stunden nach ihrer Erwachung, gegen Shiba Taiju gekämpft hatte.
Ich habe es zwar nicht selbst mit angesehen, doch ich weiß das es für sie ein unbeschreibliches Gefühl war auf jemanden einzuprügeln.
Man könnte von mir sagen, dass ich sozusagen alles über ihr Leben wusste.
Tue ich aber nicht, schließlich bin ich kein Stalker. Nur ein (Freund) von dessen Existenz sie noch nicht so richtig wusste.
Das sie zu Toman gehört, ist in meinen Augen nicht richtig. Keiner von ihnen schätzte, abgesehen von ihren kleinen beiden Freunden Hanagaki und den anderen Blonden, ihre Anwesenheit.
Für Toman ist sie selbstverständlich, doch dass sie ohne sie zu Grunde gehen, weiß niemand von ihnen.
Genau das ist auch Kisakis Plan. Seitdem er aus Toman geflogen war, plante er irgendwas großes, gefährliches. Alles nur um Mikey so zum Fall zubringen und ihn auf seine Seite zu ziehen.
Ob ich seine Denkweise ansatzweise verstehe?
Nee.
Aber es geht mir so oder so am Arsch vorbei, solange ich selbst an mein Ziel gelange.
Nennt mich Selbstsüchtig. Ist ja auch die Wahrheit, also tut euch keinen Zwang an. Es gibt genug Gerüchte über mich und meinen Bruder. Viele haben wir selbst in die Welt gesetzt um andere von uns fern zu halten. Unnötige Kämpfe sind einfach Zeitverschwendung.
Ich folge meinen Bruder überall hin und kann jeder seiner Entscheidungen völlig nachvollziehen, auch wenn ich nicht jede gut finde unterstütze ich ihn nach wie vor. Schließlich war er Familie. Auch auch Sie wird bald zu meinen Leben gehören.
Zu meiner Familie.
Ich weiß dass etwas gibt was uns beide verbindet und auch sie wird es bald wissen. Sie wird lernen, wie sie besser und schneller wird. Sie wird zu unser neuen Waffe. Sie wird zum Toman Fall betragen, ob es ihr gefällt oder nicht. Und wenn sie wieder in sich zusammen bricht, werde ich sie aufbauen und Gewinne Stück für Stück ihr Vertrauen.
Doch dieses werde ich nicht missbrauen, wie es Kisakis Plan ist. Nein zusammen mit ihr vertreibe ich ihn wieder aus unseren Reihen. Er diente nur dazu meinen Plan, welchen ich seit Monaten plante zu vollenden.
Selbstgehässig? Ja vielleicht.
Sie ist zu meiner Luft zum atmen geworden, ohne es zu wissen.

Y/n

Der Fahrtwind weht durch meine Haare und ich verspüre deutlich den Drang laut zu schreien. Higashi's Hände locker um mich gelegt, habe ich jedoch jeden Moment Angst er würde mir gleich, bei der nächsten Kurve von Bike fallen.
Aber allein, weil er seinen Griff um mich nicht verstärkt, bin ich ihn unendlich dankbar. Ich will Chifuyu nicht verletzten und ihn das Gefühl geben ich würde mit den erstbesten Herum machen.
Ich bin nicht so, wirklich nicht.
Chifuyu ist und bleibt meine große Liebe.
Auch trotz der Ausseinandersetzung eben, konnte ich ihn nicht sauer sein. Er wollte mich nur beschützen, doch ich bin kein kleines Mädchen. Ich kann selbst kämpfen und dass weiß er.
Und er weiß auch wie sehr ich seinen Beschützersinn hasste.
Er wusste es verdammt nochmal und trotzdem tut er es jedesmal aufs Neue.
Ich komme ins schwanken, als das Auto vor mir abbremst.
Verdammter Idiot!
Ich beschleunige mein Tempo und überhole von links. Higashi's Griff verstärkt sich einen Moment lang, als ich auf der Spur des Gegenverkehrs fahre.
Laut lache ich gegen den Wind und lasse einen kleinen Schrei aus.
Higashi tippt mir auf die rechte Schulter und ich biege nach rechts ab.
Erst jetzt merke ich das wir uns etwas außerhalb der Innenstadt befinden und ich geradewegs auf einen mir unbekannten Park zufahre.
Doch ich vertraue Higashi und lasse mich von der Vorfreude lenken. Es ist mir nach wie vor einfach unmöglich das es eine Gang gab mit meinen Drachen.
Yuan würde es jetzt dazu sagen, das es Schicksal war und es irgendwas zu bedeuten hat. Er verbindet alles gleich mit den Schicksal.
Ich jedoch sage mir im Stillen das es einfach nur Zufall war.
Higashi sagt zu mir ich solle nach eine Parklücke ausschau halten und zwei Minuten später steigen wir von meiner CB 400 T ab. Neugierig ob jemand von Ryujin sich in unsere Nähe aufhält, schaue ich mich um. Higashi lacht laut auf als er meine Enttäuschung sieht und deutet mir an ihn zu den anderen zu folgen. Obwohl sich mit jeder weiteren Sekunde, tausend weitere Fragen in meinen Kopf sich bilden, schweige ich und beobachte die Gegend wachsam.
Mit jeden Schritt wächst meine Hoffnung.
Hoffnung das diese Gang so ist, wie ich es mir auf der Fahrt ausgemalt habe.
Das es hier Personen gibt, die mich wenigstens verstehen wie ich mich fühlte.
„Habt ihr eigentlich Mädchen in der
Gang? ", frage ich meinen Begleiter, welcher sofort auflacht.
„Nein haben wir nicht. Für uns sind Mädchen Punkt Nummer Eins was uns schwächen könnte."
Ok-ay. Mädels sind also für sie nicht gerade stark. Erste Frage erledigt.
„Aber ihr habt aber genug Muhm? Wie viele seid ihr denn?", frage ich ihn frech.
Wieder lacht jemand, doch es ist nicht Higashi. Sein Lachen war tiefer, doch das Lachen welches hinter uns zu hören ist, war um einige Töne heller und fröhlicher.
„Genauso wie immer, Y/n."
Kräftige Arme umschlingen meinen zierlichen Körper und ich merke sofort das was Higashi gesagt hatte, doch in irgendeinem Punkt war ist.
Mädchen scheinen für diese Kerle schwach zu scheinen. Zeit um ihnen zu zeigen, was mich mit anderen unterscheidet.
Mit einer schnellen Bewegung schnappe ich mir seinen Arm, drehe seinen Körper und halte seinen verdrehten Arm am Rücken fest.
„Aah,wie immer hast du Feuer unterm Arsch." Ich drücke noch einmal kurz fest zu und stoße den Kerl dann mit einem Tritt, gegen seinen Rücken von mir weg.
Sobald er sein Gleichgewicht wieder gefangen hat, kommt er grinsend auf mich zu. Seine Golden Augen funkeln mich freudig an und als er seinen Kopf fragend auf die Seite legt, klingelt sein Ohrring.
Ich schließe kurz meine Augen, atme nochmal ein und aus und nicke dann.
Kurz danach werde ich in eine kräftige Umarmung gezogen.
Es war als wäre ich nach Monaten endlich wieder nach Hause gekommen. Erfreut ihn nach so langer Zeit wieder zu sehen, atme ich seinen Geruch ein.
„Guter Trick. Den musst du mir unbedingt bei bringen ", raunt er mir leise ins Ohr.
„Es tut mir so unfassbar leid, Y/n. Ich weiß einfach nicht warum ich das...", weiter kommt Kazutora nicht, weil ich meine Hand auf seinen Mund drücke damit er endlich ruhe gibt.
Warum müssen heute alle so in Redefluss sein? Mit einen Lächeln auf den Lippen, drehe ich mich zu Higashi um.
„Also wo ist der Anführer Ryujins?", frage ich ihn. Kazutora sieht mich verwirrt an.
„Ryujin? Y/n, wir sind auf Gebiet Tenjiku."
Erschrocken atme ich laut Luft ein.
Tenjiku?
Das heißt es gibt kein Ryujin?