Chapter 41

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Ruckartig weckt mich die Kälte. Von der Wärme war nichts mehr übrig und als ich mich zu Chifuyu umdrehen will, merke ich dass sein Platz neben mir leer ist.
Enttäuscht das er nicht neben mir liegt, versinke ich wieder in das flauschige Kissen und versuche wieder einzuschlafen.
Doch keine Minute später wird die Zimmertür aufgerissen und Chifuyu spaziert ins Zimmer.
„Oi. Bist du wach? ", fragt er mich und kommt summend zu mir.
Die Matratze senkt sich leicht, als er sich neben mich aufs Bett setzt.
„Mhm.", zu mehr bin ich noch nicht Zustande zu antworten. „Gut. Dann lass uns endlich frühstücken. ", bevor ich reagieren kann, zieht mir Fuyu die Decke weg und wieder bin ich der Kälte ausgesetzt. Protestierend versuche ich die Decke wiederzuerlangen, was Fuyu aber lachend verhindert.
„Frechheit!", Murmel ich leise vor mich her und rolle mich zu einer Kugel zusammen.
„Mir ist kalt.", motze ich und sehe Fuyu klagend an.
Also entweder gibt er mir die Decke wieder zurück oder ich muss ihn zwingen mit mir zu kuscheln.
Doch bevor ich etwas weiteres sagen kann, rollt sich etwas kleines an meinen Füßen zusammen und gibt schnurrende Töne von sich.
Peke J!
„Wenigstens einer der Mitleid hat. ", vorsichtig um Peke J nicht zu erschrecken, setze ich mich auf und streichel den schwarzen Kater sanft über den Kopf.
Schnurrend reibt er seinen Kopf an meine Hand. Fuyu schnaubt nur bevor er aufsteht.
„Frauenheld!", murmelt er beleidigt vor sich her und verlässt den Raum.
Belustigt darüber dass er eifersüchtig auf sein eigenes Haustier ist, schaue ich ihn nach.
Typisch Fuyu.
„Eyyy warte!", rufe ich, greife nach Peke J und mit ihn auf den Arm laufe ich Fuyu hinterher.
„Weshalb wart ihr eigentlich gestern in dieser Kirche?", frage ich ihn als ich zu ihn aufgeholt habe.
Seelenruhig stellt er den Wasserkocher an, bevor er sich zu mir umdreht.
„Naja Takemichi wusste das Hakkai vorhatte seinen Bruder zu töten und zusammen mit Kisaki und Hanma wollten wir es verhindern.", gedankenverloren streichelt er Peke J über seinen Kopf. „Doch als Takemichi in der Kirche war und ich zusammen mit Kisaki und Hanma draußen auf ihn gewartet haben, schlugen die beide mich aufeinmal zusammen.
Sie wollten uns von Anfang an hintergehen!", klagend sieht er mir ins Gesicht.
Also hatte Takemichi recht gehabt? Kisaki hatte übles vor.
„Ohne dich und Baji hätten wir niemals die Situation gewinnen können."
Jajaja. Hätte Hakkai auch etwas für unseren Sieg dazugegeben, hätten die vier es bestimmt alleine geschafft.
„Das einzigste was zählt ist dass Black Dragon endlich Geschichte ist.", sage ich aufmunternd. Fuyu nickt.
Solange nicht wieder eine neue Generation dieser Gang zu leben erwecken würde.
„Was steht heute auf den Tagesplan?", frage ich, laufe zum Kühlschrank und hole eine Packung Milch raus.
Langsam Fülle ich eins von Peke J's Trinknäpfen und lasse den Kater auf den Boden. Gierig, als hätte er mehrere Tage nichts mehr zu fressen bekommen trinkt er die Milch aus.
„Du armes Ding",sage ich belustigt und beobachte das Schwarze fellknäul.
„Als erstes bringe ich dich Nach Hause",Fuyu reicht mir eine dampfende Kaffeetasse.
Genau was ich jetzt brauche.
„Dankeschön. "
Grinsend sieht er mich an.
„Wie geht's eigentlich deinen Arm?", fragt er mich aufeinmal besorgt und greift ohne Vorwarnung nach meinen Gips.
„Du bist eine hohle Nuss, Y/n! ", meckert er mich an, weshalb ich ihn die Zunge rausstrecke.
„Ich hab mehr Verstand als du in meinen Dickschädel! ", erwidere ich und entwende mich vorsichtig seinen Griff.
Ein letztes Mal beuge ich mich zu Peke J runter und flüster leise :„Ich befreie dich bald du armes Tierchen."
Sofort schlägt mir Fuyu auf den Kopf.
„Eyy! Peke J hat es gut bei mir! ", klagt er, weshalb ich lachen muss.
Mit einem Schluck trinke ich den Kaffee aus, greife nach Fuyus Hand und ziehe ihn hinter mich her aus die Küche.
„Beeil dich! Ich möchte unbedingt meine Weihnachtsgeschenke von Mum öffnen!", sage ich erfreut und zusammen mit Fuyu verlasse ich seine Wohnung.
„Jaja! Mach mal halblang!"

...

Tokyo sieht aus wie in einen Märchen. Überall waren an den Straßenlaternen Lichterketten angebracht. An jeden zweiten großen Kaufhaushof steht ein Tannenbaum. Und dazu war alles in Schnee getaucht. Es ist das erste Mal das ich miterlebe dass über die Feiertage in Tokyo Schnee liegt und ich genoss es mit jeder Sekunde. Die kalte Luft, welche durch meine Haare weht während Fuyu durch die Stadt fährt, ignoriere ich. Um sowas wie Kälte in diesen Augenblick zu fühlen war ich einfach gerade nicht instande.
„Wir sind da",reißt mich Fuyu aus meinen Gedanken und hilft mir von seinen Bike. Er kramt kurz in seine Jackentasche, bevor er einen Schlüssel hervorholt und ihn mir klimpernd unter die Augen hält.
War das mein Haustürschlüssel? Aber woher...?
„Hat mir deine Mum gegeben",erklärt er mir und zieht mich zur Tür.
Verdutzt frage ich mich warum sie ihn unseren Schlüssel gegeben hat. Seltsam.
Doch bevor ich weiter darüber grübeln kann, schiebt Fuyu schon die Tür auf und dann passiert alles viel zu schnell...
Kaum ist die Tür offen, rufen mehrere Stimmen „Happy Birthday! " und sofort werde ich in mehrere Umarmungen gezogen. Aber so verwirrt wie ich in diesen Augenblick bin kann ich keine Erwidern, bevor ich zu jemand anders geschoben werde. Erst als ich wieder neben Chifuyu stehe, kann ich zum ersten Mal zum Wort kommen.
„Ehm... Leute was macht ihr denn alle hier? Hab ich irgendwas verpasst? ", verlegen kratze ich den Nacken. Draken legt einen Arm um mich. „Oi,y/n! Daher dass du erst jetzt wieder auf den Beinen bist...."
„holen wir die eigentlich geplante Geburtstagsparty jetzt nach! ", beendet Mikey Drakens Satz und zieht mich ins Wohnzimmer.
Es sah aus wie das reinste Chaos. In der einen Ecke stand ein Weihnachtsbaum, in der anderen ein überfüllter Esstisch.
Mikey und Draken ziehen mich weiter zum Sofatisch, auf welchen ein Teilweise vermatschter Kuchen stand. Baji, der verdächtige Krümel im Gesicht hatte, schaut mich unschuldig an, weshalb ich anfange zu lachen.
„Ey! Das ist mein Kuchen, du dummer
Dieb! ", rufe ich und springe auf ihn zu. Baji versucht mich von seinen Klammergriff zu befreien. „Mach mal halb lang! Schließlich mussten wir lange auf dich warten und dann hab ich halt Hunger bekommen!", versucht er mir zu erklären, während ich meinen Griff verstärke. „Entschuldige dich besser Baji", lacht Chifuyu und eilt Baji zur Hilfe.
„Schon gut! Es tut mir leid, versprochen! ", knurrt Baji, worauf ich ihn grinsend loslasse. Als Takemichi anfängt zu lachen, stimmen wir anderen mit ein. Wieder legt jemand seinen Arm um meine Schulter. Diesmal war es jedoch Mitsuya, welcher bevor ich reagieren kann zu den Geschenken zieht.
„Es sind sowohl Weihnachtsgeschenke, als auch Geburtstagsgeschenke dabei",erklärt Smiley mir und überreicht mir das erste Geschenk. „Los Pack endlich aus! Es ist nur eine Kleinigkeit."
Vorsichtig löse ich das bunte Geschenkpapier und zu Vorschein kommt eine kleine rote Schatulle. Kurz bevor ich diese jedoch öffne, halte ich kurz inne und bedanke mich bei Smiley.
Zum Vorschein kommen silberne Hänge- Ohrringe.
Und so geht es weiter. Es waren mindestens um die zwanzig Pakete die ich öffnen musste, doch um deren Inhalte einzeln aufzuzählen, würde es jetzt zu lange dauern.
Chifuyu war der letzte, der mir sein Geschenk überreichte. Gespannt was wer mir schenken würde, löse ich das Papier um die rote Schatulle. Grinsend sagt er mir dass ich diese öffnen solle, was ich auch sofort tue.
Doch was sich in der kleinen, unscheinbaren Schatulle befindet, hätte ich niemals erwartet.
Nein Leute,
Kein Ring, ich bin ja schließlich erst fünfzehn und in diesen Alter zu heiraten, ist soweit ich weiß illegal.
Es war ein Schlüssel.
Ein Schlüssel, welchen ich vor wenigen Wochen tagtäglich gesucht hatte und meistens in irgendwelche Ecken meines unaufgeräumten Zimmer gefunden hatte.
Der Schlüssel meiner CB 400 T.
Selbst der Anhänger mit Tomans Zeichen hing noch an ihn.
Verdutzt schaue ich meinen Freund an.
„Woher? ", stotter ich, doch er schüttelt nur den Kopf und deutet mir ihn zu folgen. Immernoch verwirrt folge ich ihn. Als er jedoch der Tür Richtung Garage ging, hatte ich direkt eine Vorahnung.
Ein Grinsen liegt auf seinen Lippen, als er die Tür öffnet und mir den Vortritt lässt.
Mit unsicheren Schritten gehe ich über die Türschwelle und halte mitten in der Bewegung inne.
Keine fünf Meter von mir stand meine CB 400 T.
Doch das ist nicht was mich Staunen ließ.
Mein Bike hatte keine einzige Delle oder einen Kratzer der auf den Unfall deuten ließ. Schneller als Chifuyu es nachvollziehen konnte, falle ich um seine Arme und die ersten Tränen kullern mir übers Gesicht.
„Psst alles gut",flüstert Chifuyu und streichelt mir beruhigend über den Rücken.
„Wie hast....? ", er versteht meine Frage ohne weitere Worte. „Draken hat mir geholfen dein Heiligtum auf Hochglanz zu reparieren."
Ich kann mein Glück nicht in Worte fassen.
„Danke.. ", spreche ich in sein Sweatshirt. „Ach dafür doch nicht, Hauptsache dir geht's gut."
Hauptsache....
„Oi, Chifuyu hast du ihr schon das Zeichen gezeigt?", fragt Draken, der aufeinmal am Türrahmen steht und schmunzelt zu uns sieht.
Welches Zeichen?
„Ohh hatte ich fast vergessen",antwortet Fuyu und zieht mich um meinen Bike herum. Meine Augen weiten sich als ich es entdecke.
Auf den Tank war ein ungefähr zwanzig Zentimeter größer Drache abgebildet, ähnlich wie bei Drakens Tattoo.
„Wow! Leute das sieht ja krass aus! ", rufe ich erstaunt aus, als ich endlich wieder meine Stimme gefunden habe.
„Gern geschehen", sagt Draken noch bevor er uns alleine lässt.
„Danke Fuyu",er zieht mich zu sich. Verträumt schaut er mir in die Augen. „Für dich doch alles, Y/n. "
Nachdem er dass gesagt hat, legt er seine Lippen auf meine. Synchron bewegen wir sie gegeneinander.
Hinter uns ist ein Würggeräusch zu vernehmen, weshalb wir auseinander springen.
„Baji du blöd mann!", schreie ich aufgebracht und renne auf ihn zu.
„Sucht euch ein Zimmer Leute!", sagt Baji und hebt abwehrend seine Hände in die Luft.„Können wir endlich den Kuchen essen? Ich hab Hunger! ", klagt er, bevor er mit uns beiden im Schlepptau die Garage verlässt.

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Heyo Reader

Daher dass ich meinen normalen Schlaf
Rhythmus wiederfinden muss, komme ich in den nächsten Tagen nicht dazu irgendwas neues hochzuladen. Außerdem macht es mich Mental fertig dass ich einfach ab Montag wieder in die Schule muss.

So....
Daher dass ich ungern diese Geschichte jetzt in irgendein Liebesdrama verwandeln will (Ich bin einfach kein Fan von Romanzen, I'm sorry!), bitte ich um eure Hilfe.
Jessiah hat mir vor wenigen Stunden vorgeschlagen eine weitere Person in diese Geschichte einzubauen und ich weiß nicht ob das gerade die beste Idee ist, weil
Punkt a) wir uns mitten in der Story befinden
Und weil
Punkt b) ich absolut keine Ahnung habe wie ich jetzt noch eine weiter Person miteinbauen soll.
Punkt c) ich bin die schlechteste Namensgeberin der Weltgeschichte

Daher falls ich jetzt noch eine weitere Person in die Story einbauen soll, schreibt mir gerne Vorschläge auf Wattpad oder auch gerne auf Instagram, wie ihr euch den neuen Charakter vorstellen könnt. Also dazu gehören ungefähres Aussehen, Eigenschaften und Naja am besten auch einen Namen. (Instagram Name steht in meinen Profil)
Falls es mehrere Vorschläge geben wird, bin ich auch von der Idee begeistert eine neue Gang zu erstellen, parallel zu Toman.


Schöne Woche :)

Remember - Tokyo RevengersWhere stories live. Discover now