18.Kapitel 💖

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Ria 

Meine Glieder schmerzten und ließen sich kaum bewegen.

Schwerfällig öffnete ich die Augen, kniff sie aber sofort wieder zu, denn blendend helles Tageslicht fiel auf mein Gesicht.

Ich öffnete diesmal vorsichtig die Augen und blinzelte ein paar mal, um mich an die Helligkeit zu gewöhnen. Dann sah ich mich um.

Ich war in einem großen, hell erleuchteten Zimmer. Rechts neben dem Bett befand sich eine Glaswand, man hatte von dort aus einen wunderschönen Blick auf den Wald.

„Ich bin also noch im Sunbreak-Rudel, aber wie bin ich hierhin gekommen?", fragte ich Isabella, in der Hoffnung sie würde mir sagen wie ich hierher gekommen bin.

„Dilah hat uns hierhin gebracht, ist das nicht offensichtlich?", erwiderte Isabella.

Innerlich musste ich ihr Recht geben, das hätte ich mir ja auch echt selbst zusammenreimen können.

Ich schlich langsam zur Tür und öffnete sie leise. Ich linste hinaus in den Flur. Als ich niemanden sehen konnte, lief ich leise nach rechts, irgendwo musste ja die Treppe sein! 

„Wir lebten vor kurzem noch im Sunbreak-Rudel und du hast schon vergessen wo die Treppe ist?", fragte Isabella spöttisch.

„Ist ja gut.", erwiderte ich genervt.

Schließlich gelangte ich nach langem Laufen auch zu einer Treppe. Ich versuchte leise die Treppen runterzugehen, aber mit leise Treppen gehen hatte ich es ja nicht so.

Und wie es der Zufall so wollte, knarzten die Stufen laut.

Ich zuckte mit den Schultern und rannte die letzten Stufen nach unten. Ohne Rücksicht darauf zu nehmen, ob hier vielleicht noch welche schlafen wollten.

Ich suchte nach einer Tür, die mich nach draußen in meine Freiheit bringen konnte. Doch auf den ersten Blick konnte ich keine entdecken.

Ich streunte also im Haus umher, auf der Suche nach einer Tür.

Irgendwann fand ich dann, nach gefühlten Stunden, auch eine Tür. Ohne zu zögern ging ich auf die Tür zu. Es war eindeutig die Hintertür.

Ich drückte die Klinke runter und mich begrüßte eine kühle Windböe. Dann ging ich nach draußen und sah in den Himmel, es würde bald anfangen zu regnen.

Ich lief um das Haus herum und kam schließlich zur eigentlichen Tür, der Haustür. Von dort lief ich dann zum Trainingsgelände und sah mich nach Anzeichen, eines Werwolfes, um.

Lila stand mitten auf dem Trainingsplatz und starrte in den Sand, ohne zu zögern ging ich zu ihr.

„Hey Lila, hast du die anderen gesehen.", fragte ich sie.

„Ria! Dir geht es gut!", antwortete sie überrascht und musterte mich, während ich sie verwirrt anstarrte.

„Natürlich geht es mir gut, weißt du jetzt wo die anderen sind?", fragte ich ein wenig aus der Bahn gebracht.

„Nein, tut mir leid.", antwortete Lila und starrte wieder gedankenverloren auf den Boden.

Ich blickte verwirrt zu ihr, was hatte sie nur? 

„Vielleicht ist irgendwas passiert und sie will es uns nicht sagen.", vermutete Isabella.

Panik erfasste mich, es war doch wohl nichts mit Dilah, oder?

„Halt deine Pfoten still. Wir würden spüren, wenn es ihm nicht gut gehen würde.", antwortete Isabella leicht genervt.

Ich stieß erleichtert die Luft aus, die ich angehalten hatte, verfiel aber wieder in Panik. 

Bright lightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt