13.Kapitel 💖

107 6 0
                                    




Ria

Ich folgte Dilah und den anderen zum Rudelhaus. Ich war wütend auf mich selbst, aber auch Schuldgefühle plagten mich. Ich hätte auf Dilah hören müssen, dann hätte ich nicht so einen holprigen Start hingelegt.

„Du hast nicht aufgepasst!", maulte Isabella.

„Ich weiß, ich hätte es besser wissen müssen, aber ich habe mich so gefreut!", antwortete ich mit hängenden Schultern.

„Ich weiß, ich freue mich ja auch, aber du bekommst später bestimmt noch richtig Ärger.", seufzte Isabella.

Oh ja, da hatte sie Recht. Ich musste mich bestimmt auf etwas gefasst machen! Und die beschissenste Sache war, dass ich auch selbst daran Schuld war.

Als wir beim Rudelhaus waren, war alles merkwürdig still.

Lucy und ich sahen uns verwundert an. Dann trat der Alpha aus der Tür, mit einem ernsten Gesicht und dunklen Ringen unter den Augen. Er musste wohl längere Zeit nicht mehr geschlafen haben, aber ich denke mal, wenn sich zwei Rudel gegen ihn verbünden ist das nachvollziehbar.

„Hallo Alpha Dilah.", begrüßte er uns mit müder Stimme.

Dilah nickte ihm zu und folgte ihm ins Rudelhaus.

„Du kannst meinetwegen, deine Eltern besuchen.", sagte Dilah per Mind-Link.

Ich sprang freudig auf und ab, was mir ein verblüfftes Starren von den anderen einfing, doch das war mir in dem Moment herzlich egal.

„Danke!", antwortete ich und sprintete los, bevor er es sich nochmal anders überlegen konnte.

Ich lief zu einer Baumgruppe und zog mich um, dann lief ich mit schnellen Schritten aus dem Wald hinaus, zu meinem früherem Haus.

Ich klopfte vorsichtig an die Tür und wartete. Ich war schrecklich nervös und ungeduldig. Ich stellte mich von einen Fuß auf den anderen.

Dann machte meine Mutter die Tür auf und sah mich mit großen Augen an. Wir machten gleichzeitig einen Schritt vor und fielen wir uns um den Hals. Voller Freude verloren wir beide Tränen.

„Mom.", schluchzte ich vor Freude und meine Mutter presste mich enger an sich. Als würde sie denken, dass ich wieder weggehen würde.

Issy kam verwundert von oben herunter. Als sie mich erblickte, rannte sie auf mich zu und schlang ihre Arme um mich.

„Ria, du bist wieder da!", schluchzte sie freudig und umarmte mich fester.

Dann kam auch mein Vater und auch er, umarmte mich freudestrahlend.

Mich überwog das Gefühl von purem Glück und ich konnte meine Tränen endgültig nicht mehr zurück halten.

„Wir wussten das das Redclaw-Rudel in unser Territorium kommt und hatten so gehofft, dass du bei ihnen sein würdest.", sagte meine Mutter und gab mir einen Kuss auf die Wange.

„Ich bin so froh euch zu besuchen, auch wenn ich wünschte die Umstände wären anders.", erwiderte ich.

„Ja, die Lage ist ziemlich verzwickt.", stimmte mein Vater mir zu.

„Du wirst aber doch nicht mitkämpfen oder?!", fragte meine Mutter schockiert.

„Ich muss kämpfen, für mein Rudel. Um sie zu beschützen.", antwortete ich entschlossen.

„So spricht eine wahre Luna.", sagte meine Mutter stolz mit Tränen in den Augen.

Daraufhin nahm ich sie fest in den Arm, woraufhin sie noch mehr Tränen verlor. Danach wandte ich mich Issy zu, um vom Thema abzulenken.

Bright lightDonde viven las historias. Descúbrelo ahora