Chapter XXXVII

353 19 10
                                    

"Also haben wir gewettet."

Ich sehe in Dracos Augen. Seine Augenbrauen sind verzogen und in ihnen funkeln Tränen. Ich verstehe nichts mehr.

"Wette?", höre ich mich sagen.

"Was für eine Wette?" Draco atmet tief ein. Seine Hand greift zitternd nach meiner, aber ich ziehe sie zurück.

"Ich- ich... habe behauptet ich würde es schaffen mit dir zu schlafen, sodass du dich in mich... verliebst..."

Plötzlich wird alles um mich herum stumm. Kein Geräusch dringt mehr zu mir durch. Alles was ich fühle ist ein Stechen in meiner Brust gefolgt von einem unangenehmen Gefühl in meinen Ohren. Er hat was? Alle vergangenen Ereignisse ziehen an mir vorbei wie ein Mantra.

Meine Augen ertrinken in Tränen, ich bekomme kaum Luft, als ich ein paar Schritte nach hinten weiche. Draco kommt einen Schritt näher, seine Augen sind flehend.

"Wie konntest du?", hauche ich. Seine Augen sind verzerrt, aber das bekomme ich garnicht mehr mit. Ich renne ins Innere des Manors, seine Schritte höre ich dicht hinter mir.

"Harry!"

"Wie konntest du!", schreie ich erneut und reiße herum. Draco kommt vor zum Stehen und schüttelt seinen Kopf.

"Eine Wette? Alles war eine Wette?"

"Am Anfang schon, ja, aber—"

"Du hast versprochen mir nicht weh zutun", flüstere ich, während die Tränen über meine Wangen laufen.

"Und du hast gelogen." Draco schüttelt seinen Kopf. "Nein, Harry—"

"Doch!" Ich schlage so fest es geht seine Brust. Er legt die Arme um mich, aber ich verkrampfe mich und prügele weiter gegen seine Brust.

Er sollte mich bloß nicht anfassen.

"Du Arschloch, ich hasse dich!", schreie ich weiter.

"Ist schon gut."

"Du Feigling!"

"Atme, Harry."

"Du Arschloch! Du...du—" Gelbe Punkte tanzen vor meinem Gesicht. Dann spüre ich eine dritte Präsenz im Raum.

"Was ist hier los? Harry?" Ron steht im Flur, er schaut verschlafen zu uns, als er mich erblickt ist all das weggeblasen und er rennt auf mich zu.

Ron zieht mich von Draco weg und ich drücke mich an seine Brust

"Was ist los, Harry?", will mein bester Freund wissen, doch ich bringe kein Wort heraus. Stattdessen breche ich in seinen Armen zusammen und weine. Die gelben Punkte scheinen näher zu kommen. Die Dunkelheit greift nach mir, alles wird stumpf. Stimmen nehme ich keine wahr.

Ich weine wie schon lange nicht mehr.

Die Tränen wollen nicht aufhören und der Schmerz in meiner Brust wächst von Sekunde zu Sekunde.

"Was hast du getan?", knurrt mein bester Freund, aber das bekomme ich garnicht mit. Mein Kopf fühlt sich an, als würde er mehrere Tonnen wiegen. Die Antwort bekomme ich ebenfalls nicht mit.

Alles wird schwer und doch fühlt es sich an als würde ich fallen. Im nächsten Moment fällt mein Kopf nach vorne und alles wird binnen Sekunden schwarz.

Meine Augen sind fest verschlossen. Trotzdem bin ich wach - eine Melodie erreicht mich und ich will mit summen. Ich liege im Arm einer Person, die mich leicht wiegt, während sie mir diese eine Melodie ins Ort flüstert. Was ist das?

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: Mar 19 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

55 days to fall in love with you [drarry]Where stories live. Discover now