Chapter XX

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Als ich das nächste Mal aufwache, blinzele ich dem Mond entgehen, der durch die Scheibe des Autos ins Innere scheint. Er ist voll und strahlt heller als all die anderen Sterne.

Die Klappe des Kofferraums wird geöffnet und mich erreicht der kalte Wind von draußen. Draco steht komplett entblößt vor mir, während seine linke Hand eine Zigarette hält - meine Klamotten hält er mit rechts.

"Wie hast du geschlafen?", fragt er und seine Stimme klingt müde und schwer. Ich zucke meine Schultern und setze mich gerade hin. Sofort zische ich auf.

"Es tut immer etwas weh, aber der Schmerz lässt schnell nach." Ich nicke und hoffe wirklich inständig, dass die Schmerzen in meinem Hintern bald wieder aufhören würden. War ja nicht auszuhalten.

Draco mustert mich, bevor er einen weiteren Zug seiner Zigarette nimmt. Dann gibt er mir meine Sachen an und ich nehme sie dankend entgegen.

"Wir haben alle Zeit der Welt", sagt er, als er selbst zu seinem T-Shirt greift und es sich überzieht. Ich sehe ihn an und ziehe eine Augenbraue in die Luft.

"Wieso, hast du etwas vor?"

Draco nimmt den letzten Zug seiner Zigarette, bevor er sie auf dem Boden ausdrückt.

"Bist du schon mal Auto gefahren, Harry?"

•°•°•°•

Als wir auf einem leeren Gelände ankommen, sehe ich aus dem Fenster. Weit und Breit nichts. Keine Menschen - und zu meinem Glück nichts woran man ein Auto dellen konnte. Der Mond erhellt das Gelände und die Scheinwerfer des Range Rovers tun den Rest. Draco sieht mich von der Seite an.

"Na, Schiss?" Ich begegne seinem Blick.

"Nö, du?"

"Wovor?"

"Dass dein geliebtes Auto bald nurnoch ein Haufen Metall ist."

Draco lacht.

"Wenn du hier etwas findest, an dem das Auto kaputt gehen kann, wäre ich mehr verwundert als wütend."

Dann schnallt er sich ab und öffnet die Tür auf seiner Seite schwungvoll. Ich klettere über meinen Sitz auf seinen und Draco steigt Sekunden später links ein.

"Also - Kopplung gedrückt halten, Schlüssel ins Zündschloss, erster Gang, langsam Fuß von der Kopplung und gleichzeitig Gas", beginnt Draco zu erklären, während ich versuche mir alles zu behalten.

Ich stecke den Schlüssel ins Zündschloss und drehe ihn, da macht der Wagen einen Satz nach vorne.

"Harry, erst Kopplung."

"Richtig, tut mir leid."

Ein paar Anläufe hatte es gebraucht, bis Draco vor Schreck nicht mehr aufgejapst hatte, aber ihrgendwann fuhr der Wagen. Draco hat die Hand auf meine gelegt, während ich schalte und sein Blick zwischen Straße und mir wechselt.

"Siehst du, ich bin ein Naturtalent."

"Kaum zu übersehen, ja", lacht Draco.

"Machst du dich über mich lustig?", frage ich empört und sehe zur Seite.

"Mhh, ein bisschen vielleicht", bekennt er und ich rolle empört meine Augen.

55 days to fall in love with you [drarry]Where stories live. Discover now