Chapter XXXIV

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Ich liege in meinem Bett, während ich an die Decke starre. Mein Hals ist trocken. Mein Kopf schweift immer wieder zu Draco's Worten, und mein Hals schnürt sich mir erneut zu. Ich sehe zur tickende Uhr, die auf dem Nachtisch des Zimmers steht. Sie zeigt 3:12 an.

Ich seufze, bevor mich auf den Bauch drehe und mein Gesicht ins Kissen drücke. Plötzlich höre ich einen Schrei. Sofort sitze ich kerzengerade. Ein zweiter Schrei. Spätestens jetzt weiß ich, dass ich es mir nicht eingebildet hatte und im nächsten Moment wusste ich auch von wem er war.

Draco.

Er scheint zu träumen. Wieder. Ich überlege aufzustehen, zu ihm zu gehen, ihn zu wecken und ihm zu sagen, dass alles okay ist und ich bei ihm bin. Aber das war es nicht. Ich konnte mich nicht weiter selbst belügen. Ich drehe mich auf die Seite und ziehe mir die Decke über mein Gesicht.

Drei weitere mal schrie Draco über den Flur, bevor sein Schreie verstummten. Mir fiel nicht auf, dass mir Tränen über die Wangen laufen. Der ganze Flur ist still, man hätte eine Stecknadel fallen lassen können. Dann drückt die Türklinke meines Zimmer hinunter. Ein paar Sekunden vergehen, dann schließt sie sich wieder. Ich will mich aufsetzen und nachsehen, als der Boden knarzt.

"Harry", seine Stimme ist leise, dennoch zittert sie. Ich bleibe liegen.

"Tut mir leid, dass du es so schwer mit mir hast." Er denkt, ich schlafe. Ich drücke meine Finger in mein Kissen. Er tritt an mein Bett und ich befehle meine Augen weiterhin geschlossen zu bleiben.

Seine Finger legen sich sanft auf meine Wange und er streicht in langsamen Bewegungen darüber, während mich eine Gänsehaut überkommt.

"Es tut mir so leid, Baby" Dann verlässt mich seine Hand und er tritt vom Bett.

•°•°•°•

Als ich aufwache, denke ich kurz darüber nach wo ich eigentlich war. Ich erinnere mich - schneller als es mir lieb war. Sofort kommen die Erinnerungen an gestern Nacht zurück. Hatte ich das alles geträumt? Aber als ich die angelehnte Tür sehe, ist klar, dass ich davon nichts geträumt hatte. Draco war hier gewesen.

Erst will ich nicht aufstehen. Wenn ich nicht zum Frühstück kommen würde, würden sie mich eventuell alle in Ruhe lassen. Aber mein Magen machte sich mehr als bemerkbar, und so schlage ich jetzt die Decke zur Seite, bevor ich meine Beine übers Bett schwinge und aufstehe.

Als ich am Ansatz der Treppe ankomme, höre ich Blaise und Pansys Stimmen.

"Das war alles eine scheiß Idee, das hätte ich dir von Anfang an sagen können." Blaise.

"Verarschst du mich? Du hast bei ihm doch sogar eingeschlagen. Versuch jetzt nicht den Unschuldigen zu spielen, du hängst in dieser scheiße genauso drin." Pansy.

"Ich versuche mich nicht herauszureden. Woher hätten wir wissen sollen, dass dieser Dreck am Ende so ausgeht." Ich bin verwirrt. Wofür sprachen die beiden?

"Hättest du dich nicht in Ron verguckt, wäre das auch alles kein Problem."

"Das sagst du mit Hermine?"

Ich gehe die breite Treppe hinunter, bedacht darauf meine Schritte absichtlich laut klingen zu lassen.

"Ich bin nicht—" Pansy verstummt. Als ich die Küche betrete, sehen beide in meine Richtung.

"M-morgen, Harry", beginnt Pansy und lächelt schief.

"Guten Morgen." Ohne ein weiteres Wort gehe ich zur Kaffeemaschine und hebe die Kanne heraus. Mit meiner vollen Tasse drehe ich mich Pansy und Blaise zu, die mich einfach nur ansehen.

"Ist was? Ihr seht aus, als hättet ihr ein Gespenst gesehen", frage ich unwissend und nippe an meinem Kaffee. Pansy schüttelt verwirrt ihren Kopf, bevor sie nickt und zu lächeln beginnt. Ihr Gespräch ging mich nichts an.

"Alles bestens. Wir sind nur geschockt, dass du schon wach bist." Ich nicke. Viel Schlaf hatte ich selbst nicht bekommen. Und Draco's Besuch machte das alles nicht besser.

"Tut mir leid, dass du es so schwer mit mir hast."

So hatte er es gesagt. Mein Kopf tut weh vom ganzen Nachdenken und erneut setze ich meine Tasse an. Vielleicht minderte es meine Kopfschmerzen.

"Wie geht's dir?", fragt Blaise jetzt und auf seinem Gesicht bildet sich Mitleid. Ich schlucke und sehe auf meine Finger, die um meine Tasse geschlungen sind.

Wie geht es mir... Ich blicke auf und  bevor ich meinen Gedanken auch nur zu Ende fassen kann, schnürrt sich mir die Kehle zu. Draco steht im Türrahmen. Seine Augen bohren sich direkt in die meine. Pansy folgt meinen Blick.

"Draco, hey", beginnt Pansy. Er legt seinen Blick ab. Und aus ihrgendeinem Grund versetzt mir das alleine einen Stich. Ich stelle meine Tasse auf die Küchenzeile, bevor ich die Küche verlasse. An der Tür komme ich Draco näher. Und bevor ich komplett an ihm vorbeigehen kann, greift er mein Handgelenk und hinterlässt so ein Kribbeln auf meinem ganzen Körper.

"Lass uns über gestern reden", sagt er und sieht mich an. Seine Lippen hat er zu einer schmalen Linie gepresst.

"Ich wüsste nicht, was es da noch zu bereden gibt."

"Oh, eine ganze Menge und das weißt du am besten."

Ich sehe an ihm vorbei zu Pansy und Blaise, die beide zu uns rüber sehen. Dann denke ich an letzte Nacht. Er war da.

"Okay, du hast 5 Minuten." Draco nickt und zieht mich mit sich. Ich folge ihm einfach und frage nicht weiter. Hätte ich gewusst, was noch kommen würde, wäre ich wieder zurückgegangen.
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Happy-Late Tag der Frauen.

Daily reminder, stolz drauf zu sein Boobies zu besitzen!!:D Ich bin es auf jeden Fall.

xx elio

55 days to fall in love with you [drarry]Where stories live. Discover now