II.III

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Krise

„Jeder hat ein Kapitel, dass man nicht laut ausspricht."

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Krisensitzung.

KQ hatte dem Vorschlag von Saejin zu gestimmt. Unter der Bedingung, dass alle Beteiligten einverstanden waren. Das Mädchen musste nicht mehr überzeugt werden, genauso wie Wooyoung, Jongho und San. San in den meisten Teilen. Er hatte sich damit angefunden, aber versuchte trotzdem sich vollkommen damit einverstanden zu fühlen.

Es war Saejins Entscheidung, nicht ihre. Sie war die erste, die von der Menge überrannt werden würde. Die Anderen konnten nur unterstützen.

Bei dem Treffen ging es weniger darum ob alle einverstanden waren - denn das waren sie, im Bezug auf die Unterstützung -, eher um den Sinn der Aktion. Würde es den gewünschten Effekt zeigen? Wären die Folgen für allem für Saejin tragbar? Vieles waren nur Spekulationen, aber diese Ideen und Szenarien hatten ihren Mehrwert. Eine Abschätzung von dem, was passieren könnte. Die Gruppe wollte wissen, was auf sie zu kommen würde.

Und genau deshalb saßen sie jetzt in dem Wohnzimmer des Apartments. Das Mädchen hatte in jenem gleichen Moment eine Therapiesitzung über Zoom und hatte sich in ihrem Zimmer eingesperrt. Die perfekte Möglichkeit eine der Krisensitzungen einzuberufen.

Während sich der 99-Squad auf dem Sofa ausgebreitet hatte, waren Seonghwa, Hongjoong und Jongho auf die vier Sessel verteilt. Wobei Jongho nicht wirklich saß, sondern über beide Armlehnen gestreckt liegend an dem Gespräch beteiligte. Wie er so schon seit guten 50 Minuten verweilen konnte verstand keiner der Beteiligten.

Eine Stille hatte sich ausgebreitet nachdem San von Saejins Vorhaben und dem Einverständnis des Entertainments erzählt hatte. Er hatte ausdrücklich gesagt gehabt: „Wir haben nicht zu entscheiden ob Saejin das tut oder nicht, sondern ob wir in der Lage sind sie zu unterstützen und vor noch größeren Schaden zu beschützen."

Seit dieser Ansprache waren nun schon 15 Minuten vergangen und seither hatte sich kein weiterer getraut das Wort zu ergreifen. Es schien so als wären alle tief in ihre Gedanken verloren und versuchten sich in die Situation hinein zu fuchsen. Argumente dafür und dagegen worden gesucht und sich mögliche Szenarien vorgestellt. Saejin würde dieses Vorgehen nicht alleine stammen können. Sie war auf groß oder klein auf die Jungs angewiesen.

„Also," fing Wooyoung an. Er war der erste der das Wort ergriff und versuchte das Ganze einzuordnen. „Wir können das garantiert Saejin nicht mehr ausreden-. Auch wenn sie weiß, dass sie unsere Hilfe braucht, wird sie es ohne uns machen. Sie ist ein Sturkopf."

Unrecht hatte er nicht. Wenn sich Saejin etwas in den Kopf gesetzt hatte, zog sie es in den meisten, und damit in fast allen, Fällen durch. Nur wenn ihre Hoffnung und ihr Glaube stark beeinträchtigt war, kniff sie. Und dazu zählten nur seltene Ereignisse. Mit dem Versprechen von San mit KQ zu reden, war ihr Ergeiz nur noch verstärkt worden. Auch wenn sie nichts von den Bedingungen bis jetzt wusste, so war sie sich sicher Unterstützung zu bekommen.

„Von wem sie das wohl hat?", Jongho drehte seinen Kopf in Sans Richtung. Dieser stieß ein ‚Hey' heraus und warf ein Kissen nach dem Jüngeren. Ein kurzer Moment der Freude brach aus und alle ließen ein kleines Lachen heraus. Nur wenige Sekunden danach hörten die Geräusche wieder auf und eine neue Stille legte sich über die Gruppe. Diesmal war sie unangenehmer als zuvor.

Seonghwa räusperte sich: „Wooyoung hat recht. Wir werden sie nicht davon abbringen, also sollten wir Saejin lieber best möglich unterstützen." „Und wie?", Yeosang hatte das Wort ergriffen. Normalerweise war er bei den Treffen still und hörte zu. Meisten stimmte seine Meinung eben auch mit der von den Anderen überein. Es nutze nicht wenn er Argumente dreimal nochmal erwähnte, obwohl sie schon gefallen waren.

[𝐃𝐄, 𝐀𝐓𝐙] Das Gefängnis der FreiheitUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum