Kapitel 8

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Loki

Ava steht neben mir in der Küche und ich beobachte sie. Als sie die leere Kaffeetasse abstellt, frage ich, „Kommst du mit zum Quartier?".
„Nein. Ich habe Training. Ich komme nach.", sagt sie und muss schmunzeln.
„Was gibt es zu grinsen?", frage ich.
„Du hast ernsthaft gewartet bis der Kaffee leer ist?".
„Ja. Du hast mir vor kurzem mit dem Tod gedroht, als ich dich vorher etwas gefragt habe. Bevor du deine Drohung wahr machst, warte ich lieber.", sage ich und muss nun auch schmunzeln. Sie sieht glücklich aus. Sie strahlt. Und das ausgerechnet wegen Rogers.
„Dann sehen wir uns da.", sage ich und verlasse das Haus.

Ein paar Stunden später sitze ich mit Thor und Steve im Wohnzimmer. Thor versteht sich so gut mit Steve. Ich beobachte ihn jedoch skeptisch. Er ist mit Ava zusammen und wenn er ihr auch nur ein Haar krümmt, dann bringe ich ihn um. Sie ist und bleibt das Wichtigste in meinem Leben. Und wenn er sie nicht würdigt, dann ist er fällig.
„Ich freue mich für euch.", sagt Thor und klopft Steve auf die Schulter.
„Danke. Ava ist wirklich toll. Ihre Feuerkraft ist der Wahnsinn. Sie ist wunderschön.", sagt Steve. Ich verdrehe kurz die Augen. Als ob er weiß, was sie in ihrem tiefsten Inneren fühlt. Was sie begehrt. Welche Macht sie wirklich hat. Die Tür geht auf und Ava kommt rein.
„Hey, Jungs.", sagt sie und geht zu Steve rüber. Sie setzt sich neben ihn und küsst ihn. Ich kann es nicht verhindern und ziehe die Nase kraus.
„Wie war dein Training?", fragt Steve.
„Sehr gut.", sagt sie zufrieden. Natasha eilt herein.
„Wir brauchen euch.", sagt sie und sieht uns alle an.
„Was ist los?", fragt Steve.
„Naja, das Zepter ist aufgetaucht. In Sokovia. Wir müssen es holen.", sagt sie.
„Was? Wie kommt das zu Stande?", fragt Rogers.
„HYDRA.". Steve seufzt und sagt, „Lass uns los.". Ich transformiere meine Kleidung und gehe direkt in Richtung Aufzug. Ava tut es mir nach und folgt mir. Ihre Kampfkleidung sieht richtig gut aus. Schwarz mit roten Applikationen. Und einer Kapuze. Sie läuft neben mir her und als wir oben stehen sieht sie mich an.
„Wie immer? Miteinander, füreinander.", sagt sie.
„Wie immer.", sage ich. Sie lehnt ihre Stirn gegen meine und sagt, „200 Jahre und wir stehen wieder gemeinsam vor dem Gegner.".
„Und wie immer besiegen wir diesen.", sage ich. Sie nickt und geht wieder einen Schritt zurück. Als Rogers kommt, gehen wir in den Jet und sie greift nach seiner Hand. Stark fliegt den Jet und wir sitzen hinten.
„Was ist das eigentlich für ein Konzert auf das wir gehen?", fragt Barton kurz darauf.
„Taylor Swift.", sagt Natasha.
„Ja. Und wer ist das?". Ava schmunzelt und fragt dann, „Tony? Kannst du mal ein Lied über die Lautsprecher an machen?".
„Jup. Moment.", sagt er und kurz darauf dudelt es durch den Jet. Natasha und Ava fühlen die Musik und singen mit. Ich weiß so garnicht, was ich davon halten soll. Plötzlich stehen die beiden Mädels auf und tanzen miteinander. Ich bin so verwirrt. Was zur Hölle wird das? Nach dem Lied setzen sie sich wieder und Steve legt seinen Arm um Ava.

Ava

Wenn die anderen nur wüssten. Ich bin aufgeregt wegen der Mission, aber noch mehr wegen des Konzerts. Steve drückt mir einen Kuss auf die Seite des Kopfes und sagt, „Das war süß. Du kannst singen.".
„Danke.", sage ich und erröte. Wir landen nach 3 Stunden, dank der hohen Geschwindigkeit des Jets.
„Habt ihr gerade alle diese Burg gesehen?", fragt Tony.
„Ja.", ertönt es aus allen Ecken des Jets.
„Da müssen wir rein. Dort liegt irgendwo das Zepter.", sagt er und schaut zu Loki, „Ich hoffe wir können dir wirklich vertrauen.".
„Könnt ihr.", sage ich und suche nach Loki's Bestätigung. Er nickt.
„Geh du mit ihm mit. Sicher ist sicher.", sagt Tony und sieht mich an.
„Kein Problem.", sage ich und werfe Loki einen Blick zu. Er grinst verschmitzt und ich muss kichern. Wir treten aus dem Jet hervor und werden schon erwartet. Gegner rennen auf uns zu. Loki tritt neben mich, Steve eilt los. Gefolgt von den anderen. Ich sehe seitlich zu Loki hoch und frage, „Bereit?".
„Immer.", sagt er und greift nach seinen Dolchen. Ich strecke die Hände durch und bilde Feuerbälle. Dann laufen wir in die Menge hinein. Gegner wollen auf uns einschlagen. Als sie mit Motorrädern auf uns zu rasen werfe ich Feuerbälle auf sie. Man sieht Explosionen.
„Steve und ich gehen rein.", sagt Tony. Einen kurzen Moment bin ich allein und sechs Gegner umkreisen mich. Loki kommt näher, aber ich gebe ihm ein Zeichen zu warten. Dann frage ich per Funk, „Erinnerst du dich daran, dass ich dir was zeigen wollte?".
„Ja.", sagt er.
„Die Zeit ist gekommen.", sage ich. Tief ziehe ich die Luft in meine Lunge und sammle Kraft. Dann entfache ich ein Inferno. Die Gegner fallen verbrannt um. Um mich herum ist alles abgebrannt. Mein Inferno hat einen Durchmesser von um die vier Meter und ungefähr doppelt so hoch.
„Was war das?", fragt Natasha.
„Das war ich. Alles ist gut.", sage ich und Loki kommt auf mich zu.
„Das war sehr beeindruckend.", sagt er. Ich verbeuge mich nach meiner Show und lache. Natasha hat Mühe den Hulk zu bändigen. Ich eile rüber und frage, „Kann ich helfen?".
„Halte ihn ab zu flüchten.", sagt sie. Kurzerhand stelle ich mich vor ihn und schließe die beiden in einem Kreis aus Feuer ein. Als der Hulk wenig später zu Banner wird, lasse ich das Feuer verschwinden. Ich helfe noch bei ein paar Gegnern. Bis ich erschöpft durch die mehreren Infernos in mich zusammensacke. Ich sitze auf dem Boden und atme durch.
„Wir warten am Jet. Kommt ihr klar?", fragt Nat.
„Ja. Wartet da.", sagt Tony. Ich drücke mich vom Boden hoch und gehe langsam zum Jet zurück. Loki sieht mich an und kommt auf mich zu. Er schlingt einen Arm um meine Taille und stützt mich.
„Ich bin stolz auf dich.", sagt er.
„Vier Stück in einem Kampf verlangen mir allerdings viel ab.", sage ich und lasse mich in seinen Arm sinken.
„Komm. Lass uns in den Jet steigen. Dann kannst du dich setzen.", sagt er und schiebt mich fast in den Jet. Ich setze mich und lehne meinen Kopf an die Wand. Wenig später kommen auch Steve und Tony wieder. Steve sieht mich an und fragt, „Geht es dir gut?".
„Ja. Bin nur etwas erschöpft.", sage ich. Steve legt das Zepter in einen Koffer und kommt zu mir rüber. Er setzt sich auf den anderen Platz neben mich und hält meine Hand. Ich lehne etwas an Loki. Irgendwann lasse ich meinen Kopf gegen seine Schulter sinken und schließe die Augen. Als jemand etwas über mich legt, blinzle ich kurz und sehe wie Steve seine Jacke um mich legt. Dann döse ich weg.
„Hey. Ava. Wach auf.", höre ich Steve's Stimme und ich öffne meine Augen.
„Hi.", murmle ich.
„Wir sind da.", sagt er. Ich stehe auf und sehe Loki an. Er geht raus und ich lege meinen Arm um Steve. Er zieht mich an sich und küsst mich kurz.
„Ich bin echt müde.", sage ich.
„Möchtest du schlafen gehen?", fragt er.
„Ja. Definitiv.".
„Magst du heute bei mir schlafen?".
„Ja.", sage ich und nicke lächelnd. Er greift nach meiner Hand und bevor wir das Wohnzimmer verlassen sage ich in die Runde, „Gute Nacht, Leute.".
„Bleibst du hier?", fragt Loki.
„Ja. Ich schlafe heute bei Steve.", sage ich.
„Okay. Bis morgen.", sagt er, „Hat mich gefreut wieder an deiner Seite zu kämpfen.".
„Mich auch.", sage ich und folge dann Steve in sein Zimmer. Er kramt in einer Schublade und hält mir anschließend ein Shirt hin.
„Hier. Das kannst du zum Schlafen anziehen.", sagt er.
„Danke.", sage ich und nehme ihm das ab. Ich gehe in sein Bad und ziehe mich um. Kurz wasche ich mich noch und gehe dann zurück zu ihm.
„Ich würde noch eben duschen.", sagt er.
„Ja. Alles cool. Ich lege mich schonmal hin.", sage ich und krabble ins Bett. Bisher haben wir nur einmal in einem Bett geschlafen. Und nur geschlafen. Wir hatten bisher noch keinen Sex. Und das ist völlig ok.
Wenige Minuten später kommt Steve wieder und legt sich neben mich. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust und er legt seinen Arm um mich. Seine Finger streicheln leicht über meinen Rücken.
„Wie war es heute für dich?", fragt er.
„Mir hat es irgendwie Spaß gemacht, aber es war sehr anstrengend. Ich habe ein paar Infernos gemacht und das hat mich doch sehr ausgelaugt.", sage ich.
„Du warst großartig. Und nun kannst du dich ausruhen.", sagt er.
„Ja. Gute Nacht.", flüstere ich.
„Gute Nacht.", sagt er und gibt mir einen innigen Kuss. Dann dauert es auch nicht lange, bis ich durch seine Streicheleinheiten einschlafe.

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