𝑡𝑟𝑢𝑡ℎ

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𝐩𝐨𝐯 𝐘𝐨𝐨𝐧𝐠𝐢

Ich dachte eigentlich, dass ich meine schlimmste Zeit der Heat überstanden haben, mir es besser geht. So war es immer und so sollte es auch sein. Nur war dem nicht so. Stunden nachdem alle heim gekommen waren, legte ich mich schlafen. Der süße Geruch von Jimin lag direkt neben mir, mit dem ich gut ein schlafen konnte.
Ich bin dann wach geworden, weil mir echt doll heiß ist, ich verbrenne förmlich. Und irgendwie war mir auch schwindelig. So doll war das bisher noch nie und ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich hab zur Sicherheit beim Manager angerufen und gefragt, was ich machen soll, wenn es immer schlimmer wird. Im schlechtesten fall, wird der Krankenwagen gerufen. Aber das wollte ich nicht. Er schickt jemand vom Staff vorbei, die mir Medikamente bringen soll. Das war aber auch schon eine Stunde her. Ich weiß wirklich nicht, was mit mir los ist.

„Hyung? Jemand vom Staff is da, der hat Medikamente gebracht." Namjoon stand vor der Tür. Er hat brav geklopft. Nur konnte ich mich nicht bewegen, alles fühlt sich so schwer. „Yoongi? Bist du wach?" wieder klopft er. Ich würde ja Antworten.. aber es ging nicht. Vielleicht konnte ihn ich schreiben. Mein Handy lag neben mir, immerhin hatte ich bis eben noch telefoniert.

Yoongi
Ich kann nicht aufstehen.
Mir geht's nicht gut.

Mehr schrieb ich nicht, hoffentlich reicht es, um ihn klarzumachen, dass er den Notfallschlüssel benutzen sollte. Ich höre nur wie er seufzt, dann Schritte und kurz später ein Schlüsseln im Schloss.

Ich zog mir meine Decke über den Kopf. Viel zu anstrengend, meine Ohren zu verstecken. „Yoongi?" er war leise. „Hmm?" Schritte die näher kommen, die Tür die hinter sich schloss. „Wie geht's dir?" fragt er besorgt nach. Dann spürte ich Gewicht, welches sich auf mein Bett niederließ. Er saß direkt hinter mir. „Mir ist schwindelig, ich hab Kopfschmerzen und mein ganzer Körper schmerzt.", erzähle ich leise. Vorhin ging es mir doch so gut..

„Du hättest uns doch anrufen können, dann wären wir früher wiedergekommen." seufzt er, „Aber es wurden Medikamente gebracht. Ich weiß zwar nicht, wozu du das brauchst, aber vielleicht hilft es ja." er schien verwirrt und ich weiß glaube auch warum. Es sind Medikamente, die meine Hitze abschwächen sollen und Fieber und noch mehr.

„Namjoon... darf ich dir was anvertrauen?" Sollte ich es ihm sagen? Ist es besser, ihm die Wahrheit zu sagen? Er kann es sich bestimmt eh schon denken. PD-nim sagt es ist okay darüber zu sprechen und eigentlich wollte er es von Anfang an, dass sie es wissen. Nur wollte ich nicht. Ich hatte Angst, habe sie immer noch. Die Hybridten sind nicht viele auf der Welt. Ob sie mich nicht akzeptieren werden? Was ist, wenn sie mich rausschmeißen..

„Klar kannst du. Egal was es ist, du kannst immer mit mir reden." Ich höre, wie ernst ihm das war. Er würde mich nicht verstoßen.

„I-ich-" es fällt mir so schwer darüber zu reden. Mein Herz klopf ganz schnell und würde ich nicht schon schwitzen, würde ich es jetzt auf jeden Fall. Vielleicht sollte ich es doch sein lassen. Namjoon wird mich bestimmten auslachen. Als Hybrid hat man es wirklich nicht leicht. „egal-" versuch ich es abzubrechen. Ich habe es mir anders überlegt. Es wird eine dumme Idee sein, das zu sagen. „Hyung, lass dir Zeit. Du musst es mir nicht jetzt sagen. Ich hab immer ein offenes Ohr für dich, auch Mitten in der Nacht." Er legt seine Hand auf meiner Hüfte, natürlich über die Decke. Es beruhigte mich. Es war schön zu wissen, dass jemand da sein würde, egal wann.

„Kannst du deine Medikamente allein nehm?" Fragt Namjoon vorsichtig, er ist damit schon immer sehr respektvoll umgegangen, dass ich eine hohe Privatsphäre habe. Er akzeptierte es immer bedingungslos, ohne irgendwas zu hinterfragen. Ob er es schon weiß? Mein Kopf schüttelt sich, sicherlich sieht er das nicht, aber ich weiß nicht, ob ich das schaffe. „Etwas Wasser habe ich dir auch mitgebracht." Vorbildlich wie er war, stellt er diese auf mein Nachtschrank. Vielleicht doch..

Langsam. Sehr langsam zog ich mir meine Decke vom Kopf. Ich sehe ihn nicht, konnte nicht sagen wie er reagiert und blieb einfach Stil. Die Decke ziehe ich mir bis zu meiner Nase, sodass nur meine Haare, Ohren und Augen zu sehen waren. Meine Atmung nahm zu und wurde immer schwerer. Es ist so schwer, sich jemand zu öffnen, der solch eine große Bedeutung für mich hat. Alle von der Gruppe haben eine große Bedeutung. Außerdem hat das hier zwei Wege, wie das enden könnte. Einen schönen und einen ganz unschönen Weg. Ich hoffe ja auf den ersteren..

Ich zucke stark zusammen, als sich auf einmal Finger in meinen Haaren graben. Vorsichtig und ganz sachte kraulen sie mir mein Kopf. Meine Ohren zucken ganz viel, Aufregung, Neugier, Angst und Sehnsucht. Das alles fühle ich gleichzeitig und macht mich ganz unruhig. Sie kraulen mich immer mehr, bahnen sich den Weg zu meinen Ohren und um so länger er das macht, um so mehr beruhige ich mich.

Wie lang ich darauf verzichtet habe. Wenn es mal gut lief, krauelten mir die Stylisten den Kopf, mehr war da nicht drin. Ich entspannte mich immer mehr und auch meine Angst ging weg. So langsam schleichen sich Geräusche aus meiner Kehle, die ich gern vermeiden würde. Konnte aber nicht, viel zu sehr hab ich das vermisst. Leise schnurre ich, schmiegte mich der Hand entgegen. „Dir gefällt das, hm?" es amüsiert ihn, ich hoffe allerdings, dass er sich nicht darüber lustig macht.

Ich wand mich aus sein Griff und dreh mich um. Sein Gesicht zeigt ein herzliches Lächeln. Nein. Er macht sich nicht lustig. Viel mehr sieht er erleichtert aus. Das ließ mein Mut steigen. Auf allen Vieren tapse ich näher zu ihm. Mit meinen Kopf stupse ich sein Gesicht an, nah an seinem Ohr hört er mein Schnurren. „Hah- Yoongi!" kichert er. Seine Hand legt sich auf mein Rücken, als ich immer näher komme. Ich rieb mich freudig an ihm und mein Schnurren wurde auch immer lauter.

Er streichelt mich! Es fühlt sich so gut an. Ich hab es wirklich sehr vermisst.

Meine Arme lege ich ihm um seinen Hals, dann ließ ich mich auf sein Schoß nieder. Die Decke ist schon längst runtergerutscht, dadurch konnte man gut mein Schwanz sehen, der langsam Hin und Her Schwenk. Ganz fest drücke ich mich an ihm, er riecht gut und vergleichsweise zu mir ist er kühl. Einer seiner Hände vergrub sich wieder in meinen schwarzen Schopf, krauelten mich da und seine andere Hand, lag weiterhin auf mein Rücken. Dort strich er von oben bis runter.

Er ist so vorsichtig und liebevoll. Sicherlich spürt er bei seinen Streicheleinheiten, dass mein Körper am Brummen ist. Sein Kopf legt er langsam auf meinen. Glück darüber, dass er mich zu akzeptieren schien, drücke ich mein Kopf kurz fester an seinen. Ich bin grade wirklich glücklich und ganz so schlecht geht es mir jetzt nicht mehr. Bestimmter brauchte ich einfach nur körperliche nähe.

„Deswegen also das Fieber senken für Hybridten?" höre ich ihn leise fragen.

𝐇𝐞𝐚𝐭 [𝐲𝐨𝐨𝕟ϻ𝕚𝕟]Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora