𝑛𝑎𝑚𝑗𝑜𝑜𝑛?

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𝐩𝐨𝐯 𝐘𝐨𝐨𝐧𝐠𝐢

Nach dem Kühlen ging es schon ein bisschen besser. Hinsetzen tat zwar immer noch weh, aber wenn ich ganz vorsichtig bin, dann geht es. Hoffentlich hält das nicht so lang an. Wenn es nicht bald heilt, dann muss ich wohl oder übel zum Arzt. Immerhin will ich den Schwanz irgendwie behalten. Es kann nämlich sein, wenn ich den Schwanz abbekomme, dass ich dann nicht mehr richtig laufen kann und das würde ich ganz gern vermieden.

„Yoongi, kommst du zum Essen?" Es klopf an der Tür und ich höre den Jüngsten leise fragen. Ob er sich immer noch schuldig fühl? Ich hab zwar höllische Schmerzen, aber im Vergleich zu damals ist es gar nichts. Außerdem kann das jedem mal passieren. Also alles halb so wild. „Ja, ich komme gleich." Schnell zog ich mir meine Hose drüber. Meine Mütze, die nach wie vor von Jimin ist, lasse ich auf und trat dann mit der Erbsen Tüte nach draußen. Jetzt wo ich so darüber nachdenke..

Wieso ist mir Jimin Geruch nicht schon früher in den Sinn gekommen? Ich trage doch sogar Kleidung von ihm.
Wirklich sehr merkwürdig.
Oder wollte sich mein Körper dagegen während? Weil es ein Freund ist? Oder ein Junge?

Ich weiß es nicht, komisch ist es trotzdem.

„Ohh ja, wir sollten uns ein Haustier anschaffen. Am besten ein Hund. Der soll dann Yeontan heißen." Höre ich schon die laute Stimme von Taehyung. Einen Hund? Bitte nicht.

„Auf gar kein Fall. Wenn dann eine Katze. Darum müssten wir uns nicht so viel kümmern. Ein Hund muss jeden Tag raus. Dafür haben wir keine Zeit." Wo Jimin recht hat, hat er recht. Aber wieso wollen sie jetzt unbedingt ein Tier in die Wohnung bringen. Hier ist doch schon eins. Und das kann sogar Sprechen. „Sie gucken sich die ganze Zeit Tier Videos an und diskutieren darüber, was besser wäre. Ich wäre ja dafür, dass wir uns ein Vogel holen. Der kann uns dann morgens immer wecken." Erklang plötzlich Jungkooks Stimme neben mir. Wie zur Hölle kam er denn bitte darauf?
Das Ding macht nur Krach. Wenn die nicht aufpassen, dann verschlinge ich das mit einem haps.

„Wir bringen hier gar keine Tiere ins Haus. Wenn ihr euren eigenen Müll nicht mal wegschmeißen könnt, dann wird das sowie nichts." Meckerte Jin. „Ja, aber eine Katze macht doch nicht so viel Dreck. Ein Hund wäre viel stressiger. Katzen sind toll. Lass uns bitte eine Katze holen." Bettelt Jimin weiter. Es macht zwar keinen Sinn, aber irgendwie verletzt es mich. Immerhin bin ich eine und er will sich unbedingt eine anschaffen, aber das weiß er ja nicht. Und wieso schlägt mein Herz so schnell, wenn Jimin so glücklich über Katzen redet? Würde er mich auch so mögen?

„Keine Diskussion. Wir essen jetzt." Das letzte Wort hatte Jin, als er mich sah und den letzten Topf auf den Tisch stellte. Damit schwiegen auch alle andere. Jimin und Tae schmollten vor sich her, was zugegebenermaßen ziemlich süß aussah. Bevor ich mich setzte, brachte ich schnell die Erbsen zurück und holte mir ein Kissen von der Couch, das ich auf mein Stuhl platzierte.

„Warum holst du dir ein Kissen?", fragt ein verwirrter Jimin. Stimmt, er war ja nicht da. „Der Muskelprotz ist auf mich gefallen und bin somit voll auf mein Steißbein gefallen." Erkälte ich schnell und warf einen kurzen Blick zu Kookie, der seinen Kopf nur beschämt senkt. Pabo!

„Ja, und dann hat ihn Namjoon in sein Zimmer getragen. Das sah voll süß aus." Kicherte Tae und lunzte flüchtig zu Jimin. Ich verstand nicht ganz, warum Tae das unbedingt machte, aber als ich dann Jimins Ausdruck beobachte, merkte ich, wie schnell sich seine gute Laune, in angepisste Laune ändert. Das war schon heute Morgen so. Ob es daran lag, dass Namjoon bei mir war? Er konnte doch auch zu ihm, wieso also macht er solch eine Welle.

Tae schmunzeln vor sich her, während er genüsslich sein Essen aß. Jimin tat das gleiche wie heute Morgen und stochert nur mit seiner Gabel in das Gemüse. Hobi, Kookie, Jin sowie Namjoon, bemerkten Jimins Verhalten gar nicht und konzentrierten sich auf Essen.
Bin ich der einzige, der sich darüber sorgt? Jimin hat heute Morgen schon nichts gegessen. „Jiminie, willst du nichts essen?" Frage ich zur Vorsorge nach. Er schaute sofort auf zu mir und starrte mich mit offenem Mund an.

Was geht den jetzt schon wieder?

Er blinzelt paar mal und schüttelt kurz seinen Kopf, wobei seine Haare jetzt verstrubbelt in seinem Gesicht fiele. Süß!
„Ich hab kein Hunger, ich gehe gleich schlafen." Hm, das ist nicht so süß, eben hatte er doch so gute Laune..

„Warte aber noch, bis alle fertig sind. Ich stelle dir dein Teller dann in den Kühlschrank." Jimin nickt nur bei der Anweisung und legt sein Besteck runter. Ich mochte den Jimin nicht, er wirkt so niedergeschlagen und traurig. Ich würde gern wissen warum.

Das Essen dauerte nicht lang und als es hieß, dass wir aufstehen können, verkrümelten sicher Tae und Kookie zum Zocken. Jimin verschwand in seinem Zimmer und Hobi half bei dem Abwasch, den Jin machte. Namjoon war vermutlich Duschen. Und ich? Ich werde mal einen schnellen Abstecher zu Jimin machen. Vielleicht könnte ich mit ihm reden.

Leise klopfe ich an seiner Tür, von innen kam ein genervtes Stöhnen. „Ich will schlafen.", rief er raus. Ja, aber ich will das Gespräch, würde doch eh nicht so lang gehen.
„Hier ist Yoongi, können wir kurz reden?", rief ich in Hoffnung, dass er mir aufmachen würde. Wenn er mir kein einlas gewährt, dann geh ich auch nicht rein -außer er ist nicht da-. Ich möchte von den anderen Privatsphäre, dann akzeptiere ich diese bei anderen auch.

'Yoongi?' Flüsterte er verwirrt. Dass ich es trotzdem höre, liegt vermutlich an meinen Katzenohren. Dann aber nahm ich Schritte auf der anderen Seite der Tür war, kurz später wurde die Tür geöffnet. „Hyung, was willst du?" Ganz so glücklich darüber, dass ich hier bin, scheint er nicht zu sein. Aber wesentlich besser gelaunt als am Tisch. „Ich wollte mit dir reden, Jiminie." Er war nicht viel größer als ich zwei, drei Zentimeter vielleicht und trotzdem musste ich meinen Kopf anheben, wenn ich mit ihm sprach. „Klar, komm rein." Er hielt mir die Tür öffen und trat zur Seite. Ohne große Überlegung ging ich ins Zimmer. Umso tiefer ich ging, umso mehr bereute ich das.

Es war immer noch Jimin Zimmer. Jimins seine Kleidung. Jimins Bett. Alles seins.

Sein Geruch.

So viel stärker war sein Geruch hier. Man konnte es gar nicht glauben, aber sobald die Tür aufging, machte es so einen starken Unterschied. Wie gestern, zucken meine Ohren auf, mein Schwanz wollte sich bewegen und mein Körper wollte sich in das Bett schmeißen. Es war eine dumme Idee, herzukommen. „Worüber willst du reden?" Er ließ sich auf das Bett nieder, sehnsüchtig schaute ich ihm nach. Mein Kopf war leer und brachten somit alle Sätze, die ich mir zusammengelegt habe, durcheinander. Nur ein Punkt schwirrte noch in meinem Kopf.

„Liebst du Namjoon?"

𝐇𝐞𝐚𝐭 [𝐲𝐨𝐨𝕟ϻ𝕚𝕟]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt