𝑗𝑒𝑎𝑙𝑜𝑢𝑠

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𝐩𝐨𝐯 𝐘𝐨𝐨𝐧𝐠𝐢

„Liebst du Namjoon?"

So schnell wie die Worte meinen Mund verließen, so schnell schien Jimin sich verschluckt zu haben. Er hustete und ließ mich verwirrt gucken. Hab ich ihn erwischt?
„Wie zur Hölle kommst du darauf?" er schien sich wieder gefangen zu haben. „Seitdem Namjoon bei mir war, isst du nichts. Ich dachte, du bist eifersüchtig oder so. Wenns so ist, brauchst du das nicht zu sein. Namjoon wäre komisch als Freund." Gab ich von mir und runzelte dabei meine Nase, Jimin allerdings schaute nur noch verwirrter. Dann verstand ich auch warum, „Also für mich wäre er komisch. Für dich bestimmt nicht." fügte ich noch hinzu.

„Ich liebe Namjoon nicht und als Freund will ich ihn auch nicht. Auf solche Typen stehe ich nicht." Winkt er ab und realisierte erst dann was er da ausplaudert, als er meinen überraschten Blick sah. „A-also, das war nur ein sp-spass. Haha. Ein Freund zu haben, wäre komisch." Dutz er herum. Als ob mich das stören würde, wenn er auf Typen stehen würde. Ich war doch nur überrascht, dass es anscheinend nicht so war, wie ich angenommen hatte. „Das verletzt mich jetzt aber, dass du denkst, ich würde damit ein Problem haben." Ich fing an zu schmollen, „Aber warum isst du dann nichts, wenn es nicht deswegen ist?" Jimin senkt nun seinen Kopf. Da ist doch noch was.

„I-ich.. Ich bin traurig darüber, dass Namjoon dich anfassen darf. Uns wurde immer vorgeschrieben, dass wir dich nie anfassen dürfen und dich, wenn überhaupt davor fragen müssen. Jetzt sehe ich, dass Namjoon bei dir schläft und dich anfassen kann, wann er will." hauchte er und irgendwie fand ich das süß. Stört es ihn wirklich so sehr? Warum wollte er mich unbedingt berühren?

„Das.." Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Die Wahrheit geht schlecht, aber ich will Jimin auch nicht so traurig sehen. „Nein, schon gut, du musst nichts dazu sagen. Es ist eh dumm von mir das zu sagen. Vergiss das einfach wieder." Es hörte sich nicht, als würde das so spurlos vorbeigehen, wenn ich jetzt einfach gehen sollte. Ich konnte ihm zwar nicht die Wahrheit sagen, aber ein bisschen konnte ich ihm entgegenkommen. Auch wenn ich mir damit mein eigenes Grab schaufeln würde.

Jimin hat sich hingelegt, mir den Rücken zugedreht und wartet darauf, dass ich wieder gehen würde. Nur tat ich das nicht. Ich wickelt mein Schwanz fester um meinen Bauch, meine Mütze zog ich grade und lief dann an Jimins Bett. Vorsichtig krabbelte ich unter deiner Decke, lege einen Arm um locker seine Taille und schmiege mich von hinten an ihm. Dass ich bisher meine Luft angehalten habe, muss ich nicht erwähnen, oder? Ich hab echt Angst das ich gleich einfach anfange zu schnurren.

Verdammt, deswegen mache ich das doch nicht. Ich fühle mich jetzt schon so geborgen. Noch viel mehr als bei Namjoon und das, obwohl Jimin nicht mal etwas tut. „Du brauchst das nicht zu machen. Ich will dich dazu nicht zwingen." Man hört, deutlich das es ihm freute, auch wenn er es sehr stark verstecken versucht.

„Jiminie~ ich kuschele gerne mit dir. Nur geht das nicht immer." Brachte ich gepresst raus. Es ist echt anstrengend, das Schnurren in meiner Kehle zu unterdrücken. Außerdem geht meine Luft langsam aus. Noch schlimmer wurde es dann, als sich Jimin umdreht und ebenfalls einen Arm um mich legt. „Und wieso geht es dann bei Namjoon?" Ich ignorierte seine Aussage einfach, denn dass, was ich als Nächstes mache, ist vermutlich das dümmste, was ich machen konnte, aber was anderes bliebe mir nicht übrig.

Schnell drücke ich mein Kopf auf seiner Brust. Dann fing ich tief an, einzuatmen. Scheiße riecht er gut. So frisch und süß. Heilige, ich glaube, ich kippe gleich um. Im Kopf läutern Alarmglocken, immer mehr sträubt sich mein Körper dagegen, dass ich mein Schnurren unterdrücke sollte.

Fest schlingt sich mein Arm um ihn und ich presse noch stärker mein Gesicht in sein Shirt. Ich hoffe, man hörte nicht, wie die leisen Töne meinen Mund verließen. Jimin Brust brummte und dann höre ich auch sein süßes kichern, was ich gern höre. „Yoongi- Was machst du?" er lachte und das war gut so, so lenkte es ihn ab und er hörte mich nicht. Nur kacke, dass er ebenfalls sein Arm fester um mich legt. Dann wanderte seine Hand auch noch zu meinem Kopf.

„Willst du die Mütze nicht mal abnehmen? Dir ist doch sicherlich warm unter dem Ding." Er tätschelt mein Kopf, nahm die Mütze zum Glück aber nicht ab. Ich schüttele nur mein Kopf und so langsam ging es mit meinem Schnurren wieder. So sehr ich das ganze hier genoss. Es ist einfach so gefährlich, dass er etwas herausfindet.

„Weißt du eigentlich, wie süß du immer aussieht, wenn deine Haare immer so verstrubbelt sind? Am liebsten würde ich deine Haare anfassen und sie noch mehr verwuschseln. Aber das wurde uns ausdrücklich verboten." Oh nein, wie süß. Von Jimin gekrault zu werden, ist bestimmt richtig toll. Wenn er so weiter macht, dann fehlte nicht mehr viel und ich reibe mein Kopf an seinem Gesicht. Das war ein Zeichen der Katzen, dass sie es gern hatten von der Person gestreichelt zu werden. Deswegen hab ich das auch bei Namjoon gemacht.

Einmal tief atme ich sein Geruch noch mal ein. Und so langsam macht sich die minimale Hitze in mir aufmerksam. Sein Duft war wirklich himmlisch. Ich könnte mich stundenlang darin wälzen.

Ich Stämmte mich langsam auf. Meine Augen wurden schon ganz träge, lange konnte ich nicht hier bleiben. Das hier ist schon das Limit. Wieder willig löste sich Jimin. Ich wollte ihn nicht schon wieder traurig sehen, aber er konnte froh sein, dass ich mich überhaupt überwinden konnte, mich zu ihm zu legen.

Kein einziges Wort kam über meine Lippen, wenn ich jetzt reden würde, kämen alle Geräusche aus mein Mund, die ich so gut es geht, unterdrücken wollte. Ich stand langsam auf, Jimin lächelte, man sah aber das er traurig darüber war, dass ich wieder gehen würde. Ich kann es aber leider nicht ändern.

Schnell lief ich raus. Suchte mir mein menschliches Kuscheltier und fand ihn auch schon auf dem Sofa. Er war frisches geduscht, hatte nasse Haare und unauffällig einen Arm über die Lehne hinter Jin gelegt. So leid es mir auch tut, aber ich muss die beiden, bei was auch immer, unterbrechen. Mit schnellen Schritten lief ich zum Leader. Ließ mich auf ihm fallen und schlang meine Arme fest um seinen Hals. Der Arm, der locker an seiner Seite hing, legt er um mich und drückt mich fest an ihm.

Dass ein Arm so viel Kraft hatte, wie meine beiden zusammen, war schon etwas gruselig. Was Muskel alles ausmachen können..

„Bitte-" hauche ich nah an seinem Ohr. Mittlerweile stiegen mir dieses Tränen auf. Mich macht das ganze auch zu schaffen. Es zerrte ganz schön an einen Kräften und war froh es endlich an jemandem auszulassen.

6 Jahre war es her als ich herkam.
6 Jahre, in dem ich mit kleinen Streicheleinheiten an meinem Kopf leben musste. Auch wenn ich davon in den ganzen Jahren, nur geschlagen wurde und noch weniger lieben bekommen hatte, war es trotzdem menschlichen Kontakt, der mir gegeben wurde. Egal, wie krank es sich anhörte. Die wenigen Minuten, in denen sie mir mein Kopf streichelten, reichten schon aus, um mich besser zu fühlen, auch wenn danach immer schreckliche Dinge passierten.

Namjoon stand ohne zu zögern auf. Er entschuldigte sich bei Jin und wünschte ihm eine gute Nacht, bis er dann mit mir auf dem Arm in mein Zimmer lief. Ich danke ihn wirklich so sehr dafür, dass er sich die Zeit für mich nimmt. Die Tür fiel ins Schloss, der Schlüssel wurde gedreht und im nächsten Moment, lagen wir beide in mein Bett. Er hielt mich fest im Arm, zog mir meine Mütze vom Kopf, damit er mich dort kraulen konnte.

Er ist so unfassbar lieb. Ich konnte es nicht genug sagen. Würde Jimin das auch machen? Schon eben, war es echt schön bei ihm zu liegen. Aber er weiß noch nicht, was ich bin. Es machte mir immer mehr Angst, darüber nachzudenken. Ich mochte wirklich nicht von meinen Freunden gehasst und ausgeschlossen werden. Das wäre wirklich das Schlimmste.

„Danke Hyung..." Flüsterte ich. Dass er nicht mein Hyung ist, war mir klar. Aber er passt so gut auf mich auf, dass es sich so anfühlt, als wäre er das. „Kein Problem Yoongi, ich mach das gern."

𝐇𝐞𝐚𝐭 [𝐲𝐨𝐨𝕟ϻ𝕚𝕟]Where stories live. Discover now