Nummer 3

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Er griff hinter sich und holte ein schwarzes Tuch aus Seide hervor, dass er mir sanft um die Augen band. Eine leichte Unruhe ergriff von mir Besitz und ich spannte mich unbewusst an, was Jack sofort bemerkte. „Hey, entspann dich", kurz machte er eine Pause, als schien er nach zu denken. „Du bist bestimmt mit dem Ampelsystem vertraut?", wollte er schließlich wissen und ich nickte leicht. „Das lass ich dir mal so durchgehen", schmunzelte er. „Also, wie sieht's bei dir aus?".

Ich überlegte kurz. Ich war ein wenig nervös, gut. Aber wirklich Angst hatte ich nicht und irgendwie vertraute ich ihm auch. Oder wollte es zumindest. Er wirkte jedenfalls so als würde er sofort abbrechen wenn ich ihm das Signal dazu gab. Diesen klaren Ausweg zu haben war wirklich beruhigend, dass musste ich zugeben. Also gab es im Moment nur eine einzige mögliche Antwort.

„Grün!", erwiderte ich mit fester Stimme.
„Sehr schön", brummte er und verfiel dann in schweigen. Je mehr Zeit verstrich desto nervöser wurde ich, bis ich eine leichte Berührung an meiner linken Schulter spürte. Was zur Hölle war das denn?!
Es fühlte sich ganz leicht an, kaum merklich aber trotzdem eindringlich.

Das Etwas wanderte von meinem Rücken weiter hinab, zu meiner Hüfte, über meinen Oberschenkel bis hin zu meiner Wade. Unwillkürlich wand ich mich in den Fesseln, versuchte der leichten, kitzelnden Berührung zu entkommen. Doch natürlich gaben die Seile nicht ein Stück nach und hielten mich in der Position fest. Eine warme, kräftige Hand legte sich auf mein Schulterblatt und drückte mich tief in die Matratze. „Halt still", flüsterte seine tiefe Stimme direkt in mein Ohr und meine Nackenhaare stellten sich auf. „Oder leb mit den Konsequenzen". Er klang dabei so sanft, fast schon fürsorglich und ganz und gar nicht so als würde er mir drohen wollen. Doch ich wusste es besser. Wenn ich ihm auch nur einen Grund dazu gab würde er es mich bitter bereuen lassen.

Also nickte ich schnell, doch die Hand verschwand nicht sondern verstärkte ihren Druck noch. „Ich habe dich doch gerade schon gewarnt", knurrte er leise. „Entschuldige. Ich habe verstanden", verbesserte ich mich sofort und meine Stimme klang bei weitem nicht so fest wie ich es mir gewünscht hätte. „Schön", grinste er. „Eins".

Noch bevor ich mich fragen konnte was er damit meinte war diese Berührung wieder da. Es kostete mich meine gesamte Überwindung still liegen zu bleiben und zu meinem Erstaunen schaffte ich es tatsächlich keinen Muskel zu rühren. Doch je weiter er an meinem Bein nach oben fuhr desto schwerer fiel es mir. Als er mein Knie streifte biss ich mir fest auf die Unterlippe um mich besser zu konzentrieren, doch es half alles nichts.

Langsam, fast genüsslich bewegte sich das Kitzeln weiter und schließlich passierte das Unvermeidliche. Mein Bein zuckte wie automatisch nach außen weg. Nicht viel, da ich ja immer noch fest fixiert war, doch genug dass er es merkte. „Fuck!", entfuhr es mir und ich erntete einen festen Schlag auf meinen Hintern. „Soso. Wer hätte gedacht dass die Feder so eine Herausforderung für dich darstellt", stellte Jack belustigt fest.

Eine Feder?!
Das war alles?
Es hatte sich doch so unfassbar intensiv angefühlt!

„So, dass sind dann Nummer zwei und drei", flüsterte er wieder direkt neben mir.
„Was meinst du damit?", wollte ich wissen und er lachte auf. „Ich zähle immer mit. Solltest du mit deinen Verfehlungen auf drei kommen folgt deine Konsequenz meine Liebe".

My Butler is my DomWhere stories live. Discover now