Boxtraining

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Am nächsten Morgen wachte ich in meinem Bett auf, anscheinend hatte Mister Smith mich gestern Abend hergetragen. Allein die Vorstellung wie er mich hochhob ließ mir das Blut in die Wangen schießen und ich schüttelte energisch den Kopf. Raus aus meinem Kopf mit diesen Gedanken verdammt!

Noch etwas schlaftrunken schlurfte ich in die Küche, wo Smith wie gewohnt am Herd stand. „Guten Morgen", begrüßte er mich und drehte sich um. In der Hand hielt er zwei Teller mit belegten Broten und aufgeschnittenen Äfpeln. „Ich dachte wir könnten zusammen essen?".
Erstaunt sah ich ihn an, das passte nicht zu seiner reservierten Art die er gestern morgen hingelegt hatte. „Es ist Montag", erinnerte er mich und ich verstand. Sein freier Tag, deswegen war er so entspannt. „Aber wieso sind Sie dann trotzdem so früh aufgestanden und haben für mich mit gekocht?", wollte ich verwirrt wissen. Er lachte freundlich und drückte mir einen der Teller in die Hand.
„Na, weil ich ein guter Mitbewohner bin".
„Okay...", murmelte ich und ließ mich am Küchentisch nieder.

„Und? Was stellen Sie mit ihrem freien Tag an?", wollte ich wissen und biss herzhaft in eines der Käsebrote. „Ein bisschen entspannen. Einen guten Film gucken. Etwas lesen. So genau weiß ich das noch nicht", erwiderte er. „Und heute Abend muss ich zum Training".
Fragend sah ich ihn an. „Training?".

„Da haben Sie aber Ihre Unterlagen nicht gelesen", lachte Jack auf. „Ich boxe in meiner Freizeit". Überrascht zog ich eine Augenbraue hoch. „Boxen? Klingt interessant", antwortete ich und konnte die leichte Sehnsucht in meiner Stimme nicht verbergen. Auf den neugierigen Blick von Jack schob ich hinterher: „Ich durfte eigentlich nie Sport machen, abgesehen von irgendwelchen Tanzstunden. Nichts wo eine Verletzungsgefahr besteht". 

„Das klingt ja ziemlich langweilig", fand er. „Wenn Sie möchten kann ich Sie gerne mitnehmen. Ich glaube ich habe sogar noch Handschuhe die Ihnen passen könnten".

Begeistert nickte ich. „Das wäre ein Traum! Wenn es Ihnen nichts ausmacht".
„Wenn es mir etwas ausmachen würde hätte ich es Ihnen nicht angeboten", lachte er auf. Ich stimmte mit ein und freute mich schon darauf.

Vier Stunden später stand ich etwas unsicher vor einem roten Boxsack. Jacks alte Handschuhe passten mir tatsächlich wie angegossen, doch ich hatte einfach keine Ahnung was ich tun musste. „Wie läuft das jetzt? Ich hämmer einfach drauf?", wollte ich wissen. Smith lachte laut auf und schüttelte belustigt den Kopf. „Nein, natürlich nicht". Dann zeigte er mir die richtige Position und Haltung und auch wie ein sauberer Schlag ausgeführt werden musste. „Denk immer daran direkt danach wieder in Deckung zu gehen", erinnerte er mich noch und trat dann einen Schritt zurück um mir zuzusehen.

Ich stellte mich richtig hin, holte tief Luft und ließ meine Faust mit einem dumpfen Knall auf den Sack prallen. Ein Ruck fuhr durch meinen Arm und meine Schulter versteifte sich schmerzhaft, doch gleichzeitig durchströmte mich ein Adrenalinstoß wie ich ihn selten erlebt hatte. „Nicht schlecht", rief mir eine Frau vom anderen Ende des Raumes zu und als ich mich umdrehte sah ich wie Smith anerkennend nickte. „Ich hab schon Erfahrung im Schlagen", erwiderte ich und sah wie sich mein Butler an seiner Wasserflasche verschluckte. Ohne Zweifel hatte auch er die Anspielung an das Event im Silverberrys erkannt.

Ich schlug noch ein wenig vor mich hin, bis ich einen warmen Atem hinter mir spürte. „Wirklich nicht übel fürs erste Mal Miss Swan", hauchte mir Jack ins Ohr und eine Gänsehaut überzog mich. „Aber du musst hier mehr die Spannung halten", erklärte er und ich spürte eine warme, starke Hand an meinem Bauch. Kurz schnappte ich erschrocken nach Luft und Widerstand dem Reflex, ihn mit den schwarzen Boxhandschuhen eins überzuziehen nur mit Mühe. „Mein Gott, erschrecken Sie mich doch nicht so!", fauchte ich.

„Jack reicht völlig", lachte er und trat einen Schritt zurück. „Nur wenn Sie mich dann auch Elanor nennen", forderte ich, als ich mich von dem Schock erholt hatte. „Ich denke nicht dass das Angemessen wäre", verneinte er bedauernd. „Nicht angemessen also? Und mit mir zusammen Fifty Shades of Grey zu gucken schon?", grinste ich herausfordernd.
„Ich sage doch nicht dass das Angemessene immer das Beste ist", murmelte er dunkel. „Ach so? Dann beweisen Sie es", verlangte ich.

Einen Moment lang schien er mit sich zu ringen, bevor er anmutig einen Schritt näher trat, mich zu ihm zog und seine Lippen auf meine presste.

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Hey hey :)

Kurze Anmerkung: wie vielleicht der eine oder gemerkt hat bin ich selbst absolut unwissend was den Boxsport angeht 😅 ich hoffe ich schreibe hier nicht kompletten Unsinn, falls doch korrigiert mich doch bitte, unter euch sind bestimmt welche die da mehr Ahnung haben.

Ich habe jetzt etwas länger nichts mehr geupdatet aus zeitlichen Gründen. Das tut mir leid und da ich jetzt wieder mehr Zeit habe dürft ihr euch auf mehr Kapitel freuen 😅

Nochmals vielen Dank für euren Support, das bedeutet mir viel :)

Liebe Grüße und bleibt gesund

My Butler is my DomWhere stories live. Discover now