Filmabend

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Am nächsten Morgen war das erste dass ich merkte ein stechender Schmerz der durch meinen Kopf fuhr wie ein Blitz. „Scheiße", stöhnte ich auf und kniff die Augen gegen das helle Sonnenlicht zusammen, dass durch einen Schlitz meiner Gardinen direkt auf mein Gesicht fiel. Neben mir auf meinem Nachttisch stand ein Glas Wasser und daneben lag ein Zettel mit einer kleinen Tablette darauf.

Für die Kopfschmerzen.

Schlagartig kamen die Erinnerungen an die letzte Nacht zurück, wie ich ihn gebeten hatte bei mir zu bleiben. Wie er schließlich eingewilligt und sich neben mich gelegt hatte. Die angenehme Wärme und Geborgenheit. Und dann... nichts mehr.

„Oh Gott", fluchte ich und sprang auf, was ich im gleichen Moment bereute. Ich taumelte mehr als ich ging und stieß wütend meine Tür auf. Gegen wen sich meine Wut richtete wusste ich in dem Moment gar nicht, doch wütend war ich auf jeden Fall.

„Guten Morgen Miss Swan", wünschte Mister Smith mir, als ich in der Küche auf ihn traf. Ich grummelte nur und ließ mich am Küchentisch auf einen der Stühle fallen. „Wie geht es Ihnen?", fragte er, während er in einer Pfanne rührte. „Ging schonmal besser",  antwortete ich mürrisch. „Ich habe Rührei gemacht", verkündete Smith und keine Minute später stand ein dampfender Teller vor mir.
Der Duft stieg direkt in meine Nase und mir lief trotz meiner Kopfschmerzen das Wasser im Mund zusammen.

An der Spüle klapperte es, als der Butler die Pfanne abwusch und abtrocknete. Als die Küche sauber war wandte er sich zum Gehen.
„Setzen Sie sich doch zu mir", bat ich und wusste selbst nicht woher dieser Wunsch so plötzlich kam. Auch er schien überrascht, kam meiner Bitte jedoch nach und ließ sich gegenüber von mir nieder. „Woher dieser Sinneswandel?", lächelte er freundlich.

Aha, so wehte der Wind. Der wusste ganz genau was ich die letzten Wochen über versucht hatte. Also grinste ich breit zurück und erwiderte: „Wenn ich Sie schon nicht loswerde habe ich lieber jemanden zum reden".
Darauf hatte er nichts zu sagen und ich sorgte dafür, dass wir den gesamten Tag zusammen verbrachten. Gegen Abend saßen wir entspannt auf der Couch und berieten uns, welchen Film wir anschauen wollten.

Ich hatte bemerkt dass Smith viel lockerer und gesprächiger wurde, wenn seine Dienstschicht vorbei war. Scheinbar nahm er seinen Job wirklich verdammt ernst, doch wenn er frei hatte war er gar nicht mal so schlimm. „Also ich wäre für einen Klassiker", meinte er. „Sowas wie fifty shades of grey oder so".
Fassungslos sah ich ihn an, wo war bitte der reservierte Mann hin, den ich sonst als meinen Butler kannte? „Sie sind echt anders wenn Sie nicht im Dienst sind", bemerkte ich und grinste ein wenig. Ich konnte immerhin nicht behaupten dass es mir nicht gefiel.

Er zuckte mit den Schultern. „Nun ja, mir ist dieser Job sehr wichtig und ich kann nicht riskieren ihn durch respektloses Verhalten zu verlieren. Zumal Sie ja eh alles getan haben um mich zum kündigen zu bewegen". Ich nickte ein wenig schuldbewusst, so im Nachhinein war das auch nicht besonders fair gewesen. „Ich schätze dafür ist eine Entschuldigung angebracht", murmelte ich und starrte starr an ihm vorbei. In die Augen sehen konnte ich ihm gerade einfach nicht. „Sehr interessant", hörte ich Smith murmeln, doch er ging nicht näher darauf ein.

„Also. Sind Sie einverstanden mit dem Film?", fragte er und wechselte so abrupt das Thema. Dankbar nickte ich und er griff nach der Fernbedienung. Auch wenn ich den Film schon gesehen hatte starrte ich gebannt auf den Bildschirm. Irgendetwas war anders als sonst.
Normalerweise galt meine gesamte Faszination dabei Grey. Sein Verhalten, sein Auftreten. Doch heute erwischte ich mich immer wieder dabei, in meinem Kopf sämtliche Szenarien durchzuspielen, in denen ich nicht der dominante Part war. Was war nur los mit mir?!

Zudem wurden meine Augen immer schwerer und ich konnte nicht mehr verhindern, dass ich langsam weg dämmerte. Ich bekam nicht mehr mit dass ich mich schließlich an Jack angelehnt hatte und er mir lächelnd eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. „Wirklich sehr interessant Miss Swan".

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Hey Leute :)

Ich hoffe es geht euch soweit gut.

Ich melde mich hier aus zwei Gründen: einmal um mich zu bedanken, für meine Verhältnisse ist diese Story hier unfassbar erfolgreich und dass weiß ich sehr zu schätzen. ❤️

Zum anderen wollte ich euch um etwas bitten:
Schreibt mir doch gerne Anregungen, Wünsche und vor allem Kritik in die Kommentare. Immerhin kann man sich nur verbessern wenn man weiß was man besser machen kann oder? Also, ich wär euch sehr dankbar wenn ihr einfach ein oder zwei Sätze hier in die Kommentare schreibt oder mir per Privatnachricht 😅

Liebe Grüße

My Butler is my DomWhere stories live. Discover now