KAPITEL 35

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Ich schreckte hoch, aber wusste nicht weshalb. Müde sah ich mich um. Dann an mir herunter. Erschrocken stellte ich fest das ich nackt war. Wieder sah ich mich um. "Ty...?" Was wenn er weg war? Doch dann ging die Tür zum Bad auf und Ty kam mit einem Handtuch um die Hüfte und noch feuchten Haaren ins Schlafzimmer. Ich ließ mich wieder zurück in die Kissen sinken. "Alles okay?" Fragte er grinsend bei meinem Anblick. Ich nickte und sah ihn an. "Ich dachte du wärst weg." antwortete ich woraufhin er liebevoll lächelte. "Mich wirst Du so schnell nicht los." Er kam zu mir ans Bett und zog mir langsam die Decke weg. "Ey Tyy!" Protestierte Ich und wollte die Decke fest halten, doch da war sie schon weg und ich fand mich nackt auf dem Bett wieder. "Es ist kalt!" Schmollte ich, doch da zog er sein Handtuch weg und kletterte zu mir auf's Bett. "Dann müssen wir das ändern." Sagte er mit seiner rauen aber auch sanften Stimme und ein wohliger Schauer durchfuhr mich. Er strich meine Seite entlang wodurch meine Gänsehaut noch heftiger wurde. Ich spürte sein grinsen an meinen Lippen und musste unwillkürlich auch grinsen. Doch anstatt mich zu küssen stand der Idiot auf und zog sich seine Boxershorts an. "Was wird das?" Fragte ich sichtlich beleidigt. "Wir müssen uns anziehen Schatz, wir müssen gleich los." Er lächelte mich liebevoll an und kam dann wieder zu mir und reichte mir meine Unterwäsche und ein Shirt von ihm. "Warum müssen wir los?" Ich runzelte die Stirn, zog mich aber an. "Wir müssen doch nach Hause?" Er zog sich eine Jogginghose an und fuhr sich durch die Haare. "Ich bin zu Hause Tyler." Entgegnet ich entschlossen. Er seufzte und setzte sich zu mir auf's Bett. "Lex bitte... Alles was passiert ist tut mir schrecklich leid! Ich brauch dich so wahnsinnig das kannst Du dir garnicht vorstellen!" Ich sah ihn leicht verwirrt an. Ich wusste nicht wirklich was ich darauf erwidern sollte, doch er ließ mich gar nicht zu Wort kommen. "Wenn ich ehrlich bin, bin ich nicht nur wegen mir hier..." gestand er und schien die ganze Zeit mit einem schlechten Gewissen gekämpft zu haben. "Wie meinst Du das?" Hackte ich sofort nach und sah ihn skeptisch an. "Gale schickt mich... Ryan steckt in Schwierigkeiten. Gale meinte ich wäre der einzige der dich finden und dann mit nach Hause bringen könnte." Unsicher sah Ty mich an. "Das ist ein Scherz oder?" Fragte ich und war verletzt. "Lex es ist nicht so wie du denkst!" Verteidigte er sich. Ich stand auf um auf Abstand zu kommen. "Das alles hast Du nur abgezogen wegen Ryan und Gale?!" Ich fuhr mir durch die Haare. "Du bist nur deshalb gekommen! Und der Sex auch nur damit ich auch auf jeden Fall mit komme oder was?" Entsetzt sah ich ihn an. Mir wurde schlecht weil sich mein Magen zusammen krampfte. "Nein!" Erschrocken stand er auf und nahm meine Hände. "Lex wie kommst du darauf? Ich hab mit dir geschlafen weil Ich es wollte! Weil ich dich wollte! Das ich mit dir geschlafen habe zeigt einfach wie egoistisch ich bin. Bryan sitzt in der Klemme und ich habe die tollste Nacht meines Lebens einfach weil ich dich will!" Er zog mich langsam an sich. Unsicher sah ich ihn an und Tränen stiegen mir in die Augen, weil seine Worte nicht spurlos an mir vorbei gingen. Im Gegenteil. "Bitte..." flüsterte er leise. "Wir brauchen dich alle zu Hause. Aber ich ganz besonders. Wenn du nicht wegen Gale oder Ryan zurück willst dann wenigstens für mich." Er legte eine Hand an meine Wange und strich mir mit dem Daumen eine Träne weg. Lange sah ich ihn einfach nur an. Dann ließ ich ihn einfach stehen, ging ins Bad, schloss ab und musste mich vor Aufregung doch ernsthaft übergeben. Ty schien zu verstehen das ich jetzt alleine sein wollte und ging vermutlich runter.
Als ich fertig damit war mein gestriges Essen ins Klo zu befördern ging ich duschen. Sehr lange duschen. Danach, starrte ich mich sehr lange im Spiegel an. Ich war wütend auf Tyler. Aber gleichzeitig verrückt nach ihm wie eine fünfzehnjährige nach Justin Bieber. Nach einiger Zeit zog ich mich an und packte meine wenigen Sachen die ich mir in den letzten Monaten geholt hatte zusammen. (Dabei war ich stets darauf bedacht immer nur das Wichtigste im Haus zu haben. Damit ich im Notfall schnell abhauen konnte ohne irgendwelchen Sache hinterher weinen zu müssen.) Mit einer gepackten Tasche ging ich runter zu Ty der in der Küche saß, in seine Kaffeetasse starrte und mich nicht bemerkte. "Ich komme nur für dich zurück damit das klar ist." Missmutig sah ich ihn an. Er sprang direkt auf, kam zu mir und schlang die arme um mich. Dann küsste er mein ganzes Gesicht ab, nur um mich dann wieder eng an sich zu pressen. "Ich steh so wahnsinnig auf dich Lex..." murmelte er leise. "Meine Lex... Endlich hab ich dich wieder..." das wiederholte er immer und immer wieder. Auch wenn ich noch etwas sauer auf ihn war, konnte ich nicht anders als meine arme ebenfalls um ihn zu Schlingen. Doch es fühlte sich komisch an. Falsch.

Heart Race ||BEENDET||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt