KAPITEL 20

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"Lexi..." ich schreckte hoch. Was?! Ich war eingeschlafen?! "Ich bin wach, bin wach..." murmelte ich schnell, stand auf und verlor fast das Gleichgewicht weil ich bis gerade noch unbequem auf zwei Stühlen gelegen hatte. "Shh es ist alles gut, der Arzt war gerade da. Tyler geht's Gut und als er wach geworden ist hat er direkt nach dir gefragt." John sprach in einem ruhigen Ton mit mir. Vermutlich wollte er nicht riskieren das ich wieder anfing zu weinen.
Ich brauchte etwas um seine Worte zu verstehen. Tyler. Wach. Gut. Ich sah John an und er merkte wohl das ich ihm nicht richtig folgen konnte, deshalb nahm er mich an die Hand und ging mit mir zu einem der vielen Zimmer. Er klopfte zweimal und ging dann mit mir rein. Ty lag im Bett. Eine Schwester notierte sich gerade irgendwas und ging dann als wir rein kamen. Ich versteckte mich leicht hinter John. Angst vor dem was mich erwarten würde. "Lexi...?" Flüsterte da Ty und ich sah vorsichtig zu ihm. Seine Schulter und seine Brust waren von einem dicken Verband eingewickelt.
"Komm schon her süße..." sagte er mit leiser und noch etwas kraftloser Stimme. Langsam ging ich zu ihm und setzte mich auf einen Stuhl an sein Bett und nahm seine Hand, woraufhin er meine drückte. "Wie geht's dir?" Fragte ich und klang mehr als besorgt.
"Scheiße wenn ich sehe das du wegen mir geweint hast und das du wieder meine Sachen an hast ich dich aber nicht richtig anfassen kann." Sagte er mit gedämpfter Stimme und grinste etwas frech. Ich musste lachen, schüttelte den Kopf und küsste seine Hand. "Geht doch." Er lächelte und streichelte meine Wange. Ich schloss die Augen und hielt seine Hand fest um mein Gesicht noch mehr an seine Hand schmiegen zu können. Mit dem Daumen streichelte er sie noch etwas. Ich lächelte auch und genoss es seine Nähe zu spüren.
"Hast du eigentlich auch was ab bekommen?" fragte Ty nach einiger Zeit.
"Du meinst außer dein Blut? Nein mir gehts gut...." ich zwang mich wieder zu lächeln und versuchte ihm nicht zu zeigen was für Sorgen ich mir um ihn gemacht hatte. "Hey... Ist doch okay wenn du dir grundlos um deinen unverwundbaren Superman-Freund sorgen gemacht hast." grinste er und zwinkerte mir zu als ich ihn verdattert ansah. "Wie viel Schmerzmittel haben sie dir hier gegeben?" fragte ich ihn skeptisch. "Ey, ich brauch kein Schmerzmittel, ich bin ein Mann." sagte er stolz und wenn er gekonnt hätte hätte er wie ein Gorilla mit den Fäusten auf der Brust getrommelt.

John musste leicht lachen, ich schüttelte nur den Kopf und streichelte weiter seine Hand die ich jetzt wieder in meinen beiden Händen hielt. Ty schloss erschöpft seine Augen und ich küsste seine Hand. Ich war so unendlich froh das ihm nichts schlimmeres passiert war. Als Ty eingeschlafen war und auch John an seinem Bett eingenickt war, holte ich aus der Tasche der Jogginghose die ich gerade trug das Stück Stoff in dem sich die Kugel und die Patronen Hülse befand. Ich wollte nicht wissen wen oder wohin die zweite Kugel die ich nun in den Händen hielt getroffen hätte. Ich begutachtete die Kugel und sah sie mir ganz genau an. Als ich mit dem Daumen über die glatte Oberfläche der Kugel strich, spürte ich eine Unebenheit und sah mir die Stelle genauer an. Ich erstarrte als ich die winzige Gravur entdeckte. Ich ballte die Faust in der sich die beiden Beweisstücke befanden und biss die Zähne zusammen. Ich steckte das Stoffbündel wieder ein und atmete tief durch. "Alles okay?" Fragte Ty da leise und ich zuckte leicht zusammen. "Wie lange bist du schon wach?" Fragte ich genauso leise wie er. "Ich bin grad erst wach geworden. Was ist denn los?" Er klang immer noch total müde und sah auch dementsprechend aus. "Nichts alles gut wirklich." Ich lächelte und nahm seine Hand wieder. Er lächelte ebenfalls und streichelte meine mit seinem Daumen. "Leg dich bitte zu mir..."flüsterte er da und zog mich leicht zu sich. "Aber deine Schulter." Widersprach ich und entzog ihm meine Hand. "Du legst dich auf die andere Seite, du tust mir nicht weh..." wieder nahm er meine Hand und zog mich zu sich. Ich nickte und legte mich vorsichtig zu ihm ins Bett. Er legte seinen gesunden Arm um mich und zog mich eng an sich. "Man hab ich das vermisst." Flüsterte er. "Was?" Flüsterte auch ich. "Dich im arm zu halten." Ich musste leise lachen. "Ist ja nicht so das wir uns bis vor ein paar Stunden noch umarmt haben." "Ja aber das ist schon so lange her..." schmollte er und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Ich lächelte und kuschelte mich vorsichtig an ihn. "Gehts?" Fragte ich und sah zu ihm hoch. "Alles gut Engel." Lächelte er und streichelte meinen Arm. "Ich hatte so Angst um dich..." flüsterte ich und versuchte nicht wieder zu weinen. "Liebling bitte, mir geht's gut also hör auf dir Sorgen zu machen und küss mich lieber." Grinste er und seine Hand rutschte auf meine Hüfte. Ich drehte mich mehr zu ihm und küsste ihn liebevoll. Er erwiderte sofort mehr als fordernd und seine Hand rutschte unter meinen Hosenbund. Ich hielt sie fest und löste mich von ihm. "Was ist los?" Fragte er leise und sah mich etwas verwirrt an. "Nicht hier und nicht jetzt." Flüsterte ich und sah kurz zu John der immer noch auf dem Stuhl saß und schlief. "Ich mach schon nichts keine Sorge..." er küsste meine Schläfe und rutschte mit der Hand weiter in die Hose wo sie dann auf meinem Oberschenkel liegen blieb. Er streichelte die Innenseite meines Oberschenkels und ich schloss etwas nervös die Augen.

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