Wolfsseele - Gefährtin von Zwillingen

Kapitel 37

Doch der Mann und die Frau konnten noch so böse gucken wie sie sollten.
Sie merkten selbst jedoch ziemlich schnell, dass dies nichts brachte.
,,Hinknieen!", befahl Tyler ihnen nur schlicht.
,,Warum sollten wir das tun? Wir sind immerhin deine Eltern! Wir haben mehr verdient. Ich verstehe auch gar nicht  was der ganze Unsinn hier soll!"
,,UNSINN!", brüllte Tyler quer über den Platz, dass einem glatt hören und sehen vergehen könnte.
Doch trotz seines aggressiven Tons  schien er sich körperlich extrem unter Kontrolle zu haben.
,,Dieser Unsinn von dem du da sprichst hätte beinahe diese Rudel ruiniert!"
,,Wie soll bitte deine Mutter beinahe dein Rudel ruiniert haben. Komm schon Sohn, mach dich nicht lächerlich, bzw lächerlicher als ohnehin schon."
Dabei klang der Mann aber bei weitem nicht mehr so selbstsicher wie davor.
,,Ja, klar! Ich mache mich lächerlich, weil ich berechtigter Weise aufrege, dass meine eigene 'Mutter' beinahe meine schwangere Gefährten umgebracht hat, sowie die Gefährtin meines Betas und eines Rudelarztes.
Sag mal 'Vater', in welcher Welt lebst du eigentlich, wi das lächerlich oder unsinnig wäre."
Den letzten Satz brachte Tyler mit einem bedrohlich klingen Knurren hervor.
Sein Vater wurde leicheblass im Gesicht. Langsam sank er runter auf die Kniee und zerrte dabei auch noch am Arm seiner Gefährtin, damit diese das ebenfalls tat. Dies passierte jedoch unter deutlichem Protest ihrerseits.
,,Sie- Sie hat was...", brachte er mit zitternden Stimme hervor, bevor er sich seiner Frau zuwand und sie anbrüllte: ,,DU HAST WAS GETAN!?"
Eine Schallende Ohrfeige unterbrach den Mann.
Erschrocken sah er zu seinem Sohn.
,,RUHE, hab ich gesagt! Was ist daran so schwer zu verstehen."
,,Sohn, bitte ich wusste davon nichts! Ich weiß auch ehrlich nicht was in deine Mutter gefahren ist.
Bitte lass uns einfach in Frieden gehen. Ich verspreche dir, du wirst mich, sowie deine Mutter nie mehr sehen müssen.
Wir sind doch eine Familie..."
,,Das du es auch nur wagst und weiterhin als Familie zu bezeichnen.
Hier gerade knieest du nur als Gefährte und zu allem übel als Alpha einer Verbrecherin.
Allein damit hast du deinem ganzen Rudel und zu allem übel dem Amt des Alphas allgemein geschadet."
,,Bitte Sohn! Lass nur dieses mal Gnade walten."
,,Jetzt machst du dich aber auch lächerlich. Das Urteil ist doch schon längst gefällt. Das war es schon in dem Moment in dem diese Frau neben dir meine Gefährtin Angriff."
Tyler wandte sich ab. Ging zurück zu seiner Gefährtin.
Er hob Lilys Kinn an und drückte ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen. Danach sah er ihr einen Moment in die Augen.
Gerade so konnte ich noch die Worte hören, die er leise zu ihr sagte.
,,Allein bei dem Gedanken dich zu verlieren, könnte ich verrückt werden."
Er drehte sich wieder um und hob eine Hand in die Luft.
Die Werwölfe um uns herum sprangen auf die Pfoten und traten knurrend näher.
,,Es gibt nur ein einziges Verbrechen was in unsere Welt schwerwiegender ist als der Mord an einer Luna: den Mord an einer schwangeren Wölfin.
Der versuchte Mord an einer schwangeren Luna ist ohne Beispiel in unserer Geschichte und wird entsprechend geahndet.
Ihr sollt keine Minute mehr Frieden finden im Leben. Jeder ist aufgerufen euch zu töten.
Jede Tat an euch soll ohne Strafe sein."
Ein kurzen Moment schwieg er.
,,Lauft!", befahl Tyler: ,,Ich gestehe euch eine Minute Vorsprung zu."
Gespannt beobachte ich die Situation.
Verstand ehrlich gesagt nicht ganz, was jetzt genau das alles hieß.
Die beiden Werwölfe blieben einen kurzen Moment auf dem Boden knieen.
,,Das kann doch nicht dein Ernst sein?", fragte die Frau, deren hämisches Grinsen sie nicht mehr halten konnte.
Doch Tyler antwortet schlicht: ,,50 Sekunden."
Der Mann schaltete schneller als die Frau und sprang auf die Beine. Er packte seine Gefährtin am Arm.
Einen kurzen Moment blickten die beiden sich an und wirkten seltsam verzweifelt.
Danach verwandelten sie sich in Wölfe und preschten in halsbrecherischen Tempo in den Wald.

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Lesewochenende Teil 11😇