Uneingeschränkte Freiheit

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Bang Chan Pov

„Keine Ahnung, auf was hast du denn Lust?"

Kurz huschte ein belustigtes Schmunzeln über Felix Gesicht, doch dann antwortete er: „Wir könnten eigentlich mal wieder ausreiten."

„Aber, du kannst doch so nicht ausreiten, du bist noch viel zu schwach." Meinte ich und sah ihn sorgenvoll an.

„Und ob ich kann, nimm mich doch einfach mit auf Ebony, dann kann ich nicht runterfallen."

„Na, gut" Ich nahm ein T-Shirt, eine Boxer und eine kurze Hose für Felix aus meinem Schrank, zog mir selbst ein Top und eine Hose an. Als ich mich wieder zu Felix drehte, sah ich, dass er gerade versuchte, sich die Unterhose anzuziehen. Da er es jedoch noch nicht geschafft hatte sich hinzustellen, war dies ein wenig schwierig.

„Hey, lass mich dir helfen Baby." Schnell war ich bei ihm und hob ihn vorsichtig an, streifte ihm Boxer und Hose über. Bevor ich ihm aber auch sein Shirt anzog, drückte ich Felix in die Matratze und küsste seinen Oberkörper zärtlich.

„Du bist so hübsch Lixie." murmelte ich, löste mich jedoch von ihm, um nun seine Lippen in Beschlag zu nehmen. Er seufzte leise in den Kuss, ließ seine Hände durch mein Haar gleiten. Wegen Luftmangel musste ich jedoch wieder von Felix ablassen, dieser krallte sich jedoch in meine Schultern, sodass ich ihn mit mir zog. Ich griff nach dem Shirt und wollte es Felix gerade überziehen, als mir dieser es aus den Händen nahm, versuchte es sich selbst anzuziehen. Nach einigen Versuchen schaffte er es auch, war sichtlich erfreut über seinen Erfolg.

„Wollen wir los?" fragte er grinsend, schlang seine Arme und Beine um mich.

„Gerne Lixie, aber da ist noch etwas." Ich schmunzelte, als ich ihn ansah. Dann zog ich ihm das Oberteil kurzerhand wieder aus, was ihn zu verwirren schien.

„Du hattest es falschrum an." Ich kicherte, da er sein Gesicht nun in meiner Halsbeuge verbarg und ich an mich schmiegte.

„Danke." Langsam stand ich auf, legte meine Hände unter seine Schenkel und trug ihn die Treppen hinunter, steuerte jedoch zuerst die Küche an. Als ich die Tür öffnete und mit Felix in den großen Raum trat, lächelte uns Seungmin bereits entgegen.

„Hallo, wo wollt ihr denn hin?"

„Also, eigentlich hatte ich vor noch ein wenig Essen mitzunehmen, Lixie hat entschieden, dass er ausreiten gehen möchte."

„Oh, dann, was braucht ihr?" Sofort hatte Seungmin die Tür zum Nebenraum geöffnet und wartete nur noch darauf, für uns die gewünschten Dinge zu besorgen.

„Ich bin für Obst, das geht immer." meinte Felix leise, sah mich fragend an.

„Wie wäre es mit einem Stück Putenfleisch?"

„Ich wusste es." meinte unser Koch lachend, während er sich in die Speisekammer begab und die gewünschten Lebensmittel suchte, diese dann in einen Korb legte.

„Hier, ich habe alles Obst reingelegt, was ich hatte." Es war erstaunlich, was er alles so in der Kammer gefunden hatte. Erdbeeren, Äpfel und sogar Mangos würden wir auf unseren Ausflug mitnehmen, doch das war noch nicht alles.

Felix Pov

„Danke Seungmin" Wir verließen die Küche wieder, Chan hatte den Korb zerfallen lassen und mitgenommen.

An den Ställen angekommen, traten wir zu Ebonys Box, dieser wartete praktisch schon auf uns. Als er jedoch sah, dass ich mich so eng an Chan drückte, blickte er uns ein wenig perplex an.

„Hallo Ebony, schau nicht so, du kannst mich tragen, Felix wiegt sowieso kaum was." Er öffnete die Boxentür, trat zu Ebony und setzte mich demonstrativ auf diesen.

„So, jetzt sag mir bitte mal das er schwer ist." Das Pferd schnaubte und schüttelte besiegt den Kopf, doch es warf ihn Sekunden später wieder erhaben in die Luft, was mir ein Kichern entlockte, während ich Ebony über den Hals streichelte.

„Na also" Ein genervtes Schnauben kam von Ebony. Chan ließ mich kurz los und schwang sich hinter mich, gab Ebony einen Klaps. Dieser setzte sich widerwillig in Bewegung, verließ das Schloss.

„So Ebony, du darfst heute mal entscheiden, wo es hingeht." Ebony trabte los, zuerst in Richtung des Sees, am Fluss entlang. Ich lehnte mich gegen Chan, er legte seine Arme um mich und drückte sich an meinen Rücken. Nach einer Weile legte er meinen Kopf zur Seite, sodass er nun kleine Küsse in meinen Nacken platzieren konnte. Ich streckte meinen Kopf nach oben, knabberte frech an seinem Ohrläppchen.

Es war einfach nur schön, wieder bei ihm zu sein. Ich konnte mich wieder sicher fühlen. Nur mit ihm war ich glücklich, das war mir in meiner Gefangenschaft klar geworden. Gerade war alles noch entspannt, wir kuschelten uns aneinander und genossen die frische Luft.

Plötzlich ging aber ein Ruck durch Ebony, deshalb Chan musste sich von mir lösen und sich festhalten, sonst wären wir beide vom Pferd gefallen. Doch dann sah ich etwas, was mich stutzig werden ließ.

.............. 

Saranghaeyo~

Purple Kiss on bloody TopWhere stories live. Discover now