Violette Träume

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Felix Pov

Nachdem Bang Chan und ich gefrühstückt hatten, liefen wir zu den Pferdeställen, merkten aber erst später, dass die Pferde auf der Wiese waren. Schon von weitem sahen wir sie. Ebony tobte mit den anderen herum, während Twilight nur dastand und graste. Als wir die Weide betraten, kamen alle Pferde zu uns getrabt.

„Hallo", sagte ich leise zu allen, derweil wurden wir beschnüffelt, doch als die hübschen Azteken merkten, dass wir kein Futter bei uns hatten, stapften sie wieder enttäuscht davon. Schnell schnappten wir uns Ebony und Twilight und verließen die Weide.

„Wollen wir in den Wald gehen? Ich kenne schöne Plätze, zu denen wir gehen können."

„Gerne" lächelte ich Chan entgegen, während wir durch den Wald liefen. Es gab keinen richtigen Weg, weshalb wir zwischen den Bäumen hindurchgingen, bis wir an einer kleinen Lichtung zum Stehen kamen. Die Pferde begannen sofort, ein wenig Gras zu fressen. Auch ich und Chan brauchten eine kleine Pause und so beschlossen wir erst nach ein paar Minuten, weiterzuwandern. Die Pferde waren nicht begeistert, da sie noch fressen wollten.

-Timeskip-

Gerade stapften wir durch hohes Gras, weil Chan meinte, dahinter wäre einer seiner Lieblingsorte. Plötzlich blieb er einfach vor mir stehen und ich prallte gegen seinen Rücken, weshalb er sich schnell umdrehte und mich in seine Arme schloss.

„Augen zu Lix" mit diesen Worten legte er seine Hand über meine Augen und seinen Arm an meine Taille, sodass er mich führen konnte. Er schob mich vor sich her, bis wir sein Ziel offensichtlich erreicht hatten.

„Chan?" fragte ich, da er nur dastand und nichts tat. Doch schlussendlich nahm er seine Hand von meinen Augen und ich öffnete diese.

„Wooooow." Das war das Einzige, was ich noch zu Stande brachte. Vor uns erstreckte sich ein Feld, doch nicht nur irgendeins, sondern ein Lavendelfeld. Ein sanfter Windhauch strich durch die Büsche und trug den atemberaubenden Duft der violetten Blüten zu uns. Ich atmete die Luft ein, um den Geruch in mir zu speichern. Der Lavendel entspannte meinen Körper und meine Sinne, betäubte mich für einen Moment.

„Wunderschön" kam es nun von dem Vampir, welcher seinen Blick ebenfalls auf die vielen Büsche gerichtet hatte.

„Warte Lix, ich kenne einen Ort, an dem man den Lavendel noch besser wahrnimmt." Chan führte mich zu einem der dunkelvioletten Bäume, welcher jedoch nicht im Wald, sondern mitten auf dem Feld stand. Er war groß und mächtig, seine Krone erstreckte sich majestätisch und warf einen kühlen, aber angenehmen Schatten.

Als wir genau vor dem Baum zum Stehen kamen, schnipste Chan kurz und eine Strickleiter kam von dem Baum gefallen. Augenblicklich kletterte ich sie hinauf und kam in einem Baumhaus an, welches man von außen nicht sah, doch von innen konnte man die Weiten des Feldes bewundern. Wir saßen das und sprachen noch ein wenig, bis Chan jedoch ein wenig traurig auf den Lavendel sah.

„Am liebsten würde ich jetzt durch die Reihen reiten."

„Dann tu es doch"

„Ich kann dich aber doch nicht einfach hier sitzen lassen."

„Nimm mich doch einfach mit."

Ich richtete mich auf und Chan grinste mich an. „Hmmm, ok."

„Ebony" rief er und dieser kam angerannt, gefolgt Twilight. Schnell kletterten wir vom Baumhaus und liefen zu den Pferden.

„Na los." meinte Chan und ich sah ihn nur fragend an.

„Komm her." Langsam trat ich zu ihm und er umfasste meine Taille, hob mich auf sein Pferd und setzte sich hinter mich. Kurz schnalzte er mit der Zunge und Ebony kam in Bewegung. So trabten wir also durch die Lavendelreihen und Twilight folgte uns. Chan hatte sich an mich gelehnt und seine Arme um mich geschlungen, womit er mich näher an sich drückte. Seine Wärme berauschte mich und ich fühlte mich Sicher, auch wenn ich gerade auf einem Pferd saß.

„Wir sollten so langsam zurück, wenn wir noch die anderen Plätze sehen wollen.

„Gut, dann los geht's." Ich spürte Chans Lächeln und er drückte mich stärker gegen mich.

„Festhalten Baby" hauchte er in mein Ohr und ich erzitterte leicht. Dann fiel Ebony in einen schnellen Trab, welcher sich bald in einen Galopp verwandelte. Wir blieben erst stehen, als wir einen großen, alten Baum sahen. In der Abenddämmerung flimmerte seine Rinde geheimnisvoll. Erst als ich näher herantrat, entdeckte ich kleine Ranken, die sich überall am Baum verteilt hatten. Selbst an den Ästen, welche bis zum Boden hingen, leuchtete die fremde Pflanze.

Vorsichtig streckte ich meine Hand nach den Blättern aus. Offensichtlich hatte Chan Angst, dass ich vom Pferd fallen würde, da er meine Taille noch fester umschlang und mich somit festhielt.

„Komm, wir müssen weiter Lixie, es wird langsam wirklich dunkel."

„Jajaa"

Ebony trabte gleich los, wodurch ich kurz dachte zu fallen, doch schon schlangen sich die starken Arme des Vampirs um mich. Wir ritten zurück zum Schloss, brachten die Pferde in ihre Boxen gingen in unser Zimmer.

......

Hi, es tut mir wirklich leid dass das Kapitel erst so spät kommt.

Doch ich habe es nicht vergessen (:

Saranghaeyo~


Purple Kiss on bloody Topحيث تعيش القصص. اكتشف الآن