Eine Liebesgeschichte im Portal

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Bang Chan Pov

Zuhause warf ich mich in mein Bett und schlief ein, jedoch wurde ich die ganze Zeit von Alpträumen geplagt.

„Chan?" Ich wurde von einer leisen Stimme geweckt, kurz darauf trat jemand zu mir ans Bett. Changbin. Vorsichtig setzte er sich neben mich auf die Matratze und sah mich an.

„Hast du geschlafen?" Ich nickte stumm und richtete mich ein wenig auf, um zu bemerken, dass ich mich gestern wohl doch noch ausgezogen hatte. Also zog ich mir die Decke bis zum Hals und setzte mich hin.

„Du siehst nämlich schrecklich aus, deine Augen sind komplett verquollen, so kann ich dich nicht durchs Schloss schicken." meinte er dann besorgt und deutete auf mein Gesicht, über welches ich gerade mit meiner Hand strich.

„Naja, ich habe schlecht geschlafen, lag wahrscheinlich an den vielen Albträumen." murmelte ich etwas unverständlich und vergrub mich noch weiter in meiner Decke.

„Chan, ich weiß, wie sehr dich das mitnimmt, aber wir können noch nicht aufgeben."

„Na gut, ich gehe mich jetzt erstmal waschen." Meinte ich und rieb mir über die Augen. Changbin nickte und ging zur Tür.

„Wir treffen uns in der Bibliothek, ich habe eine Idee nach was wir suchen müssen." Ich schälte mich aus meiner Decke und machte mich auf den Weg ins Badezimmer. Als ich mich im Spiegel sah, rollten mir kleine Tränen über die Wangen, welche ich aber schnell abwusch. Meine Finger glitten durch meine zerzausten Haare, um sie wenigstens ein bisschen zu richten.

Nach einigen Minuten trat ich aus dem Bad, lief zu meinem Schrank, um mir etwas Normales anzuziehen. So ging ich schlussendlich zur Bibliothek. Mein Gesicht war jetzt nicht mehr so bleich und meine Augen hatten wieder ihre ursprüngliche Farbe angenommen. Als die Tür zum Büchersaal aufschwang, sah ich mich zuerst ein um, doch ich konnte Changbin nicht entdecken. Also streunte ich durch die Reihen und fand Changbin schließlich. Er lehnte an einem der Bücherregale und las in einem purpurfarbenen Buch.

„Oh, da bist du ja, ich dachte schon du hast dich ertränkt." Lächelte er und ein kleines Schmunzeln schlich sich auf mein Gesicht.

„Nein, offensichtlich habe ich das nicht."

„Na los, lass uns anfangen." Wir gingen durch die hohen Regalreihen, suchten Bücher über die Portale der Welten. Changbin hatte sich mit einem Stapel Bücher in der Leseecke niedergelassen und begann zu lesen. Ich gesellte mich zu ihm, tat exakt das gleiche.

„Haha, schau mal hier. 'Eine Liebesgeschichte im Portal', klingt vielversprechend." lachte Changbin und hielt mir ein dickes Buch unter die Nase.

„Das brauchen wir definitiv." scherzte ich und legte es weit weg von mir. Naja, ich hatte es nicht gelegt, sondern eher geworfen. Leider hatte ich zu viel Schwung in den Wurf gebracht, weshalb das Buch bis zum Geländer der ersten Etage rutschte und ich schon glaubte, es würde gleich fallen.

„Ich denke wir sollten jetzt mal was machen." Kicherte Changbin, als ich ihn noch immer etwas erschrocken ansah.

Nach einigen Stunden durchstöbern und lesen der ganzen Portalromane, hatten wir endlich eine brauchbare Lektüre gefunden.

„Hier, 'Sprüche der Beschwörung von Portalen', das könnte helfen." meinte Changbin und ich rutschte ein wenig näher zu ihm.

„Zeig mal."

„Also, wir wissen das der Angriff vom schwarzen Reich ausgeht."

„Ja, genau."

„Dann brauchen wir den Spruch des schwarzen Reiches."

„Wahrscheinlich" Der Vampir neben mir blätterte schon im Buch und suchte nach dem Abteil mit dem passenden Spruch.

„Also, hier steht, dass wir uns nur vor das richtige Portal stellen und unseren Beschwörungszauber sagen müssen."

„Klingt gar nicht so schwer." meinte ich und sehe Changbin an.

„Naja, dann kannst du ja das richtige Portal suchen." grinste dieser.

„Ok, tschüss, ich geh schon mal los." Ich stehe auf und tue so, als würde ich schon zur Tür gehen.

„Hey, ohne mich und mein Buch kommst du sowieso nicht weit."

„Gut, dann bleibe ich halt hier."

Nachdem wir das Buch noch weiter studiert und die richtige Formel gefunden hatten, standen wir ziemlich müde auf und begaben uns zu meinem Zimmer.

„Ich glaube wir sollten jetzt schlafen gehen, es ist spät und wir müssen Morgen gut ausgeschlafen sein." meinte ich und Changbin nickte.

„Willst du hierbleiben? Das Gästezimmer ist normalerweise frei."

„Gerne, soll ich dich Morgen wecken?" fragte Binnie lächelnd.

„Wenn du möchtest, aber Achtung, ich könnte biestig sein."

„Ich weiß, ich kenne dich ja schon lange genug." Winkend verabschiede ich mich von Changbin, dieser verschwindet in Richtung Gästezimmer. Ich ziehe mich auf der Stelle aus, werfe meine Kleider in irgendeine Ecke meines Raumes und lege mich in mein Bett. Lange liege ich noch wach und starre an die Decke.

„Ich werde dich retten Felix."

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Hey, Stays.

Ich bedanke mich unglaublich sehr bei euch allen für die 1k Reads. Danke, ich bin wirklich sehr gerührt und freue mich unglaublich darüber. Und ebenfalls dankeschön für die Votes. 

 Saranghaeyo~

Purple Kiss on bloody TopWhere stories live. Discover now