Dramatische Trennung

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Felix Pov

Von meinem Alptraum geweckt, schreckte ich auf und sah mich im Zimmer um. Kein Chan lag auf der anderen Seite des Bettes. Seltsam. Ich setzte mich auf und krabbelte unter der Decke hervor. Zuerst suchte ich mir ein T-Shirt und eine Hose in Chans Schrank. Dann öffnete ich die Tür und ging die Treppen hinunter in die Küche.

„Hallo Seungmin, hast du Chan gesehen?" fragte ich den Koch.

„Nein, aber ich glaube, er ist gerufen worden, es soll wohl einen Konflikt mit dem roten Reich gegeben haben." Meinte dieser, wobei er total gelassen aussah.

„Oh"

„Jetzt iss aber erstmal etwas, du siehst hungrig aus." Seungmin sah mich aufmerksam an.

„Ja, haben wir etwas da?"

„Selbstverständlich, ich hätte noch ein paar Croissants anzubieten."

„Ok, die nehme ich." Seungmin ging los und brachte mir die Croissants. Ich setzte mich an den kleinen Küchentisch in einer der Ecken und sprach ein wenig mit dem Schlosskoch. Dabei aß das leckere Gebäck schnell auf, da es einfach zu gut schmeckte.

Gerade war ich satt geworden und lehnte mich zurück, als ich einen lauten Ruf aus dem Innenhof hörte. Flink war ich durch das Esszimmer, den Salon und zum Hof gehuscht. Seungmin stand nun ebenfalls dort und sah zu den Männern, die sich dort versammelt hatten.

Alle von ihnen trugen eine Art violett glänzender Rüstung.

„Wir müssen auch da hin, unser Herr braucht Verstärkung." Schrie einer, der sowas wie der Anführer zu sein schien.

„Was ist denn da los?" fragte ich Seungmin, welcher nur mit den Schultern zuckte.

„Wir müssen aufbrechen, sonst wird der Krieg nicht gut ausgehen." Kam es wieder von dem Mann auf seinem majestätischen Ross.

„Krieg?" meine Stimme zitterte und ich bekam langsam Panik.

„Alles gut Felix, ich denke so schlimm ist es nicht."

Die Soldaten schwangen sich auf ihre Pferde und ritten los. Meine Angst wurde immer schlimmer, der Koch versuchte zwar mich zu beruhigen, doch das funktionierte nicht so gut.

Ich musste mir vorstellen, was Chan alles passieren konnte und dies ließ mich noch unruhiger werden. Irgendwie war mein Herz dabei sich zu verkrampfen und zu schmerzen. Schlussendlich riss ich mich aus Seungmins Griff und sprintete zu den Ställen. Ich öffnete Twilights Boxentür und sie kam schon auf mich zugelaufen.

„Twilight, wir müssen los, Chan ist in Gefahr." Ich stieg auf ihren Rücken und sie setzte sich augenblicklich in Bewegung.

„Felix, Nein!" schrie mir Seungmin hinterher, doch ich galoppierte schon in die Richtung, in die die Soldaten gegangen waren. Bald holte ich sie ein, blieb aber hinter ihnen und sie bemerkten mich zum Glück nicht. Es war ein langer Ritt, jedoch konnte mich nichts mehr aufhalten.

Oder doch?

Als ich auf einer großen Wiese ankam, sah ich das Schlachtfeld. Viele Menschen, warte, Vampire, kämpften dort, ich konnte Chan trotzdem entdecken. Er kämpfte inmitten der Masse und wurde von allen Seiten bedroht. An seinen Armen lief bereits Blut hinab, was mir große Sorgen bereitete.

Ich wollte zu ihm laufen, wurde jedoch aufgehalten. Eine starke Hand schlang sich um meine Taille und die andere hielt mir den Mund zu, riss mich von meinem Pferd.

„Twilight lauf!" murmelte ich noch, jedoch zweifelte ich daran, dass mich das Tier gehört hatte. Jedoch schien sie mich verstanden zu haben, denn sie rannte davon.

„Was machst denn du hier?" fragte eine raue, tiefe Stimme genau neben meinem Ohr. „Siehst du deinem Prinzen beim Verlieren zu? Du bist doch dieser kleine Mensch, den er sich als Spielzeug hält, oder?" Eine Gänsehaut breitete sich auf meiner Haut aus.

„Nein, e-er wird nicht sterben!" schrie ich, denn der Mann hatte mich kurz losgelassen.

„Hmm, wenn du brav mitkommst, vielleicht nicht, trotzdem habe ich nicht viel Hoffnung." meinte die böse Stimme hinter mir. Wieder versuchte ich zu schreien, schaffte dies jedoch nicht. Tränen rannen über meine Wangen und ließen meine Sicht verschwimmen.

Bang Chan Pov

Ich schlug mich gerade wieder mit zwei dieser Halbstarken, als ich einen Schrei hörte. Es war klar, dass hier ab und zu geschrien wurde, zumal weil dies ein reines Schlachtfeld war, doch dieser Schrei zerriss mir mein Herz. Ich drehte meinen Kopf in die Richtung, aus der der Schrei gekommen sein musste und wurde blass.

Die Hand des Mannes verdeckte zwar fast sein ganzes Gesicht, jedoch konnte ich Felix genau erkennen. Über seine Wangen liefen viele Tränen, ich sah ihm kurz in die Augen, doch da wurde ich schon von hinten angegriffen.

„Er wird nicht sterben!" Felix Stimme brach, ich wagte einen Blick und sah nur noch, wie der Fremde ihm einen Schlag verpasste und mein Lix in sich zusammensank.

„Felix-"

........

Hey. 

Wow, ich bin begeistert. Ich muss mich einfach bei euch für die vielen Reads bedanken. Es sind schon 500! 

Wirklich, vielen, vielen Dank an euch alle. 🤞 Übrigens auch noch einen tollen zweiten Advent.

Saranghaeyo~

Purple Kiss on bloody TopDonde viven las historias. Descúbrelo ahora