Nachtkresse Bündel 1

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Todesengel", raunte ein anderer Mann und machte einen bedrohlichen Schritt auf mich zu. Seine Hand umklammerte eine Mistgabel wie eine Waffe.

Wussten sie, dass ich sie verstand? Erschrocken stolperte ich fort und in den Rücken meines Entführers hinein. Dieser hielt so abrupt inne, als erinnere er sich jetzt erst, dass er mich hinter sich her schliff. Sorge verdunkelte die Augen, die mich eindringlich musterten, ehe er sich an den Steward wandte.
Und meine Schwester, Andrew?"

Andrew ließ ebenfalls einen kritischen Blick über mich wandern. Graue Haare sprenkelten seine Schläfen und er berührte den sternförmigen Anhänger seiner Kette, aber seine Stimme klang respektvoll, als er sich an seinen Meister wandte.
Hältst du das wirklich für weise, Yessaia? Sie ist eine..." Statt dem Ende seines Satzes machte er ein vielsagendes Gesicht, als würde allein mein Name Unglück bringen. Anscheinend wusste er nicht, dass Magie erstens niemals Schaden anrichten konnte und zweitens ausgestorben war.

Yessaias Brauen schoben sich zusammen, doch er zeigte ein beeindruckendes Maß an Selbstbeherrschung, als er sich nicht noch einmal zu mir umdrehte.
Genau deswegen habe ich sie mitgebracht. Entweder sie kann Cini retten oder niemand mehr."

Die Worte allein ließen mich nervös mein Standbein wechseln. Das klang nach einem Problem für eine richtige Nevanam. Ich zog den Mantel um meine Schultern enger.

Man musste mir meine Gedanken ansehen, denn Andrews Falten auf der Stirn sahen alles andere als überzeugt aus. Er biss sich jedoch auf die Zunge.
Ich hoffe wirklich, dass du nicht irrst, Yessi." Er öffnete uns die Tür zum Haupthaus.

Während die Luft draußen beinahe zu kalt für meine Kleidung gewesen war, war es im Inneren des Hauses warm und windgeschützt.
Sofort fehlten mir die Leichtigkeit des Palasts, die hohen Säulen und die hellen Farben.
Andrew führte uns durch schmale Gänge, deren Böden dieselbe Tönung hatten wie ihre Wände. Hier und da wuchs sogar Moos zwischen den Steinen. Schwere Türen gingen nach links und rechts ab. Sie sahen einander so ähnlich, dass ich mich an den geschwungenen Kerzenhaltern und Kronleuchtern orientieren musste, wenn ich jemals zurückfinden wollte. Niemand hatte Bilder aufgehängt oder Teppiche verteilt.

In hastigen Schritten versuchte ich, mit Yessaia mitzuhalten, der mein Handgelenk immer noch umklammert hielte, als bestünde der Boden ebenfalls aus Marschland, das mich verschlucken könne.
Nach einer gefühlten Ewigkeit stoppte Andrew an einer Tür kurz vor dem Ende des Ganges und wechselte einen letzten fragenden Blick mit seinem Herrn, ehe er die Klinke herunterdrückte.

Für den Bruchteil einer Sekunde erhaschte ich Sicht auf eine weiße, wächserne Miene.

Ich gefror auf der Türschwelle. Mein Körper kapselte sich effizient von jeglicher Kontrolle meines Verstandes ab, der panisch versuchte, einen Weg aus dieser verzwickten Lage zu finden. Hätte Yessaia mich nicht immer noch am Handgelenk gehalten, ich hätte den Raum niemals betreten.

Ich sah mich nicht einmal um. Allein das breite Bett und die riesigen weißen Kissen nahmen mein komplettes Blickfeld ein, fokussierten meine Gedanken auf eine einzige Furcht: Ich konnte nicht noch jemanden sterben lassen. Mit Moira hatte alles angefangen und ihr Ableben war meine Schuld.

Ein merkwürdiger Schmerz breitete sich in meiner Brust aus.

„Das ist meine Schwester Cini", Yessaia drehte sich zu mir um und sein Gesicht machte mir Angst. Da war zu viel Hilflosigkeit und zu viel Schmerz darüber, „Sie hat sich selbst bei einer Jagd verletzt. Ein Schnitt am linken Oberarm." Er bedeutete mir, näherzukommen, um mir selbst ein Bild zu machen, doch meine Beine gehorchten mir nicht.

„Wir kennen die Krankheit ... aber das ist sie nicht", fuhr der Botschafter etwas verunsichert fort, "... und sie hatte schon öfter Verletzungen... aber als sie nach drei Tagen immer noch nicht aufwachte..."

Die letzte NevanamWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu