KAPITEL 21

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"Ryan kannst Du bitte schneller fahren?!" Jammerte ich und knibbelte bereits an meinen Fingernägeln. "Süße wir sind nicht bei einem deiner Rennen." Lachte Ryan und hielt an einer roten Ampel. "Argh die war noch gelb! Das hättest du schaffen können!" Meckerte ich weiter. "Warum hast du es eigentlich so eilig?" Fragte er skeptisch.
Warum ich es so eilig hatte?! Weil mein Freund nach zwei Wochen endlich aus dem Krankenhaus entlassen wird!!! Zwei Wochen in denen wir uns nacheinander gesehent hatten! Klar, war ich jeden Tag im Krankenhaus gewesen, aber das war ja nicht dasselbe. Ungeduldig sah ich aus dem Fenster. "Ich hab nen Termin? Und ich muss auf's Klo!" Log ich und wippte etwas mit meinem rechten Bein. "Auf's Klo?" Ryan zog eine Augenbraue hoch. "Mädchen Probleme okay? Da zählt jede Sekunde! Du willst nicht Wissen wie das ist wenn-..." "Bitte verschon mich damit!" Fiel er mir sofort ins Wort und hinderte mich daran weiter zu reden. Ich musste mir ein grinsen verkneifen. Das funktionierte immer! Nimm auch nur das Wort Periode in den Mund und die Jungs sind weg. "Wo soll ich dich jetzt raus lassen?" "Fahr einfach auf den Parkplatz, zum Arzt schaff ich es auch alleine." "Gut, ich wäre eh nicht mitgekommen..." er lachte leicht. "Ha Ha was sind wir wieder witzig..." genervt verdrehte ich die Augen. Idiot.
Kurz darauf parkte Ryan auf dem Parkplatz vorm Krankenhaus und ich schnallte mich schnell ab. "Wie kommst Du zurück?" "Chloé." Sagte ich nur schnell und drückte ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange und stieg dann schnell aus und lief eilig ins Krankenhaus. Ich lief den Weg den ich die letzten zwei Wochen immer gegangen war. Ich ging zum Zimmer und riss breit grinsend die Tür auf. Doch dann erstarrte ich. Das Zimmer war leer. Ty's Sachen weg, das Bett frisch bezogen und alles stank schrecklich nach Desinfektionsmittel.
Verwirrt schloss ich die Tür wieder. Hatte ich mich im Zimmer geirrt? Nein, ich war richtig. Offensichtlich war ich zu spät, aber es war doch genau 16 Uhr. In erst fünf Minuten wollten wir uns hier eigentlich Treffen. "Suchst du jemanden?" Fragte da jemand hinter mir. Ich drehte mich um und musste mich anstrengen böse zu gucken. "Du Idiot mach mir doch keine Angst!" Schnauzte ich meinen Freund an. "Tut mir leid süße, aber jetzt komm endlich her und nimm mich richtig in den Arm." Verlangte er grinsend und ich kam diesem verlangen natürlich sofort nach.

Kurz darauf saßen wir wieder in meinem Dodge und waren eigentlich auf dem Weg zu Ty nach Hause. Doch an einer Kreuzung haute Er mir plötzlich den Blinker rein und ich musste schnell rechts abbiegen obwohl ich eigentlich geradeaus fahren wollte, aber auf einen nächsten Unfall hatte ich nicht wirklich Lust. "Was wird das?!" Fragte ich ihn erschrocken und sah kurz zu ihm dann aber wieder schnell auf die Straße. "Ich will nicht nach Hause, ich will endlich mit meiner Freundin alleine sein." Antwortete er und ich musste lächeln. Wir fuhren aus der Stadt. Wieder in Richtung meines Liebling Ortes und ich gab wieder richtig Gas und genoss es. Ty sah immer wieder zu mir rüber und nahm irgendwann meine Hand. Ich musste lächeln und fuhr weiter bis wir endlich da waren. Ty stieg direkt aus und ging zu dem alten Pickup der neben dem verlassenem Häuschen stand. Mit einem Satz war er auf der Motorhaube und hielt mir dann seine Hand hin und lächelte charmant. Ich musste grinsen, nahm seine Hand und er zog mich zu sich hoch. Doch ich hatte nicht erwartet das er dies so kraftvoll tat. Denn ich prallte überrascht gegen seine Brust. Doch er grinste nur zufrieden und wir setzten uns. Ich lag halb auf ihm und er hatte eine Hand auf meinem Oberschenkel. "Weißt Du was mir im Krankenhaus aufgefallen ist?" Fragte er leise zwischen einem unserer tausend küssen die wir austauschten. "Was?" Fragte ich genauso leise. "Ich weiß gar nichts von dir. Nur das du Brüder hast, verdammt gut Autofahren kannst, eine beste Freundin hast die Chloé heißt und meine Freundin bist. Mehr weiß ich nicht." Er sah mich mit einem forschenden Blick an der jedoch falsch wirkte. Ich wusste nicht woran das lag, es war einfach so. Ich sah auf seine Brust und streichelte sie leicht wie schon die ganze Zeit. Er hob mein Kinn an. "Was ist los Lex?"
"Ich... Ich kann dir im Moment nicht mehr verraten... Bitte lass mir noch etwas Zeit, ich verspreche dir ich lass dich nicht mehr lange warten." Unsicher sah ich ihn an. "Hey es ist alles okay, ich will dir keinen Stress machen aber es ist nur seltsam solche Gefühle für einen Menschen zu haben und eigentlich kaum etwas über ihn zu wissen. Aber ich komm damit klar wirklich." Er lächelte etwas und küsste mich dann einfach wieder.

Heart Race ||BEENDET||Where stories live. Discover now