Brunch bei den Malfoys (Pov Mia)

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Ich erwachte am Samstagmorgen und stand mühsam aus meinem Bett auf. Ich ging ins Bad,um mich ein wenig frisch zu machen. Nach dem ich geduscht hatte, ging ich zu meinem Kleiderschrank und öffnete ihn. Ich holte ein dunkelgrünes Wollkleid aus meinem Schrank, welches ich mir anziehen wollte. Ich merkte, dass auch Blaise sich langsam reckte und wach wurde. Er grinste mich aus seinem Bett aus an und stand ebenfalls auf. Sein Weg führte ihn auch ins Bad. Nachdem duschen entschied er sich für einen dunkelgrünen Pullover und eine Lederjacke. Wir hörten ein leises Klopfen an unserer Tür. Vor ihr stand Scorpius. Er hatte ein weißes Hemd mit einer schwarzen Jackett Jacke an. Ich musste schmunzeln, er sah einfach unglaublich süß aus und war Draco so ähnlich. Gemeinsam gingen wir raus und apparierten vors Manor. Dort angekommen begrüßten wir meine Eltern und meinen Bruder Ben, welche bereits auf uns warteten. Zusammen traten wir an die Eingangshalle und klingelten. Die Tür öffnete sich und Narzissa trat in unser Blickfeld. <Cecilia> rief sie freudig und stürmte auf meine Mutter zu. Beide umarmten sich herzlich. Nun trat auch Lucius an die Tür und nahm meinen Vater in die Arme. Scorpius hielt vom Apparieren immer noch meine Hand, bis er seinen Vater erblickte. Er rannte auf ihn zu und fiel ihm um den Hals. Hinter Draco erkannte man Astoria, welche sich kein Stück für ihren Sohn interessierte. Es machte mich unglaublich wütend. Blaise griff nach meiner Hand und zusammen gingen wir rein. <Draco> <Blaise> begrüßten sich meine Freunde und umarmten sich. Auch Draco und ich umarmten uns. Astoria wollte ich die Hand geben, doch diese nickte mir nur zu. Alle begaben sich nun in den Salon und setzten sich an den Tisch. Wenige Minuten später tauchten die unterschiedlichsten Gerichte auf. Ich staunte nicht schlecht und nahm mir ein wenig Ei und Speck. <Mia, Blaise schön, dass ihr euch frei machen konntet. Ich bin mir sicher, dass es viel in Hogwarts zu tun gibt> richtete nun Narzissa das Wort an uns. <Schön, dass wir hier sein dürfen Narzissa. Ja derzeit ist wirklich einiges in Hogwarts los. Wir planen nämlich zurzeit den Winterball> beantwortete ich ihre Frage. <Überschütte dich bloß nicht zu viel mit Ruhm Johnson,McGonagall hat dir ganz alleine die Planung des Winterballs übergeben> grinste er stolz in die Runde. <Mia, Kleines das ist ja toll> sprach nun meine Mutter. Ich lächelte. <Ich habe sogar dafür gesorgt, dass die Eltern der Erstklässler anwesend sein dürfen. Hier Draco, ich habe eure Einladung direkt mitgebracht> ich reichte ihm die Einladung über den Tisch hinweg. <Danke Mia> er lächelte mich herzlich an. Scorpius saß neben mir und zog an meinem Kleid. <Scorp? Was ist los?> ehe er antworten konnte, unterbrach Astoria ihn <Wie können sie es wagen meinen Sohn bei seinem Spitznamen zu nennen? Sie sind seine Lehrerin, verhalten sie sich gefälligst auch so> giftete mich nun Astoria an. Wunderbar. Es kann ja nur eskalieren. <Es tut mir leid Mrs. Malfoy, ich habe durch die familiäre Atmosphäre die Umstände vergessen. Ich habe auch durch die ganze Aufregung vergessen meinen Lehrerumhang anzuziehen. Vergeben sie mir dieses Versehen> neben mir kicherte Scorpius, auch meine Mutter und Narzissa verkniffen sich ein Lachen. Mein Vater schaute ein wenig böse, aber ich wusste, dass er es nicht war. Lucius schien von der Situation unberührt zu sein. Blaise und Draco tauschten Blicke aus und Ben aß genüsslich sein Toast. <Wie können sie es wagen so mit mir zu reden und dann auch noch in meinem Haus> Astoria wurde immer wütender. <Astoria, es ist unser Haus. Sie sind unsere Gäste> sprach nun Draco ruhig zu seiner Frau. <Ach, nimmst du das kleine Halbblut jetzt wieder in Schutz?> nun rissen meine Eltern ihre Augen auf und schauten zu mir. Ich zuckte nur mit den Schultern und schob mir ein Happen Ei in den Mund. <Mrs. Malfoy bei allem Respekt, aber ich würde es schön finden, wenn sie meine Tochter nicht beleidigen würden> sprach mein Vater mit Bedacht, doch man konnte deutlich den Ärger in seiner Stimme hören. <Wissen sie was ihre Tochter ist? Sie ist eine kleine Schlampe, die sich an einen vergebenen Mann ran gemacht hat> schrie nun Astoria in die Runde. Lucius verschluckte sich an seinen Kürbissaft und auch mir rutschte das Ei in den falschen Hals. <Was haben sie da gerade gesagt?> sprach nun meine Mutter. <Sie haben schon richtig gehört. Ihre Tochter ist eine kleine Schlampe, sie hat gewusst, dass Draco mit mir verlobt ist und hat sich trotzdem an ihn ran gemacht und ihn verführt> Draco riss erschrocken seine Augen auf und blickte sie wütend an. <Astoria, hör auf so etwas zu behaupten> entgegnete er ihr wütend. Scorpius saß neben mir und blickte von einer Person zur nächsten. Er schaute mich an und hielt sich an mir fest. Ich wusste, dass er Angst hat. <Scorpius, was hältst du davon Blaise dein Zimmer zu zeigen?> er strahlte mich an, griff nach der Hand von Blaise und zog ihn in sein Zimmer. Ich schaute den beiden hinterher,bis mein Blick auf Astoria fiel. <Solche Dinge regelt man nicht vor einem Kind Astoria, er hat schon genug erlebt> richtete ich nun das Wort an sie. <Was mischt du dich eigentlich in unsere Erziehung ein? Es ist der Sohn von Draco und mir und nicht deiner> giftete sie mich an. Es versetzte mir einen Stich. Direkt musste ich an Alya denken. <Kinder, wir können das auch sachlich klären> versuchte nun Narzissa die Situation zu schlichten. <Ich werde mit dieser Person kein einziges Wort sachlich reden. Die kleine Todesser Schlampe hat es nicht anders verdient, dass man so mit ihr redet> schrie Astoria nun wütend. Draco schlug mit seiner Faust auf den Tisch. <Astoria, wag es nicht Mia noch ein einziges Mal zu beleidigen. Du verhältst dich wie ein kleines Kind> richtete er nun das Wort an seine Ehefrau. <Das du sie wieder verteidigst ist ja wieder mal klar. Willst du sie nicht gleich hier auf den Tisch flachlegen, so wie du es damals schon getan hast?> schrie sie nun wütend ihren Mann an. Mein Vater und Lucius schauten sich entsetzt an, während unsere Mütter ruhig blieben. <Hörst du dir eigentlich selber zu. Weißt du wie, absurd dein ganzes Verhalten ist?> sprach er nun etwas ruhiger zu ihr. <Draco lass es, sie hat Recht> alle Beteiligten schauten mich an. <Es tut mir sehr leid Astoria, dass ich scheinbar ein Dorn in deinen Augen bin. Ich weiß, dass du mich hasst, aber du solltest wissen, dass ich dich genauso hasse. Du hast meinen besten Freund unglücklich gemacht. Du wurdest zwar seine Frau, aber hast du ihn je geliebt? Weißt du überhaupt etwas von Draco? Weißt du, dass er seine Nase rümpft, wenn er mit etwas nicht einverstanden ist? Weißt du, dass die Augen deines Mannes fast dunkelgrau erscheinen, wenn er wütend wird? Weißt du, dass er am liebsten Äpfel isst und manchmal den ganzen Tag nichts anderes gegessen hat? Weißt du, dass dein Mann seinen besten Freund und seine beste Freundin aufgegeben hat, um eine Hochzeit mit dir einzugehen,um seine Eltern zu besänftigen? Du bist einfach nur erbärmlich Astoria. Und jetzt zu DEINEM Sohn Scorpius. Er ist ein wunderbarer Junge. Er hat so eine bezaubernde Art an sich. Er ist eine wahre Frohnatur und hat immer ein Lächeln auf den Lippen. Auch er rümpft seine Nase genau so, wie Draco. Weißt du, dass dieser kleine Junge innerlich genauso leidet, wenn er sieht was seine Mutter hier abzieht? Glaubst du es ist einfach für ihn? Er musste mit dem Gedanken leben, dass seine Mutter ihn nicht liebt und nie so lieben wird, wie er es braucht. Er hat es akzeptiert, dass er seine Großeltern nicht Oma und Opa nennen kann. Er durfte keine Gefühle zeigen und musste Tränen runter schlucken. Er ist ein Kind verdammt nochmal, er braucht eine Schulter zum anlehnen. Du hättest sein Anker sein müssen und nicht der Eisberg, der ihn rammt. Du hast nicht nur als Ehefrau versagt, sondern auch als Mutter deines Kindes. Ich habe Scorpius sehr gern und auch Draco liegt mir am Herzen, ich werde mir deine Sticheleien nicht mehr gefallen lassen. Ja ich hatte etwas mit Draco und ja ich bin eine Todesserin, das macht mich aber noch lange nicht aus. Du kennst nicht mal 10% von mir. Also hör endlich auf über mich zu urteilen, dazu hast du kein Recht> ich redete mich so in Rage und blickte in mitfühlende und erschrockene Gesichter. Astoria stand auf und kam auf mich zu. Vor mir blieb sie stehen. <Weißt du was Johnson? Mein Vater hätte dich damals töten müssen, anstatt dich nur zu foltern. Es wäre uns so vieles erspart geblieben> Klatsch. Ich holte aus und gab ihr eine Ohrfeige. <Weißt du eigentlich, was dein Vater angerichtet hat? Ja Astoria, ich wünschte, er hätte MICH getötet> schrie ich sie an. Erschrocken blickte Astoria mich an. Mir stiegen Tränen in die Augen. Astoria ging ein Schritt von mir weg, ehe sie weg apparierte. <Warum hast du uns nichts erzählt Mia? Wir hätten Mr. Greengrass definitiv verklagen können?!> richtete nun mein Vater wütend das Wort an mich. <Was hätte es gebracht Dad? Lucius und Narzissa wären ebenso betroffen, da diese involviert waren> erschrocken blickte mein Vater zu seinem besten Freund. <Ihr habt zugelassen, dass sie gefoltert wird? Ihr habt zugesehen? Nach alle dem,was ihr in der Vergangenheit passiert ist?!> schrie mein Vater nun Lucius an. Narzissa senkte traurig ihren Kopf. Meine Mutter stand auf und setzte sich zu ihrer besten Freundin und strich ihr beruhigend über den Rücken. <Papa, weder Lucius, noch Narzissa haben Schuld an den Geschehnissen. Es war ganz alleine meine Schuld. Ich wollte die Hochzeit verhindern> mein Blick richtete sich zum Boden. Ben stand auf und nahm mich in den Arm. Während die Väter sich lautlos anschauten, unterhielten sich die Frauen ruhig miteinander. Draco starrte in die Leere. <Du hast sie wegen der Folterung verloren richtig?> flüsterte mir mein Bruder leise zu. Traurig nickte ich und schmiegte mich an seine Brust. Vorsichtig nahm er seine Hand und legte sie auf meinen Kopf ab, wo er sanft drüber streichelte. <Es tut mir leid> war das einzige, was ich hörte, bevor ich in Tränen ausbrach. Mein Bruder nahm mich noch fester in den Arm. Scorpius und Blaise traten langsam die Treppen runter. Sofort kam Scorpius auf mich zu gerannt und zog wieder an meinem Kleid. Ich blickte auf ihn herab und bückte mich zu ihm. Sanft strich er mir mit seinem Daumen die Tränen weg. <So, wie du es damals bei mir gemacht hast> lächelte er mir zu. Ich musste ebenfalls lächeln. <Dankeschön Scorpius> bedankte ich mich für die nette Geste. Ich richtete mich wieder auf und sah Draco. Dieser war leichenblass. Plötzlich stand er auf und rannte nach draußen. <Mia, geh ihm hinterher. Ich glaube du bist die Einzige, die ihn jetzt erreichen kann> sprach Narcissa zu mir. Ich nickte und rannte los.

Immernoch im Salon:

<Narzissa, stimmt Astoria's Äußerung?> richtete nun Lucius das Wort an seine Ehefrau. <Lucius....ich...ja sie hat Recht. Sie haben sich geliebt> sie blickte traurig auf den Tisch. <Ich habe doch als Vater genauso versagt...warum habe ich es nicht gemerkt?> richtete nun Lucius Malfoy das Wort an seinen besten Freund. <Glaub mir Lucius, ich habe davon auch nichts gemerkt...dann bin ich wohl ein genauso schlechter Vater, wie du. Es tut mir leid, dass ich dich vorhin so angeschrien habe. Ich war einfach wütend> <Ich wäre auch wütend gewesen, würde es um Draco gehen> Scorpius, der immer noch in der Nähe von Ben stand, ging nun zu Lucius und Narcissa. <Macht euch keine Sorgen Opa und Oma. Mia und Papa klären das schon. Mia hat mir versprochen, dass sie es versucht> er stand zwischen seinen Großeltern, welche ihn bei der Bezeichnung Opa und Oma entgeistert ansahen. Unterdessen lächelten Keith und Cecilia Johnson sich zu und Scorpius umarmte seine Großeltern. Blaise und Ben setzten sich zurück an den Tisch.

Im Garten des Manors: Pov Mia

Ich rannte immer noch durch den Garten des Manors. Draco war wie vom Erdboden verschwunden. Plötzlich erblickte ich einen Teich und eine Person. Ich ging langsam auf ihn zu. <Ihr Malfoy's habt wirklich ein Faible für Gewässer> schmunzelnd setzte ich mich neben ihn. Er blickte auf den Teich. An seinen Wangen liefen die Tränen in Sturzbäche. Ich legte meine Hand an seine Wange, erst jetzt bemerkte er meine Anwesenheit und schmiss sich in meine Arme. Ich umschlang ihn genauso fest, wie er es bei mir tat. <Mia es tut mir so unendlich leid, dass es so raus gekommen ist...ich werde definitiv mit meinem Vater darüber reden und das klären...> <Draco, es ist okay...ich wollte sowieso das Gespräch zu dir suchen. Ich finde es gut, dass es so raus gekommen ist> er löste sich leicht von mir und blickte auf den kleinen Teich. <Ich wollte immer den Kontakt zu dir suchen, doch habe mich nie getraut...ich hatte Angst vor deiner Reaktion...ich hatte Angst, dass du mich wegstößt, so wie ich es bei dir immer gemacht hatte. Ich hatte Angst, dass ich deinen Schmerz fühlen würde...> <Du hättest dich melden müssen Draco und das weißt du..spätestens als Scorpius unterwegs war. Dein Bester Freund hat von deinem Sohn erfahren, als ich die Listen der neuen Schüler durchgegangen bin...weißt du, wie schlimm das für uns beide war....Es ist viel zwischen uns passiert...ich habe Fehler gemacht und du hast Fehler gemacht....wir können nur daraus lernen.....und es beim nächsten Mal besser machen> endete ich meinen Satz. <Du hast Recht Mia, wollen wir nochmal neu beginnen?> richtete er nun seine Frage an mich. Ich stand auf und hielt ihm meine Hand hin. <Ich bin Mia Cecilia Johnson, es freut mich dich kennenzulernen> er stand ebenfalls auf und schüttelte meine Hand. <Ich bin Draco Lucius Malfoy, die Freude ist ganz meinerseits> wir fingen beide an zu lachen. Nach unserem Gespräch sind wir wieder zum Salon gegangen. Scorpius kam auf seinen Vater zugerannt. <Hast du dich endlich bei Mia entschuldigt?> fragte er nun seinen Vater,ich musste schmunzeln. <Ja Scorp, ich habe mich endlich bei ihr entschuldigt und ob du es glaubst oder nicht, aber sie hat mir eine weitere Chance gegeben> zwinkerte er seinem Sohn zu. Scorpius lächelte fröhlich und ging wieder zu seinen Großeltern. Draco setzte sich ebenfalls. Ich nahm wieder neben Blaise Platz. Gemeinsam aßen wir noch und unterhielten uns. Nach dem ereignisreichen Brunch verabschiedeten sich meine Eltern und apparierten mit meinem Bruder zurück nach Hause. Auch Blaise und ich verabschiedeten uns. Draco nahm seinen Sohn noch einmal in seine Arme. Scorpius kam auf mich und Blaise zu und ergriff meine Hand. Zusammen apparierten wir wieder zurück nach Hogwarts. Wir brachten Scorpius zu seinem Zimmer, meldeten uns bei McGonagall und gingen dann in unser Zimmer. Erschöpft ließ ich mich auf mein Bett fallen. <Ihr habt euch ausgesprochen?> fragte mich nun Blaise. <Ja haben wir....eine Sache konnte ich aber noch nicht ansprechen....ich wollte noch warten> Blaise nickte, kam auf mich zu und gab mir einen Kuss auf die Stirn. <Alya wäre stolz auf dich> ich lächelte ihm zu. Zusammen machten wir uns fürs Bett fertig und legten uns ins Bett. Mit der Freude auf den Winterball schliefen wir ein. 

Fear of the dark - Draco Malfoy Fanfiction Where stories live. Discover now