Fear of the dark - Draco Malfoy Fanfiction

Jahrhunderte alte Blutlinie - Teil 1 (Pov Mia)

Nun stand ich hier und wusste genau, dass mein Herz noch nie höher geschlagen hat, als jetzt. Zumindest nicht vor Freude. Ich hörte noch, dass die Erstklässler mit den Booten fahren sollten, während die Älteren mit den Kutschen nach Hogwarts fuhren. Ich ging zu diesen und mir stockte der Atem. Was ich dort sah war unglaublich. Vor den Kutschen waren schwarze Geschöpfe gespannt mit schwarzen Flügeln. Aber nein, das war nicht das ausschlaggebende an dieser Situation, es schien beinahe so, dass die Haut sich direkt über die Knochen dieses Geschöpfes gespannt hat und somit haargenau ihr ganzes Skelett abzeichnete. Ich wusste nicht, ob ich zu diesen Wesen gehen oder ob ich Angst haben sollte. <Du siehst sie also auch> entgegnete mir eine verträumte Stimme. Ich drehte mich erschrocken um und sah ein blondes Mädchen neben mir. <Wieso sollte ich diese Wesen nicht sehen können?> fragte ich sie. <Eigentlich sehen nur Menschen die Thestrale, die schon dem Tod ins Auge gesehen haben. Sprich, wenn du jemanden beim sterben zusehen musstest> ich wusste genau, was sie mir damit sagen wollte und ich spürte, wie sie mit ihrer Stimme direkt in meine Seele eindrang. <Ich bin übrigens Luna, wie ist dein Name?> ich schreckte aus meiner Starr hoch. <Mein Name ist Cecilia, freut mich dich kennenzulernen> sprach ich. <Ich spüre, dass du nur die halbe Wahrheit sagst, aber dafür gibt es sicherlich Gründe, die du noch offenbaren wirst. Ich muss jetzt weiter, wir sehen uns in Hogwarts> und schon war sie verschwunden. Mein Herz wurde schwer, Erinnerungen kamen hoch..wann würde ich diese Zeit wohl endlich vergessen können. Mein Vater hatte damals den Einfall gehabt mich zu oblivieren, was aber nicht wirklich geklappt hatte. Kaum beschäftigte ich mich wieder mit meiner Vergangenheit, schon wurde ich wieder an meinen schlimmsten Albtraum erinnert. Viel zu sehr in Gedanken versunken merkte ich nicht, wie mich ein Paar sturmgraue Augen ansahen und mich still musterten.

In der Zwischenzeit bei den Slytherins: Pov Draco
<Wenn ich diese dumme Ziege in Hogwarts sehe, werde ich sie fertig machen, darauf kann sie Gift nehmen> <Beruhige dich Pansy, du kennst sie doch gar nicht und du musst schon zugeben, dass du mit Absicht in sie rein gelaufen bist, um einen Grund zu haben sie anzuschnauzen> entgegnete ihr der dunkelhäutige Junge. <Ach Blaise, du hast keine Ahnung. Mit der stimmt was nicht, schon alleine, wie sie Draco angeschaut hat> sie rollte leicht mit ihren Augen. <Könntet ihr jetzt endlich die Diskussion über dieses Mädchen beenden, damit wir heute noch nach Hogwarts kommen?> sprach ich ruhig und ging langsam auf die Kutschen zu. Irgendwie hatte Pansy ja recht, irgendwas war an dem Mädchen anders. Ich schaute sie ja genauso prüfend an, wie sie mich. Sie hatte braune Haare, welche ihr über die Schultern gingen. Ihre Augen waren grün gemischt mit grau und ein wenig blau. Sie war eher klein und unscheinbar. Hätte Pansy nicht Streit mit ihr angefangen, wäre sie mir wahrscheinlich nicht aufgefallen. Doch trotzdem war ihr Auftreten und ihre Erscheinung sonderbar. Wer war dieses Mädchen und wieso hatte ich sie nicht schon vorher in Hogwarts gesehen? Bestimmt weiß sie noch nicht einmal, in welches Haus sie gehörte. Wieder sah ich sie. Sie stand wie angewurzelt vor den Kutschen und schaute gedankenverloren in eine Richtung. Eine Träne perlte sich über ihre Wange ab. Erschrocken darüber bemerkte ich, wie sie hastig diese wegwischte und zu den Kutschen ging. Sie setzte sich in eine leere und schlug ihr Buch auf. Als wäre die Trauer, die sie vor ein paar Minuten noch ausstrahlte komplett verflogen, bildete sich nun ein Lächeln auf ihren Lippen, als sie ein Foto aus ihrem Buch betrachtete. Ohne auf die anderen zu warten, schritt ich auf diese Kutsche zu. Ich nahm den Platz neben ihr ein, ohne, dass sie es merkte. Ich wagte einen Blick auf das Foto, welches sie in ihrer Hand hielt. Auf dem Bild war ein Mädchen zu sehen, mit einem kleinen Jungen auf dem Schoß. Es war sie..wahrscheinlich mit ihrem kleinen Bruder oder sonst einem Verwandten. Sie strich behutsam über das Bild und merkt erst jetzt, dass ich neben ihr saß, doch sie lächelte nur und nickte mir zu. Ich nickte ebenfalls. Meine Freunde kamen auch in die Kutsche, obwohl Pansy nicht besonders begeistert war und wir machten uns auf den Weg nach Hogwarts.